Das Gericht der Welt

(Erhard Gaiduk)

 

 

Einführung

Die vorliegende Abhandlung soll in erster Linie solchen Neuoffenbarungsfreunden einen Denkanstoß geben, die es sich nur all zu leicht in der Beurteilung von Endzeitprophezeiungen machen, die nicht ihrem Denkmodell entsprechen. Da man sich auch häufig der Offenbarungen durch J. Lorber bedient, oder bedienen möchte, um Weissagungen aus anderen Quellen als falsch zu beurteilen, habe ich im Folgenden alle wesentlichen Weissagungen durch Lorber – bezüglich des Endgerichtes – in Zusammenhang gebracht, um auf diese Weise einen objektiven Umgang mit ihnen nahe zu legen.

Eins sollte jedem klar sein, der sich mit Weissagungen und Prophezeiungen auseinandersetzt: Man erschafft sich nicht zuletzt aufgrund seiner Seelenstruktur und seiner Neigungen, aus den zahlreichen Kundgaben ein Bild, welches zuerst einmal das eigene Naturell, mit all seinen Ängsten, Schwächen und Sehnsüchten wiederspiegelt. Nicht zuletzt spielt hierbei auch die Weltgebundenheit – die Liebe zur Welt – eine starke Rolle. Wenn ein Mensch zum Beispiel eher ängstlicher Natur, oder Leidensscheu ist, so wird sein Unterbewusstsein alle Stellen welche von einem großen Leid, von Not und Verfolgung künden, nicht unbedingt favorisieren, sondern sie eher zu verdrängen suchen. Er wird solche Kundgaben für richtig und echt halten, oder seine Aufmerksamkeit auf solche lenken, welche von einer geistvollen Entwicklung oder Zukunft handeln, in welcher die Menschen in Frieden und Harmonie miteinander leben. Ein Mensch dagegen, der sich auf Erden häuslich eingerichtet hat, als gälte es die nächsten 1000 Jahre hier zu leben, hat auf grund seiner Gebundenheit an die Materie große Probleme mit der Vorstellung, all sein Besitz und Vermögen könnte in Kürze vernichtet, oder wertlos werden. Auch jede Weltgebundenheit sucht sich hier den Weg durch all die Weissagungen, welche ihrer Liebe entspricht. Die Welt- oder Eigenliebe mit all ihren Abhängigkeiten (diese können durchaus auch geistig-eitler Natur sein) und ihrem Genusswillen, wird sich mit einer objektive und ehrliche Auseinandersetzung schwer tun. Nur der absolute Wille zur Wahrheit und die Bereitschaft liebgewordene Standpunkte und Begründungen aufzugeben können hier die Tore für ein umfassenderes Verständnis öffnen. Ich selbst habe mich seinerzeit (vor ca. 15 Jahren) auch an eine gängige, in Lorberkreisen vorherrschende Sicht des Endzeitgeschehens angehängt, weil sie mir plausibel erschien und meinem Naturell entsprach. Doch habe ich mir niemals die Mühe gemacht, all jene Endzeitstellen zu lesen und selbst zu prüfen. Die Endzeit war für mich nicht das vorrangig, wichtige Thema. Dies war so bis ich vor 3 Jahren den inneren Impuls bekam, mich eingehend mit dem Thema zu befassen. So wurde ich in den folgenden Monaten nicht ohne ein geringes Staunen über die entsprechenden Textinhalte wieder mal, zu einem Schüler und Lernenden am Wort Gottes. Manches kam mir zu radikal und lieblos vor und ich suchte „entsprechend meinem Naturell“, nach Auswegen aus so mancher Herzensnot, welche mir das sich mehr und mehr zusammenfügende Gesamtbild bescherte. Doch mit der Zeit lernte ich mein Eigenes heraus zu halten und alleine dem Wort und der Führung Gottes Rechnung zu tragen.

Bei der Beschäftigung mit einem speziellen Thema aus der NO reicht es nicht aus, 4-5 Stellen in dem Glauben zu lesen, jetzt hätte man es verstanden. Themen wie – Das Wesen des Menschen – oder – Die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus – oder  eben – Das Weltgericht -, bedürfen der Erfassung und eingehenden Betrachtung aller zur Verfügung stehenden Stellen um sie mit der Zeit in einen Kontext bringen zu können, woraus sich erst das Gesamtbild formen kann, nicht formen muss. Denn letztlich kann der alleinige Buchstabe niemals den geistigen Inhalt ganz enthüllen und Zusammenhänge herstellen, dies kann nur der Geist selbst.

Bevor wir uns nun mit den einzelnen Endzeitkundgaben beschäftigen, müssen wir uns erst einmal eine tragbare und feste Unterlage schaffen – oder einen Kompass erwerben – welcher uns durch das Meer der Interpretationsmöglichkeiten lotsen kann. Hierbei sollen uns einige grundlegende und unverzichtbare Erkenntnisse aus dem Wort des Herrn helfen.

1.      Zu jedem gewichtigen Thema gibt es eine Schlüsselstelle, welche sich unter all den durch die Werke verstreuten Themenstellen befindet. Diese Schlüsselstelle ist so etwas wie der Eckstein in der alten Baukunst, nach welchem alle anderen Steine angeordnet wurden, wodurch erst alles seine richtige Form und Abmessung bekam. Ohne die zentrale Anordnung dieses Steines/dieser Schlüsselstelle, bekommt das ganze (Gedanken) Gebäude nicht die richtige Form und Abmessung. Zu diesem Eckstein gehören, wie in jeder Baukunst, aber auch noch einige tragende Hauptsteine, durch welche das Gebäude die richtige Statik erhält ansonsten es nicht belastbar wäre und schon bald in sich zusammen fallen würde. Einen solchen Haupt- oder tragenden Stein im Haus der Weissagungen, wollen wir in den folgenden Texten anschauen.

(GEJ.05_272,8)

Ihr habt von den Entsprechungen nie etwas gehört, und so kennet ihr auch von der Schrift nur den groben, naturmäßigen Sinn; aber es gibt in den Bildern der Prophetenschrift stets einen dreifachen Sinn: erstens den naturmäßig-geistigen, zweitens den pur geistigen und drittens den rein himmlischen aus dem Herzen Gottes.

Auch wenn Jesus hier von einem dreifachen Sinn in den Bildern der Prophetenschrift spricht, so könnte man sie theoretisch jedoch sogar auf vier verschiedene Arten lesen, wie ja schon aus diesem Text hervorgeht. Die Bestätigung finden wir im GEJ.04_163,2-6

 

........ Man kann darum Moses sogar vierfach lesen und allzeit sehr wohl und rein verstehen.

         Erstens bloß rein naturmäßig, woraus man ein notwendiges Werden in gewissen Perioden nach der ewig unwandelbaren Ordnung Gottes ersieht. Daraus können alle Naturweisen ihren Verstand anfüllen und ihre unmöglich anders als nur immer höchst seichten Betrachtungen ziehen; sie können auf diesem Wege recht vieles eruieren (ermitteln), aber dabei doch niemals auf irgendeinen festen und haltbaren Grund kommen.

         Zweitens : naturmäßig und geistig gemengt. Diese ebenfalls höchst wahre Sphäre ist für die Menschen, die nach dem Wohlgefallen Gottes trachten, die beste, weil da beides, wie Hand in Hand gehend, klar in der Tat und in der Erscheinlichkeit ersichtlich und begreiflich wird.

         Drittens: rein geistig, wobei auf die Naturerscheinungen und ihre zeitweiligen Bestände und Veränderungen nicht die allergeringste Rücksicht genommen wird. Da handelt es sich bloß nur um die geistige Bildung der Menschen, die Moses gar trefflich in den entsprechenden Naturbildern dargestellt hat. Dieses haben zu verstehen alle Gottesweisen, denen die innere Bildung der Menschen anvertraut ist.

          Und endlich viertens: rein himmlisch, wo der Herr alles in allem ist und alles auf Ihn Bezug hat. Wie aber dieses zu nehmen und zu verstehen ist, könnet ihr nicht eher fassen, als bis ihr durch die volle Wiedergeburt eures Geistes mit Mir eins geworden seid, so wie Ich auch eins bin mit dem Vater im Himmel, doch mit dem Unterschiede daß ihr alle mit Mir eins sein werdet in gesonderter Persönlichkeit, während Ich und der Vater, der Meine Liebe ist, miteinander in ewig ungesonderte Persönlichkeit vollkommen eins sind.

 

Halten wir noch einmal fest: Es ist für das rechte Verständnis der Prophetischen Worte oder Weissagungen durch die Bibel und J. Lorber die Erkenntnis unumgänglich notwendig, daß sich ein und dasselbe Geschehen aus mindestens drei Betrachtungsebenen darstellen, erklären und auslegen lässt. Dies lässt zuweilen den Eindruck von Widersprüchen in der Gegenüberstellung verschiedener Textstellen aufkommen. Dem ist jedoch nicht so, es kommen nur verschiedene Ansatzpunkte oder Betrachtungsweisen bei der Darstellung der Ereignisse zum Tragen!

