[GEJ.02_156,12] Raphael: „Was wir urgeschaffene Geister sind, so ist bei uns zahllosen allein nur das männlich-positive Wesen als völlig ausnahmslos waltend; aber es ist dennoch in jedem von uns auch das weiblich-negative Prinzip vollkommen gegenwärtig, und so stellt ein jeder Engel in sich die vollkommenste Ehe der Himmel Gottes dar. Es hängt ganz von uns ab, ob wir uns in der männlichen oder in der weiblichen Form zeigen wollen, und das alles in einer und derselben geistigen Haut.
[GEJ.02_156,13] Darin aber, daß wir in uns selbst ein Zweiwesen sind, liegt auch der Grund, daß wir nie altern können, weil sich in uns die beiden Pole ewig gleichfort unterstützen; aber bei euch Menschen sind die Pole getrennt in eine geschlechtlich getrennte Persönlichkeit und haben darob, als jeder für sich seiend, keine Unterstützung in sich.“

Wenn bei den Menschen die beiden Pole eines Engels, also das Männliche und das Weibliche, als zwei verschiedene Wesen auftreten, so bedeutet dies, dass diese beiden zuvor im Engel zusammen als eins vorhanden waren, der Engel demnach aus einer Vereinigung von den Zweien besteht, was ein sog. Dual ausmacht (auch wenn der Ausdruck bei Lorber nicht gebraucht wird).