Hierbei ist die naturmäßig-geistig gemischte Ebene oder Betrachtungsweise die für uns Menschen fruchtbarste und Gott wohlgefälligste. Vor diesem Hintergrund sollten wir uns fragen, in welche Form Gott dann die Kundgaben und Weissagungen, die sich auf das vor uns liegende Weltgericht beziehen für uns verpackt hat, damit wir den meisten Nutzen daraus ziehen können und auf welcher Interpretationsebene wir uns bei der Betrachtung bewegen sollten. Die Weissagungen alleine in die Bereiche der geistigen Entsprechungen/Entsprechungslehre zu verbannen, und sie nicht auch in einen kausalen Zusammenhang zum naturmäßigen Geschehen, real irdischer Abläufe und Ereignisse zu bringen, wäre fatal, da wir hier nur eindimensional denken und folglich nur sehr eingeschränkt erkennen würden! Es ist aber gerade bei Lorber immer wieder zu sehen, wie es zu fließenden Übergängen von der naturmäßig-geistigen Ebene, zu einer rein-geistigen Betrachtung kommt. Hierbei schließt das eine das andere aber nicht aus, sondern es werden wie gesagt, nur andere Prioritäten in der Betrachtung eines Geschehens gesetzt. Bei der reingeistigen Betrachtung der Endzeitgeschehnisse liegt das Augenmerk alleine auf der geistigen Entwicklung des Menschen/der Menschheit; den naturmäßigen Auswirkungen oder Geschehnissen wird dabei keinerlei Beachtung geschenkt, so dass es hierdurch manchmal zu dem Eindruck kommt, dass es sich beim Endzeitgeschehen um einen evolutiv-geistigen Vorgang zum Guten handelt, ohne globale Endzeitkatastrophen größten Ausmaßes. Dieses muss vor der Auseinandersetzung mit den noch folgenden Weissagungen unbedingt beachtet werden, ansonsten eine Fehlinterpretation nicht ausbleiben kann.

Der Eindruck eines geistigen Entwicklungsverlaufes ist vom rein-geistigen Standpunkt aus gesehen auch richtig, da hier alleine das Erreichen des Schöpfungszieles maßgebend und von Bedeutung ist und alles nur nach der Bildung oder Formung des inneren – des geistigen Menschen – beurteilt wird. Alle naturmäßigen Auswirkungen auf einer nur vorübergehend existenten Schöpfungsebene (die der materiellen Welten), ist aus dieser Sicht von untergeordneter Bedeutung. Vor dem Hintergrund der geistigen Welten und der Ewigkeit, ist in Gottes Zeitrechnung der Bestand der materiellen Welten nur ein flüchtiger Augenblick

2.      Ein weiterer Hauptstein ist hier die Unterordnung aller Weissagungen (egal mit welcher Bestimmtheit sie zum Ausdruck gebracht wird) unter das Gesetz der Willensfreiheit und Selbstbestimmung der Menschen, woraus sich erst das Menschheitsschicksal und unsere Geschichte formt.

 

(GEJ.08_099,7-10)

Und auf dieser Erde, auf der die Gotteskinder erzogen werden, geht es mit dem Weissagen über die Zukunft auch unmöglich mit einer solchen Bestimmtheit, wie das auf irgendeinem andern Weltkörper der Fall sein kann; denn bei der vollen Freiheit des Willens der Menschen dieser Erde kommt es ja zuallernächst darauf an, was die Menschen selbst wollen, und wie sie nach ihrem Erkennen und Willen handeln.

Wenn Ich nun sagete: ,Du magst nun erkennen, wollen und handeln, wie du willst, so wird als ganz bestimmt doch nur das geschehen, was Ich da will und dir verkünde!‘, ja, wenn es also wäre, da wäre Ich wahrlich ganz zwecklos zu euch Menschen von den Himmeln herabgekommen, und alle Meine Lehre an euch wäre eitel!

Ja, Ich sage noch mehr: Wenn in der sittlichen und staatlichen Hinsicht nur das geschehen müßte, was Ich euch verkünde, und zwar unabänderlich, so hättet ihr Menschen keine höhere Bestimmung als die Tiere; und wozu hättet ihr dann eure Vernunft, euren Verstand und eure Liebe und aus ihr den vollkommen freien Willen? Ich kann euch nur dahin als ganz bestimmt zum voraus sagen, daß über euch dies oder jenes kommen wird, wenn ihr so oder so wollet und handelt; aber wenn Ich je einem Volke oder auch nur einem Menschen als ganz bestimmt zum voraus anzeigen würde, daß dies oder jenes als ganz bestimmt geschehen werde, so wäret ihr nicht bestimmt, Kinder Gottes zu werden, und Ich wäre in Meinem Geiste nicht euer Vater.

Gehet zurück auf alle Propheten, die zukünftige Dinge geweissagt haben, ob je einer etwas als unabweichbar Kommendes geweissagt hat! Ein jeder hat seine Weissagung nur stets unter gewissen Bedingungen aufgestellt, die sich stets auf die Besserung oder Verschlimmerung der Menschen bezogen. Nur Meine Fleischwerdung ist den Menschen als ganz bestimmt ohne ihr Wollen und Handeln geweissagt worden zu ihrem Heile, darum sie auch pur Mein Werk ist; obschon sie aber das ist, so lasse Ich aber nun dennoch einen jeden, der es nur will, teilnehmen an diesem Meinem größten Werke.

Jonas mußte, von Meinem Geiste getrieben, zu den Niniviten gehen und ihnen ihren Untergang verkünden, so sie in ihrer Bosheit verharren würden. Er tat es ungern, da er als ein Prophet wohl wußte, daß Meine Vorausanzeigen stets auf Bedingungen gestellt sind. Das Volk von Ninive aber besserte sich, und das Tatsächliche Meiner Androhung blieb natürlich aus, was selbst den Jonas ärgerte.

 

(GEJ.08_099,14)

Und so zerfällt auch alles, was Ich euch geweissagt habe und noch weissagen werde, von selbst begreiflich notwendig in zwei Teile, und das entweder im Eintreffen des Schlimmen oder im Eintreffen des Guten; also wird auch die Zeit nie als fest angegeben, sondern sie richtet sich stets ganz nach dem Wollen und Handeln der Menschen! Denn wie könnte Ich zu einem noch so entarteten Volke sagen: ,Weil du so sehr arg geworden bist und nicht geachtet hast Meine ernsten Mahnungen an dich, so sollst du, von heute an gerechnet, mit Blitz und Donner und Pech und Schwefel vom Himmel in sieben Tagen von der Erde vertilgt werden!, – das Volk aber nähme sich das sehr zu Herzen, täte Buße in Sack und Asche und kehrte sich zu Mir?! Werde Ich bei einem solch bewandten Umstande auch noch am siebenten Tage Meine Androhung in Vollzug setzen, weil Ich Selbst sie verkündet habe? O nein, – sondern Ich werde Mich des in sich gegangenen Volkes erbarmen und werde es segnen und nicht züchtigen!

Aus diesem Text wollen wir die Erkenntnis festhalten, das Zahlen und Zeitangaben auf grund unserer Willensfreiheit, immer mit einer gewissen Vorsicht zu behandeln sind.

Eine weitere, wichtige Erkenntnis für die folgenden Betrachtungen erhalten wir aus der Frage: Wenn wir heute in der biblisch angekündigten Endzeit leben – also zur Endzeitgeneration gehören – und Gott Sich der Menschheit erneut durch das Wort offenbart, auf welche Zeit würden sich die darin gegebenen Weissagungen, Mahnungen und Warnungen bezüglich eines großen Weltgerichtes, zum größten Teil beziehen?

1.       Auf das nahe vor uns liegende Gericht, oder

2.       Auf ein in ferner Zukunft statt findendes Ereignis, das eine ganz andere Menschheit betreffen wird, welche auch wieder mit neuen Offenbarungen und Weissagungen von Gott bedacht wird?

So wir also in den folgenden Texten auch öfters vom letzten, oder allerletzten Gericht hören werden, so bezieht sich diese Wortwahl nahezu (nicht 100%) ausschließlich auf das vor uns liegende letzte/ allerletzte Gericht unserer jetzigen Erlösungsperiode, der noch viele Erlösungsperioden folgen werden, mit ebenso vielen letzten/allerletzten Gerichten! Der Ausdruck allerletztes Gericht deutet daneben auch drauf hin, das der Begriff letztes Gericht relativ zu verstehen ist

Mit diesen Instrumenten in unserer Hand, wollen wir uns nun an die Betrachtung der wesentlichen Weissagungen aus dem Lorberwerk machen. Ich bin mir bewusst, dass hier alle noch auf die Enthüllung der Schlüsselstelle warten. Doch Geduld, alles hat seine richtige Zeit und seinen richtigen Ort und dieser wird im Verlaufe der Abhandlung noch kommen.

Aufgrund der Willensfreiheit kann es nicht anders sein, als dass wir in den folgenden Weissagungen mit mindestens zwei verschieden Grundaussagen oder Möglichkeiten zu tun haben werden.

Ich bin darum so vorgegangen, dass ich die Weissagungen in zwei Spalten aufgeteilt habe. Die linke Spalte beinhaltet dabei Voraussagen, welche eine Möglichkeit der Entwicklung darstellen, die wir scheinbar aus unserem freien Willen (bisher) nicht gewählt haben. Daneben habe ich hier Weissagungen angeführt, die sich in der Betrachtung ganz oder zu einem großen Teil auf der reingeistigen Ebene bewegen. Hierbei erscheint der Eindruck einer alleinigen positiven, geistigen Entwicklung, da hier meist auch in großen Zeiträumen gedacht wird.

Auf der rechten Seite hingegen habe ich jene Weissagungen angeführt, welche sich im aktuellen oder geschichtlichen Zeitgeschehen widerspiegeln. Hierbei gibt es noch zwei Variationen, was das Ausmaß des letzten Gerichtes unserer Erlösungsperiode anbelangt. Hier sei noch angemerkt, dass die Bibel nicht von der ersten Variation oder Möglichkeit spricht, sondern ihre Aussagen und Prophezeiungen decken sich zum großen Teil mit der rechten Spalte. Auch das sollte zu denken geben.

 

 



Prophezeiungen der Möglichkeit 1

Zunehmende Vergeistigung eines ausreichenden Teils der Menschen, welche mehr und mehr das Geschehen in die Hand nehmen. Wissenschaft und Religion reichen sich im Kampf gegen die Finsternis die Hände. Praktiziertes Christentum im Alltag und Anerkennung der Neuen Offenbarungen als Wort Gottes, von einer ausreichenden Menge Menschen. Einheit unter den meisten Völkern im wahren christlichen Glauben, d.h., im Geist der Liebe und gegenseitigen Achtung und Unterstützung. Dies alles führt zu einem nur partiellen Endzeitgericht an jenen Orten, wo die Menschen nicht in der Ordnung Gottes leben und sich nicht der Weltgemeinschaft der Gutwilligen anschließen wollen. Hier kommt es noch vereinzelt zu Glaubenskämpfen mit hartnäckigen Völkern.

(diese in Klammern gesetzte Kommentare sind vom Verfasser der Abhandlung)

 

 

 

 


(GEJ.09_089,9-12)

Am Ende erst wird aller Aberglaube mit den Waffen der Wissenschaften und der Künste vom Boden der Erde hinweggeräumt werden, wobei aber dennoch kein Mensch in seinem freien Willen nur im geringsten beirrt wird.

Dadurch wird mit der Zeit wohl eine volle Glaubensleere unter den Menschen sein; aber es wird ein solcher Zustand nur eine höchst kurze Zeit dauern.

In jener Zeit erst will Ich den alten Baum der Erkenntnis segnen, und es wird durch ihn der Baum des Lebens im Menschen wieder zu seiner alten Kraft gelangen, und so wird es dann nur mehr einen Hirten und eine Herde geben!

Wer das nun verstanden hat, der wird auch Meine Frage verstehen, ob Ich in jener Zeit wohl einen Glauben, wie jetzt, auf der Erde finden werde. Solch einen Glauben, wie jetzt, werde Ich in jenen künftigen Zeiten wohl sicher nimmer finden, – aber einen andern! Worin er aber bestehen wird, davon könnet ihr euch jetzt wohl keine Vorstellung machen; aber dessen ungeachtet wird es dereinst dennoch so kommen, wie Ich es euch nun zum voraus gesagt habe!“

(Kommentar: Hier haben wir gleich zu Anfang einen Zwangscharakter in der Kundgabe, der sich aber dadurch aufhebt, wenn man diese Aussage auf „es wird nur einen Hirten und eine Herde geben“ bezieht.

 

(GEJ.09_090,01-6+9+11)

Sagte nun einer aus der Zahl der sogenannten Judgriechen: „Herr und Meister, wird denn mit Deiner abermaligen Ankunft auf dieser Erde den Menschen auch eine Lehre gegeben werden? Wenn Du ihnen wieder mit dieser Lehre kommen wirst, so werden sie dann ja auch sagen: ,Oh, bleibe uns vom Halse mit dieser Lehre, die so viel Unheil auf der Erde angerichtet hat! (bezieht sich auf die Zwangsmissionierungen und den Machtbetrug der Kirchen, von der Jesus weissagte)

Sagte Ich: „Freund, die Lehre, die Ich euch nun gebe, ist Gottes Wort und bleibt ewig, und darum werden jene Menschen, von denen hier die Rede ist, auch nur diese Lehre von Mir überkommen, die ihr von Mir überkommen habt; aber in jenen Zeiten wird sie ihnen nicht verhüllt, sondern völlig dem himmlischen und geistigen Sinne nach enthüllt gegeben werden, und darin wird das neue Jerusalem bestehen, das aus den Himmeln auf diese Erde herniederkommen wird. In seinem Lichte wird den Menschen erst klar werden, wie sehr ihre Vorgänger von den falschen Propheten, gleichwie die Juden nun von den Pharisäern, hintergangen und betrogen worden sind.

Sie werden dann nicht mehr Mir und Meiner Lehre die Schuld an all dem vielen Unheil auf der Erde in die Schuhe schieben, sondern den höchst selbst- und herrschsüchtigen falschen Lehrern und Propheten, die sie schon im Lichte ihrer Wissenschaften und vielen Künste nur zu genau werden erkannt haben, wessen Geistes Kinder sie waren.

Wenn aber das hellste Licht des neuen Jerusalems über die ganze Erde scheinen wird, dann werden die Lügner und Betrüger völlig enthüllt werden und der Lohn für ihre Arbeit wird ihnen gegeben werden. Je höher von ihnen sich jemand zu stehen dünken wird, desto tiefer wird auch sein Fall sein. Darum hütet euch schon jetzt vor den falschen Propheten! – Habt ihr das nun wohl auch verstanden?“

Sagten darauf auch Meine anderen Jünger: „Herr und Meister, warum gibst Du uns denn Deine Lehre nicht auch schon enthüllt also, wie Du sie dereinst in der fernen Zukunft den bezeichneten Wissenschaftlern und Künstlern aller Art und Gattung geben wirst? Solch ein neues Jerusalem täte den Menschen jetzt auch not!“

Sagte Ich: „Ich hätte euch noch gar vieles zu sagen und zu enthüllen, aber ihr alle könntet das noch nicht ertragen; wenn aber der Geist der Wahrheit aus Mir über euch kommen wird, so wird er euch in alle Wahrheit und Weisheit leiten, und ihr werdet euch dann schon völlig im Lichte des neuen Jerusalems befinden.

Wo es nun unter den Menschen auch noch eine Wissenschaft und eine von ihr abgeleitete Kunst gibt, so sind dabei auch stets über drei Vierteile blinder Aberglaube. Auf solch eine faule Frucht von dem noch ungesegneten Baume der Erkenntnis aber läßt sich keine höhere Himmelswahrheit stellen; und wollet ihr sie darauf stellen, so wird darauf eine Frucht zum Vorschein kommen, die man wohl den Drachen zum Fraße vorwerfen, aber nicht den Menschen zur Nahrung geben könnte.

Aber es wird das nicht also verbleiben; denn zur rechten Zeit werde Ich Menschen erwecken für die reinen Wissenschaften und Künste, und diese werden es den Menschen von den Dächern herab verkünden, wie die Diener Balaams ihre Wunder bewirkt haben. Dadurch wird die reine Wissenschaft in allen Dingen und auch die reinen Künste zu einem unbesiegbaren Vorläufer und Vorkämpfer für Mich gegen den alten Aberglauben werden; und so durch sie der Augiasstall wird gereinigt sein, dann werde Ich ein leichtes und wirksamstes Wiederkommen auf dieser Erde haben. Denn mit der allenthalben reinen Wissenschaft der Menschen wird sich Meine reinste Lebenslehre auch leicht vereinen und so den Menschen ein vollständiges Lebenslicht geben, da eine Reinheit die andere nimmerdar verunreinigen kann, so wie eine sonnenhelle Wahrheit die andere nicht.“

(Kommentar: Diese Entwicklung ist heute nicht zu erkennen, sie ist eher gegenläufig. Wir erleben eine völlig entartete Kunst und eine materialistische Wissenschaft, die für religiöse Ansätze in der Regel nur ein mitleidiges Lächeln erübrigen kann. )

 

(GEJ.08_047,1)

Nach der Zeit von einer Viertelstunde, in der wir alle die Morgenszenen mit vieler Aufmerksamkeit betrachteten, sagte Ich wieder zu allen Anwesenden: „Nun erst habet wohl acht darauf, was sich alles noch vor dem vollen Aufgange der Sonne ordentlich bildlich zeigen wird; denn Ich will es, daß auch ihr mit euren Augen schauen sollet, wie sich in der letzten Zeit des neuen Heidentums alles gestalten wird!“

 

(GEJ.08_048,1-12)

(Der Herr:) „Aber nun sehet, wie die Sonne bereits alles mit ihrem Lichte zu durchdringen anfängt, und ihr sehet die finsteren Horden nach allen Seiten hin fliehen, nur dahin nicht, von woher die Sonne kommt! Vor ihrem Lichte schwindet nun alles und sinkt in das Reich der Vergessenheit.

Nun aber sehet noch einmal hin, und ihr ersehet, wie aus den lichten Wölklein sich eine neue Erde bildet! Was wohl stellen die lichten Wölklein dar? Es sind das Vereine von lauter solchen Menschen, die von der göttlichen Wahrheit durchleuchtet sind. Und sehet, nun rücken diese Vereine enger und enger zusammen und bilden so einen großen Verein, und sehet, das ist eben die neue Erde, über der sich ein neuer Himmel ausbreitet voll Licht und Klarheit!

Ihr müsset aber dabei nicht etwa der Meinung sein, als würde dann diese natürliche Erde vergehen und in eine neue umgewandelt werden, sondern nur die Menschen werden durch die Vollaufnahme der göttlichen Wahrheit in ihre Herzen als wahre Brüder und Schwestern in Meinem Namen unter sich eine neue geistige Erde schaffen.

(Anmerkung: Bei diesem Text ist zu beachten, dass hier nur die geistige Entwicklung und Auswirkung beschrieben wird, und das im gesamten Kapitel in einem Zeitraffer über einige Jahrtausende. Während bei einer zunehmenden Vergeistigung, eine vollkommene Erneuerung der naturmäßigen Erde nicht notwendig wäre, werden wir auf der rechten Seite sehen, dass hier der Begriff  „neue Erde“ auch naturmäßig zu verstehen ist.)

Auf dieser neuen Erde werde Ich Selbst dann sein und herrschen unter den Meinen, und sie werden mit Mir Umgang pflegen und Mich nimmerdar aus ihren Augen verlieren.

Aber betrachtet nun auch nebenbei die alte Erde! Seht, wie aus der neuen Erde in stets dichteren Strömen Lichter hinab auf die alte Erde schweben und diese so entzünden, daß sie wie in vollen Flammen zu stehen scheint! Da sehet ihr gar viele Tote wie aus den Gräbern hervor ans Licht gehen, und wie sie auch bald bekleidet werden mit dem Gewande der Wahrheit und dann auch aufwärtsschweben in das Reich der neuen Erde.

Aber zugleich merket ihr auch, wie noch ein gar großer, finsterer Teil sich auch bestrebt, das Gewand des Lichtes über sein schwarzes anzuziehen und daraus und damit aus Eigennutz und aus Herrschsucht abermals ein neues antichristliches Heidentum zu schaffen; aber Ich Selbst lasse Meinen Zorn über sie hereinbrechen, das ist das Feuer Meiner Wahrheit, und Meine Engel der neuen Erde fallen wie mit flammenden Schwertern über sie her und schlagen jede weitere finstere Bestrebung in die Flucht und in den Abgrund der gänzlichen Vernichtung.

Dies ist dann das allerletzte und größte Gericht um tausend Jahre später. Diese Zeit wird genannt werden Mein tausendjähriges Reich auf Erden, das durch dies allerletzte Gericht auf eine ganz kurze Zeit noch einmal eine kriegerische Unterbrechung haben wird; aber der Sieg wird ein baldiger und für alle künftigen Zeiten ein gänzlicher sein. Von da an wird aus den Himmeln und aus der Erde ein Hirt und eine Herde werden. Der Hirt werde wie allzeit Ich sein, und die Herde werden die Menschen auf Erden ausmachen im vollen Vereine mit den Seligen in Meinen Himmeln.

 

(Die folgende Stelle fällt in die gleiche Kategorie: alleinige Beschreibung geistiger Vorgänge ohne, oder nur mit geringen Bezug zum naturmäßigen Geschehen. Ich führe sie an um zu zeigen, wie leicht man Texte missverstehen kann, wenn man sie nicht richtig einordnet)

(GEJ.07_054,2-5)

Sagte Ich: „Ja ja, Ich werde euch die dritte Erscheinung wohl beleuchten; doch ihr werdet sie nicht wohl verstehen; denn was die noch ferne Zukunft bringen wird, das werdet ihr erst dann klarer einsehen, so ihr im Geiste wiedergeboren sein werdet. Aber Ich will euch dennoch darüber etwas sagen, und so höret denn!

Die aus den Himmeln auf die Erde zurückgekehrte Lichtsäule bin Ich im Geiste Meines lebendigen Wortes, das Ich in der Zukunft in die Herzen jener Menschen legen werde, die Mich lieben und Meine Gebote halten werden; zu denen werde Ich Selbst kommen und werde Mich ihnen offenbaren. Und also werden sie alle von neuem von Gott belehrt sein.

Die Zerteilung der Säule in zahllos viele Teile bedeutet die Enthüllung des innern, geistigen Sinnes aller Meiner Worte und Lehren, die Ich seit Beginn des Menschengeschlechts den Menschen durch den Mund der Urväter, der Propheten und Seher und nun Selbst gegeben habe.

Aus solchen vielen Teilenthüllungen des innern, geistigen Sinnes des Wortes Gottes wird sich dann erst eine wahre und große Licht- und Lebenslehre zusammenformen, und diese Lehre wird dann sein das große und neue Jerusalem, das aus den Himmeln zu den Menschen herniederkommen wird. Und die in der neuen Lehre sein und leben werden, die werden wandeln im neuen Jerusalem und werden darin wohnen ewig, und ihrer Seligkeiten über Seligkeiten wird ohne Maß und Ziel nimmer ein Ende sein. Denn Ich Selbst werde bei ihnen sein, und sie werden schauen alle die zahllosen Herrlichkeiten Meiner Liebe, Weisheit und Allmacht.

 

(GEJ.08_046,2-9)

Sagte Ich: „Wann dazu die schicksamste Gelegenheit ist (weiteres von der Endzeit kund zu geben), das weiß wohl Ich am besten, und dann habe Ich eben euch schon gar vieles davon kundgegeben, was auch sicher also kommen wird, weil Ich an dem freien Willen der Menschen nichts ändern darf – und ihr es nicht ändern könnet!

Aber es hat mit Meiner Geburt das Gericht der Heiden allerorten schon begonnen und dauert nun in stets erhöhterem Maße fort und wird noch bis zum Vollichte unter den Menschen auf dieser Erde fortdauern nahe an 2000 Jahre.

Wie ihr aber nun in der Morgengegend allerlei Wolken sich bilden und sich am Horizonte hinlagern sehet, als wollten sie sich dem Aufgange der Sonne hinderlich entgegenstellen, also wird sich gegen den einst kommenden großen Aufgang der geistigen und ewigen Wahrheitssonne auch eine große Masse von allerlei Hinderungswolken aufzutürmen anfangen und unter den Menschen vielen Schaden anrichten, aber den endlich großen Aufgang der Wahrheitssonne doch nicht verhindern können.

Ihr habt ehedem noch recht viele schöne Sterne am Himmel leuchten sehen, und am Untergange sahet ihr auch Sterne, die in der tiefen Nacht geleuchtet haben. Sehet, die gingen als gute Boten den noch sichtbaren Morgenboten voran und wirkten in der Nacht; und das ist nun euer Beruf!

Wenn aber am geistigen Morgenhorizonte aufgehen werden die noch helleren Morgenboten, so wird das ein Zeichen sein, daß ihnen bald die große und allgemeine Lebens- und Wahrheitssonne folgen wird. Ihr hellstes Licht wird ein unerbittliches Gericht sein aller Lüge und alles Truges, und sie wird samt ihren Jüngern und Verehrern und samt ihrem großen Weltpompe hinabgeschleudert werden in den Abgrund der Verachtung, des gerechten Zornes und der Vergessenheit. Denn dann werden die erleuchteten Menschen nicht mehr gedenken des Truges und des lange gedauert habenden Gerichts.

Wie ihr aber nun wohl schon gut merken könnet, daß das ehedem so drohend schwarz aussehende Gewölk anfängt, golden leuchtende Säume zu bekommen, so werdet ihr es in jener Zeit auch merken, wie die Menschen, die vor kurzem noch ganz finster und wahre Feinde des Lichtes der Wahrheit waren, von allen Seiten von den Lichtstrahlen der Wahrheit stets mehr und mehr und heller und heller erleuchtet und dann auch als selbst leuchtend zu Feinden der alten Lüge werden. Und solches Erleuchten von der dem vollen Aufgange sich nähernden Wahrheitssonne aus den Himmeln wird sein Mein Menschensohnszeichen allen Wahrhaftigen auf der Erde und das beginnende große Gericht über die Hure des neuen Babels.

Da werden die Liebhaber der Wahrheit hoch aufzujubeln anfangen und werden Mich loben, daß Ich ihnen schon zum voraus gesendet habe Meines Aufgangs Zeichen am Himmel des inneren Geistestages. Aber die Feinde der Wahrheit werden zu heulen und mit den Zähnen sehr zu knirschen anfangen und werden sich, soviel noch irgend möglich, in finstere Winkel zu verbergen suchen mit ihren stets weniger werdenden Getreuen, was ihnen aber nichts nützen wird; denn so dann die volle Wahrheitssonne aufgegangen sein wird, so wird ihr Licht alle noch so finsteren Löcher und Winkel und Höhlen durchleuchten, und die Feinde des Lichtes werden auf der ganzen neuen Erde keine Zufluchtsstätte mehr finden.

Ich Selbst aber werde als die ewige Wahrheit in jener Sonne sein und durch ihr Licht bei den Menschen als Herrscher und Leiter ihres Lebens und ihrer zeitlichen und geistigen und ewigen Geschicke.

 

(GEJ.08_185,1-12) 

Darauf erhob sich der Wirt, der Vater des Kado, und sagte: „O Herr und Meister, wie wird es denn in jener Zeit aussehen, von der Du gesagt hast, daß in ihr die Menschen vor Deiner abermaligen Ankunft durchs Feuer würden geläutert werden, und was für ein Feuer wird das wohl sein?“

Sagte Ich: „Ja, Freund, das Feuer wird heißen große und allgemeine Not, Elend und Trübsal, wie die Erde eine größere noch nie gesehen hat. Der Glaube wird erlöschen und die Liebe erkalten, und alle armen Geschlechter werden klagen und verschmachten, aber die Großen und Mächtigen und die Könige dieser Welt werden den Bittenden dennoch nicht helfen ob des zu großen Hochmutes und daraus auch ob der zu großen Härte ihres Herzens!

Also wird auch ein Volk sich erheben wider das andere und wird es bekriegen mit Feuerwaffen. Dadurch werden die Herrscher in große, unerschwingbare Schulden geraten und werden ihre Untertanen mit unerschwingbaren Steuern quälen. Es wird dadurch entstehen eine übermäßige Teuerung, Hungersnot, viele böse Krankheiten und Seuchen und Pestilenz unter den Menschen, Tieren und sogar Pflanzen!

Auch werden da sein große Stürme auf dem trockenen Lande und auf dem Meere, und Erdbeben, und das Meer wird an vielen Orten die Ufer überfluten, und da werden die Menschen in große Furcht und Angst versetzt werden vor Erwartung der Dinge, die da über die Erde kommen werden!

Das alles wird darum zugelassen werden, um die Menschen von ihrem Hochmut und von ihrer Selbstsucht und von ihrer großen Trägheit abzuwenden. Die Großen und sich mächtig Dünkenden werden mit der Langweile gezüchtigt werden und werden durch sie, um diese Qual loszuwerden, zur Tätigkeit sich anzuschicken genötigt sein.

Und siehe, das ist die erste Gattung des Feuers, durch das die Menschen für Meine abermalige Ankunft werden geläutert werden. (Hier werden naturmäßige Ereignisse wie Not, Krieg und Krankheiten, durch welche die Seelen von der materiellen Lebenseinstellung gelöst werden sollen, als ein geistiges Läuterungsfeuer definiert)

In derselben Zeit aber wird auch das natürliche Feuer einen gewaltigen Dienst zu versehen überkommen. Das Feuer wird die Schiffe auf allen Meeren mit mehr denn der Schnelligkeit der Winde umhertreiben; auch werden die Menschen durch ihren scharfen Verstand eherne Wagen und Straßen machen, und statt der Zugtiere werden sie Feuer vor den Wagen einspannen und mit seiner Gewalt schneller denn ein abgeschossener Pfeil über die Erde weit hinfahren.

Also werden sie auch den Blitz zu bannen verstehen und denselben zum schnellsten Überbringer ihrer Wünsche und ihres Willens von einem Ende der Erde zum andern machen. Und so sie, die stolzen und habgierigen Könige, miteinander Krieg führen werden, so wird dabei das Feuer auch den entscheidendsten Dienst zu versehen bekommen; denn durch seine Gewalt werden eherne Massen in Kugelgestalt von großer Schwere in Blitzesschnelle gegen den Feind, gegen die Städte und Festungen geschleudert werden und große Verheerungen anrichten.

Und die erfinderischen Menschen werden es mit diesen Waffen so weit treiben, daß dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können. Denn werden zwei Völker mit solchen Waffen sich anfallen, so werden sie sich auch leicht und bald bis auf den letzten Mann aufreiben, was gewiß keinem Teile einen wahren Sieg und Gewinn bringen wird. Das werden die Könige und ihre Heerführer bald einsehen und werden sich daher lieber im Frieden und guter Freundschaft vertragen; und wird sich irgend ein höchst stolzer und ehrgeizigster Störenfried erheben und gegen seinen Nachbarn ziehen, so werden sich die Friedliebenden vereinen und ihn züchtigen. Und auf diese Weise wird sich denn dann auch nach und nach der alte Friede unter den Völkern der Erde einstellen und dauernd befestigen.

So man nach dieser Meiner Gegenwart eintausend, achthundert und nahe neunzig Jahre zählen wird, da wird es nahe keinen Krieg auf der Erde mehr geben, – und um diese Zeit herum wird auch Meine persönliche Ankunft auf dieser Erde statthaben und die größte Klärung der Menschen anfangen.

(Kommentar: Hier haben wir wieder ein prophetisches Zahlenproblem. 1890 Jahre+33 Jahre für das Lebensalter ergibt 1920. Nahe an bedeutet hier die Zeit unmittelbar vor 1920. Der erste Weltkrieg 1914-1918 läutete das Jahrhundert der Kriege ein. 1+2 Weltkrieg, Koreakrieg, Indonesienkonflikt, Volksrevolution in China, Vietnam, ein fast 3 Weltkrieg, ausgelöst durch die Stationierung von sowjetischen Atomwaffen auf Kuba, Indien-Pakistan-Krieg, Iran-Irak-Krieg, Afghanistan, Balkankrieg (Ex-Jugoslawien), der erste Golfkrieg und der aktuelle 2 Golfkrieg-Irakkrieg. Daneben ständige Putsche und Bürgerkriege in Süd-Amerika und Afrika usw. Keine Stelle liefert den Kritikern der NO einen besseren Beweis für deren Irrtümer und Falschheit. Die anfänglichen Beschreibungen passen gut zum Entwicklungsweg des Industriezeitalters, doch ist mit dem obigen Vers ein Bruch zu erkennen, der uns eine andere Entwicklung darstellt, als es uns die Geschichte und das aktuelle Geschehen zeigt. Es gibt hier die Möglichkeit einzugestehen, dass J.Lorbers Unterbewusstsein sich eingemengt hat und so aus einer Erwartungssehnsucht das ganze um 100 Jahre vordatiert wurde. Oder aber wir erkennen, dass es sich hier um eine Möglichkeit handelt, die wir nicht  gewählt haben!).

Unter den noch mehr wilden Völkern der Erde werden wohl noch Kriege vorkommen, aber sie werden auch unter ihnen dann bald zur Unmöglichkeit werden. Ich werde sie durch Meine gerechten und mächtigen Könige und Heerführer???? zu Paaren treiben und unter sie Mein Licht???? ausschütten lassen, und sie werden dann auch zu friedlichen und lichtfreundlichen Völkern???? umgewandelt werden.

Und sieh, das ist die zweite Art des Feuers, durch das die Menschen werden geläutert werden!“

(Kommentar: Gegenüber dem obigen Text müssen wir anhand des Zeitgeschehens feststellen, das sich gerechte, im Lichte des Herrn stehende und regierende Herrscher (Präsidenten), unter den Führungsnationen nicht finden lassen. Die Uno hat zwar einen Friedensauftrag zur Verständigung der Völker, sie ist jedoch nur eine theoretische Größe und kann sich im Ernstfall nicht durchsetzen oder auf einen gemeinsamen Nennerfinden. Nationale- und Wirtschaftsinteressen werden noch immer über das Allgemeinwohl gestellt. Einige heucheln zwar vor im christlichen, oder gar göttlichen Auftrag zu handeln, ihre Taten sprechen jedoch für sich. Es geht allen nur um die Sicherung des Wohlstandes und die politische Macht. Darum stoßen sie auch überall auf Hindernisse und Abwehr bei den Völkern, besonders dann, wenn man versucht, anderen Kulturen gegen ihren Willen den eigenen, unchristlichen Lebensstil überzustülpen. Auf diesem Wege lassen sich die Menschen nicht zu friedlichen und lichtfreundlichen Völkern umgestalten, sondern hier wird nur der Same für neue Aggressionen, Terroranschläge und Kriege gelegt)

(GEJ.08_186,01+4-9)

(Der Herr:) „Eine dritte Art Feuer aber wird darin bestehen, daß Ich schon etliche hundert Jahre vorher stets heller erleuchtete Seher und Propheten und Knechte erwecken werde, die in Meinem Namen die Völker allerorten ebenso klar und wahr über alles belehren und dadurch befreien werden von allerlei Trug und Lüge, die sich durch die falschen Propheten und Priester sogar in Meinem Namen den Weg bahnen werden zu ihrem Untergange – und damit den bösen Anfang in nicht gar zu langer Zeit beginnen werden und hie und da schon in dieser Meiner Zeit begonnen haben.................

Ich habe dir nun die dritte Art des auf die Finsternis der Menschen höchst zerstörend einwirkenden Feuers gezeigt, und so will Ich dir denn auch noch eine vierte Art des Feuers zeigen, durch das die Erde und die Menschen und die gesamte Kreatur bei Meiner zweiten Ankunft geläutert werden sollen; und diese Art Feuer wird bestehen in großen natürlichen Erdrevolutionen (Naturkatastrophen) aller Art und Gattung, und zwar namentlich an jenen Punkten der Erde, auf denen sich die Menschen zu große und prachtvolle Städte werden erbaut haben, darinnen herrschen wird der größte Hochmut, die Lieblosigkeit, böse Sitten, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, Trägheit, dabei die größte Armut, allerlei Not und Elend, herbeigeführt durch das zu hoch emporgewachsene Epikureertum der Großen und Mächtigen.

(Kommentar: Hier und im Folgenden ist wieder von einer anderen Entwicklung die Rede, bei der recht wenig von gerechten und im Glaubenslicht herrschenden Führern und Mächtigen  die Rede ist. Doch enthält auch der kommende Text ein Endgericht, allerdings in einer abgemilderten Form)

In solchen Städten werden aus übertriebener Gewinnsucht auch allerlei Fabriken im größten Maßstabe errichtet werden, und es werden in ihnen an Stelle der Menschenhände arbeiten Feuer und Wasser im Verbande von tausenderlei kunstvollen, aus Erz angefertigten Maschinen. Die Feuerung wird mittels der uralten Erdkohlen bewerkstelligt werden, welche die derzeitigen Menschen sich in übergroßen Massen aus den Tiefen der Erde verschaffen werden.

Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers einmal seinen höchsten Punkt wird erreicht haben, da wird denn auf solchen Punkten die Erdluft auch zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner; und das wird dann wohl auch eine große und wirksame Läuterung sein. Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird, das werden andere große Erdstürme aller Art und Gattung dort erreichen, wo es von selbst verständlich nötig sein wird; denn ohne Not wird da nichts verbrannt und zerstört werden.

Dadurch aber wird dann auch die Erdluft von ihren bösen Dünsten und Naturgeistern befreit werden, was dann auf alle andere Kreatur der Erde einen segensreichen Einfluß ausüben wird, und was dann auch der natürlichen Gesundheit der Menschen dahin dienen wird, daß alle die vielen und bösen Leibeskrankheiten aufhören werden und die Menschen ein gesundes, kräftiges und hohes Alter werden erreichen können. (Dieser wie der folgende Text beschreiben schon das 1000 jährige Reich.)

Weil die also geläuterten Menschen in Meinem Lichte stehen und lebendig und wahr die Gebote der Liebe für immerdar beachten werden, so wird der irdische Grundbesitz auch so verteilt sein unter den Menschen, daß da jedermann so viel haben wird, daß er bei einem rechten Fleiße nie eine Not zu leiden haben wird; und die Vorsteher der Gemeinden sowie die Könige werden, als völlig unter Meinem Willen und Lichte stehend, dafür sorgen, daß in einem Lande bei einem Volke nie ein Mangel eintreten soll. Und Ich Selbst werde bald da und bald dort die Menschen besuchen und sie stärken und aufrichten, wo immer die Menschen die größte Sehnsucht nach und die meiste Liebe zu Mir haben werden.

Und mit dem hast du denn nun auch eine für euch Griechen wohlverständliche Antwort auf deine Frage. Sie ist freilich eine Weissagung für eine noch ziemlich ferne Zukunft, die aber nicht unerfüllt bleiben wird; denn alles kann eher vergehen, selbst diese Erde und der ganze sichtbare Himmel, als daß eines Meiner Worte und Verheißungen unerfüllt bliebe. – Hast du das nun wohl verstanden?“

(Kommentar: Bei dieser Kundgabe haben wir es mit einer Mischung naturmäßiger und geistiger Gerichte und daneben noch einer anderen Zukunftsentwicklung zu tun.)

 

(GEJ.08_187,3-5)

Aber da Du nun schon so gnädig warst und hast uns als für vollends bestimmt zum voraus angezeigt, daß Du noch ein zweites Mal persönlich auf diese Erde zu den Menschen für bleibend kommen werdest, so könntest Du uns ja auch noch hinzu sagen, wo Du auf diese Erde zu den Menschen wiederkommen wirst! Wie wird das Land, der Ort und das glückliche Volk heißen?“

Sagte Ich: „Freund, auf diese deine Frage kann Ich dir nun wohl keine für euch verständliche Antwort erteilen, denn es werden in jener Zeit gar viele neue Orte, Länder und Völker entstehen, die jetzt noch keinen Namen haben; daß Ich aber nur in einem solchen Lande und an einem solchen Ort wieder zur Erde kommen werde, wo unter den Menschen noch der meiste und lebendigste Glaube und die meiste und wahrste Liebe zu Gott und zu den Nächsten bestehen wird, das kannst du als ganz sicher und vollwahr annehmen und glauben.

Doch so Ich kommen werde, da werde Ich nicht allein kommen, sondern all die Meinen, die schon lange in Meinem Himmelreiche bei Mir sein werden, werden mit Mir in übergroßen Scharen kommen und stärken ihre noch auf der Erde im Fleische wandelnden Brüder, und es wird so eine wahre Gemeinschaft zwischen den schon seligsten Geistern der Himmel und den Menschen dieser Erde bestehen, was den derzeit lebenden Menschen sicher zum größten Troste gereichen wird

(Kommentar: Wir müssen bei der gesamten Kundgabe beachten, zu welchen Menschen und in welcher Zeit Jesus dieses Zukunftsbild malte. Er konnte nur entsprechend ihrem Aufnahmevermögen und ihrer seelischen Belastbarkeit die mögliche Zukunft beschreiben. Aufschlussreiche Einzelheiten über die Begleitumstände können wir hier nicht erwarten.)

 

(GEJ.09_094,02-15)

Ich werde bei Meiner zweiten Wiederkunft nicht mehr aus einem Weibe irgendwo wieder als ein Kind geboren werden; denn dieser Leib bleibt verklärt so wie Ich als Geist in Ewigkeit, und so benötige Ich nimmerdar eines zweiten Leibes in der Art, wie du das gemeint hast.

Ich aber werde zuerst unsichtbar kommen in den Wolken des Himmels, was so viel sagen will als: Ich werde vorerst Mich den Menschen zu nahen anfangen durch wahrhaftige Seher, Weise und neuerweckte Propheten, und es werden in jener Zeit auch Mägde weissagen und die Jünglinge helle Träume haben, aus denen sie den Menschen Meine Ankunft verkünden werden, und es werden sie viele anhören und sich bessern; aber die Welt wird sie für irrsinnige Schwärmer schelten und ihnen nicht glauben, wie das auch mit den Propheten der Fall war.

Ebenso werde Ich von Zeit zu Zeit Menschen erwecken, denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde, und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleichlautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden; und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher auch selbst wohl lesen und verstehen können.

Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können denn so wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde.

Wenn auf diese Art Meine (neu und rein wiedergegebene) Lehre unter die Menschen, die eines guten Willens und tätigen Glaubens sein werden, gebracht sein wird und zum wenigsten ein Drittel der Menschen (hier kann es nur heißen: die eines guten Willens und tätigen Glaubens sind, - da die Vorstellung, dass 3 Milliarden Menschen die Neuoffenbarung kennen lernen sollen, trotz modernster Medien und Kommunikationstechnik nicht realistisch ist. Die technischen Möglichkeiten wären zwar da, aber es besteht hier keinerlei Interesse von Seiten der Welt) davon Kunde haben werden, so werde Ich denn auch hie und da persönlich und leibhaftig sichtbar zu denen kommen, die Mich am meisten lieben und nach Meiner Wiederkunft die größte Sehnsucht und dafür auch den vollen und lebendigen Glauben haben werden.

Und Ich werde aus ihnen Selbst Gemeinden bilden, denen keine Macht der Welt mehr einen Trotz und Widerstand zu bieten vermögen wird; denn Ich werde ihr Heerführer und ihr ewig unüberwindlicher Held sein und richten alle toten und blinden Weltmenschen. Und also werde Ich die Erde reinigen von ihrem alten Unflate.

(Kommentar: Hiernach sieht es so aus, als würde Jesus in einer nicht öffentlichen Vor abmission, aus den NO-Freunden Glaubensgemeinden bilden, durch welche Er die Erde/ Menschen/ Religionen von ihrem Irr- und Aberglauben reinigen wird. Ob dies angesichts der Zerstrittenheit unter den NO-Freunden heute eine Wahrscheinlichkeit an Erfüllung in sich birgt, kann jeder für sich selbst beantworten. Ich persönlich glaube, dass wir es hier wieder mit einer Stelle zu tun haben, in der sich ein möglicher Entwicklungsweg darstellt, den wir jedoch nicht gewählt haben.)

Zur Zeit der neuen Seher und Propheten aber wird eine große Trübsal und Bedrängnis unter den Menschen sein, wie sie auf dieser Erde noch niemals da war; aber sie wird Meiner dermaligen Auserwählten wegen nur eine kurze Zeit dauern, auf daß diese an ihrer Seligwerdung nicht sollen einen Schaden erleiden.

Doch in diesem Lande, wo Ich nun schon von einem Orte zum andern von den Juden des Tempels wie ein Verbrecher verfolgt werde, und das in jener Zeit von den finstersten Heiden zertreten wird, werde Ich persönlich nicht wieder zuerst auftreten und lehren und trösten die Schwachen. Wohl aber in den Landen eines andern Weltteiles, die nun von den Heiden bewohnt werden, werde Ich ein neues Reich gründen, ein Reich des Friedens, der Eintracht, der Liebe und des fortwährend lebendigen Glaubens, und die Furcht vor dem Tode des Leibes wird nicht mehr sein unter den Menschen, die in Meinem Lichte wandeln und im beständigen Verkehr und Umgang mit den Engeln des Himmels stehen werden. – Da hast du nun eine rechte Antwort auf deine Frage.“

Sagte der Schriftgelehrte: „Asien, die alte Wiege der Menschen und der vielen Segnungen Gottes, wird sonach nicht mehr das Glück haben, Dich in Deiner Wiederkunft auf diese Erde zu sehen und zu hören? Das ist wahrlich keine freudige Kunde für diesen Weltteil.“

Sagte Ich: „Die Erde ist allenthalben Mein, und Ich weiß, woorts Meine Wiederkunft für die ganze Erde am allerwirksamsten sein wird! In jener Zeit aber, in der sich die Menschen von einem Ende der Erde zum andern so schnell, wie da fährt ein Blitz aus der Wolke, werden verständigen können, und in der die Menschen auf ehernen Straßen mit Benutzung der im Feuer und Wasser gebundenen Geister schneller die weitesten Strecken des Erdbodens werden überfahren können, als da der heftigste Sturm von einem Ende der Erde zum andern treibt, und die Schiffe mit Hilfe derselben Kräfte den großen Ozean in einer viel kürzeren Zeit überfahren werden als nun die Römer von Rom aus bis nach Ägypten, da wird die Kunde von Meiner persönlichen Wiederkunft in einer ganz kurzen Zeit leicht über die ganze Erde verbreitet werden können, und also auch nach Asien.

Aber es fragt sich da wieder: Wird die Kunde bei den blinden und tauben Heiden dieses Weltteils auch Glauben finden?

Ich meine und sage: Schwerlich eher, als bis es durch ein großes Weltgericht geläutert werden wird!

Es gibt ein gar großes Land im fernen Westen, das von allen Seiten vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends über dem Meere mit der alten Welt zusammenhängt. Von jenem Lande ausgehend, werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, und diese werden auch im Westen Europas auftauchen, und es wird daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen. Die Lichter der Himmel werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen. (Hier ist die Hoffnung sichtbar, dass sich die gläubigen Christen doch noch zu einem wirksamen Endzeitleib zusammenfinden)

Aus diesen Lichtern wird sich die Sonne des Lebens, also das neue, vollkommene Jerusalem, gestalten, und in dieser Sonne werde Ich (geistig)  auf diese Erde wiederkommen. – Und nun mehr denn zur Genüge von dem, was dereinst geschehen wird!“

(Kommentar: Nach diesem Text sieht es so aus, als wenn die Möglichkeit einer Wiederkunft Jesu ohne große, globale Katastrophen und Erdveränderungen und ohne Entrückung der kleinen Endzeitgemeinde bestanden hätte. Alle Medien und Verkehrsmittel sind in voller Funktion und Jesus würde nach dieser Textstelle wahrscheinlich vor laufenden Kameras, in Amerika – das Land im fernen Westen – zu sehen sein.  Sein Auftreten würde in die ganze Welt übertragen, und wohl zu einer der heftigsten Reaktionen bei Christen und Andersgläubigen führen. Das hier erwähnte Weltgericht bezieht sich in diesem Falle nur auf Asien, da ein Gericht ja nur dort stattfindet, wo die Menschen nicht in der Ordnung Gottes leben. Die in dieser Weissagung dargelegte Entwicklung, ist die zur Zeit wohl Unwahrscheinlichste.)

Warum, das soll uns hier die zu Anfang erwähnte Schlüsselstelle offenbaren. Diese Schlüsselstelle, die J. Lorber im Jahre 1840 , gleich zu Anfang seiner Mission niederschrieb, hat einen für die Endzeit ganz aktuellen Wert. Sie wurde nicht vor 2000 Jahren den Menschen gegeben, wie so manche Weissagung aus dem Großen Evangelium Johannes, als die Menschheitsentwicklung in ihren Möglichkeiten noch nicht so festgefahren war wie heute, sondern sie spricht die Endzeitgenerationen direkt an. Es ist die direkte Ansprache Gottes an uns, in einer Stunde der letzten Entscheidung und Möglichkeiten. Er macht uns hier Quasi ein letztes Angebot vor einem sonst hereinbrechenden Inferno, wie es die Erde noch nicht erlebt hat.

(HiG.01_40.08.21,6-9)

Wenn dadurch nun die Welt zur Einsicht gelangen wird, daß außer Mir kein Heil zu suchen ist und gefunden werden kann, so wird dann der Friede die Erde küssen und wird jedem sein Amt gesichert werden zeitlich und auch ewig in aller Liebe zu Mir! Dann erst wird der Kaiser wahrhaft Kaiser sein, wohl bezeichnet durch Meine Salbung, der König ein König, der Herzog ein Herzog und der Fürst ein Fürst, ohne alle verdammliche Konstitution, außer der Konstitution der Liebe aus Mir und der alles überströmenden Gnade. Und da soll der Wolf dem Lamme einen Krankenwärter machen!

Dadurch will Ich alles ebnen, (durch diese Offenbarungen will Ich alles in Meine Ordnung führen) damit da keine „Wasserfälle“ (Revolutionen) und „Bergstürze“ (Sturz von Monarchien und Regierungen) je mehr vorkommen, sondern nur das Meer Meiner Liebe und Ströme Meiner Gnade. Alles andere muß zu „flachem Lande“ (Einheit in Meiner Lehre) werden.

Und sehet, alles dies soll geschehen, damit die wahre Kirche bei den Menschen geläutert werde und ihr Sieg glänze mehr denn das Licht aller Sonnen, in Eins vereinigt – wodurch dann „ein Hirt und eine Herde“ werden möge, deren Schafe allezeit Meine Stimme hören sollen, bis ans Ende aller Zeiten – allwann alle Materie vernichtet werden wird im Feuer der göttlichen Liebe –

(und hier kommt nun unsere zweite Möglichkeit)

oder aber auch, so diese Meine Warnworte sollten fruchtlos im Schlamme der Welt verfaulen, alsbald im Feuer Meines gerechten Zornes!

Sehet, nun ist die Zeit der „kleinen Zeit“ gekommen! Wer sie wohl beachtet, dem werden große Dinge werden in Ewigkeit. Wer sich aber daran ärgern und Bedenken tragen wird über Meine Treue, dem wird die „kleine Zeit“ bald verrinnen und die große des ewigen Zornes wird ihn ergreifen! – Daher: entweder – oder! – Wie jemand will, so tue er es! – Wir aber werden uns allezeit treffen. (als Richter oder rettender Vater) Amen. Das sage Ich, die Ewige Liebe und Weisheit. Amen, Amen, Amen.

(Kommentar: Das heißt für uns Kenner der Neuoffenbarungen also: Wenn wir uns weiterhin so störrisch verhalten und unsere Kraft und Energie lieber in sinn- und fruchtlose Grabenkämpfe und Streitereien vergeuden wollen, anstatt unsere eigentliche Aufgabe wahr zu nehmen, so wird über uns alle eine Nacht hereinbrechen, in welcher uns unsere gepflegten, geistigen Eitelkeiten nicht einmal die Nasenspitze erleuchten werden. Von der Erleuchtung oder Erhellung suchender und fragender Menschen ganz zu schweigen.

Vor nahe 2000 Jahren erlebte die Menschheit mit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, die große Zeit der Zeiten, als den bedeutendsten Augenblick der unendlichen Zeiträume in der gesamten Schöpfung Gottes. Wenn es also oben heißt, dass wir jetzt in der „kleinen Zeit der Zeiten“ leben, so erahnen wir vielleicht in welcher Stunde der Weltgeschichte wir heute leben und welche Verantwortung gerade wir NO-Freunde mit dem Wissen um das Neuoffenbarungswerk tragen. Denn unsere Aufgabe wäre es, die vom Herrn in Matth. 24,14 angesprochene Verkündung des nahen Gerichtes und der Wiederkunft Christi - der Welt zu einem Zeugnis - zu verkünden, und nicht die Pflege unserer Ich-zentrierten Selbstumkreisung  Herr hilf uns dabei, dass uns die dreifache Decke Mose endlich von den Augen fällt und wir einen konstruktiven Beitrag zur Bildung Deines Endzeitleibes beitragen. Hilf uns dabei, unser Leben auf Dich zu konzentrieren „Christuszentriert“ und uns an dir zu orientieren

 Was ein dreifaches Amen, Amen, Amen am Ende eines Gotteswortes bedeutet, braucht an dieser Stelle nicht gesagt zu werden.

Die oben ausgesprochenen zwei Möglichkeiten und letzten Mahnworte Gottes an uns Menschen, markierten einen damals im Jahre 1840 vor uns liegenden Scheideweg im letzten Augenblick. Irgendwann zwischen 1840 und 1915 hat sich das Kollektivbewusstsein der Menschheit, tendenziell für eine der beiden Richtungen entschieden. Hätten wir uns für den gesegneten Weg entschieden, wäre folgende, schon zitierte Weissagung in Erfüllung gegangen.

So man nach dieser Meiner Gegenwart eintausend, achthundert und nahe neunzig Jahre zählen wird, da wird es nahe keinen Krieg auf der Erde mehr geben, – und um diese Zeit herum wird auch Meine persönliche Ankunft auf dieser Erde statt haben und die größte Klärung der Menschen anfangen“

Der Verlauf der Menschheitsgeschichte führt uns jedoch vor Augen, das wir den anderen, den bitteren Weg gewählt haben.

Wenden wir uns nun der rechten Seite, mit dem über uns schwebenden Menetekel zu.)

 

 

 

 

Prophezeiungen der Möglichkeit 2+3

Zunehmende Verweltlichung, Gott- und Geistlosigkeit des größten Teils der Menschen. Missbrauch der wissenschaftlichen Erkenntnisse und der Religion. Interessenlosigkeit an Gottes neuen Offenbarungen Ausbeutung und Schädigung der Natur und Lebensräume. Lieblosigkeit und offene Aggressionen unter den Menschen. Zunahme an Gewalt und Kriegen. Ausbeutung und irreparable Schädigung der Natur

Dies alles führt zu einem alles umfassenden Endgericht unserer Erlösungsperiode mit zwei Endmöglichkeiten .

        große globale Naturkatastrophen zerstören große Teile der Erde und nahezu alles Leben auf ihr. Nur eine kleine Anzahl von Menschen (Gläubige) überleben von Gott geschützt die Katastrophen auf der Erde. Sie bilden im 1000 jährigen Friedensreich den Urstamm einer von Gott geheilten und gesegneten Erde.

        große globale Katastrophen und das experimentelle Wirken der Menschen, führen zu einer Zerstörung allen Lebens auf der Erde. Kurz vor dem Gau kommt es zur Entrückung der wenigen Gläubigen. Gott vollbringt eine neue Schöpfung auf der gereinigten Erde und setzt die Entrückten im 1000 jährigen Friedensreich als Urstamm eines neuen Menschengeschlechtes ein.

 

 

 


(GEJ.01_094,14)

Es werden aber Zeiten kommen, die schlechter sein werden als jene, da Noah die Arche baute, und sie werden dem Golde und Silber ihr Elend zu verdanken haben, – und nichts als ein Feuer aus den Himmeln, das da verzehren wird all den Unrat der Hölle, wird die Menschen erlösen von dem Elende des Elends!“

(GEJ.01_167,1)

Der Herr:) „Wehe aber der Welt, wenn die Weiber sich wieder zu putzen und zu schmücken anfangen und auf den Thronen sitzen werden; dann wird die Erde durchs Feuer gelassen werden!

(GEJ.07_172,7-12)

.....Bis aber diese Zeit (des Gerichtes) kommen wird, wird es noch eine Weile dauern, wie es von Noah an bis jetzt gedauert hat. (2000 Jahre)

Wie es aber war zu den Zeiten Noahs, da die Menschen freiten und sich freien ließen, große Feste und Gastmähler hielten, sich groß ehren ließen und gegen jene verheerende Kriege führten, die sich vor ihren Götzen nicht beugen wollten, wo dann bald die große Flut kam und die Täter des Übels alle ersäufte, eben also wird es auch sein in jener künftigen Zeit. Aber dann wird der Herr mit dem Feuer Seines Eifers und Seines Zornes kommen und alle solche Täter des Übels hinwegfegen von der Erde.

(Kommentar: Wir werden in den kommenden Schrifttexten – im Zusammenhang mit dem Endgericht - immer wieder den Verweis auf die Zeiten Noahs, oder Sodoms und Gomorras hören. Nun gibt es unter den NO-Freunden solche, welche die Endzeitkundgaben von Lorber, als Entsprechungsbilder für geistige Vorgänge interpretieren. Nach diesen Interpreten spielen sich die Kämpfe und Reinigungsgerichte in erster Linie in geistigen Sphären ab. Durch die zahlreichen Verweise Jesu auf Noah müsste man dann hier konsequenter Weise jedoch auch die Sündflut und das Gericht über Sodom und Gomorra als geistige Geschehnisse interpretieren.)

Da wird es kommen, daß die verschonten Reinen und Guten und die wahren Freunde der Wahrheit und des Lichtes aus Gott aus den Schwertern Pflugscharen, aus den Spießen Sicheln machen und die Kunst Krieg zu führen vollends aufgeben werden, und es wird dann fürder kein wahres gesalbtes Volk wider das andere mehr ein Schwert erheben, außer den noch irgend in den Wüsten der Erde übriggebliebene Heiden; aber auch diese werden ermahnt und dann von der Erde gefegt werden.

Da wird die Erde gesegnet werden von neuem. Ihr Boden wird tragen hundertfältige Frucht von allem, und den Ältesten wird die Macht gegeben sein über alle Elemente. (Das 1000 jährige Reich)

(GEJ.03_033,1 6)

(Mathael:) „O Freund, es wird auf dieser Erde noch so arg kommen und einhergehen, daß selbst der Satan sich nimmer getrauen wird, in was immer für einer Gestalt die Gesellschaften der Menschen zu besuchen; aber darunter wird es wieder Menschen geben, die als Blinde mehr sehen und als Taube mehr hören werden als wir nun mit den offensten Augen und Ohren.

Es wird dereinst eine Zeit kommen, in der die Menschen die Lebenskraft der Dämpfe im Wasser nach Graden bestimmen werden und werden sie aufzäumen, wie die Araber ihre Rosse, und werden sie verwenden zu aller, unglaublich schwerster Arbeit; auch vor die schwersten Wagen werden sie die im Wasser verborgene Lebenskraft spannen und damit so schnell hinwegfahren, als wie schnell dahinfliegt ein abgeschossener Pfeil.

Auch vor die großen Schiffe werden sie die Lebenskraft des Wassers spannen, und sie wird die Schiffe schneller denn ein Sturmwind über des Wassers Wogen hintreiben, ja am Ende sogar jedem Sturme Trotz bieten und ihm durch sein ergrimmtes Gesicht fahren, ohne einen Schaden von Bedeutung zu erleiden; nur Felsen und Sandbänke werden solchen Schnellfahrern noch gleichfort gefahr- und schadenbringend sein.

Aber bald nach jener Zeit wird es auf der Erde für das Leben der Menschen sehr übel auszusehen anfangen; denn die Erde wird unfruchtbarer werden, große Teuerungen, Kriege und Hungersnot werden entstehen, und das Licht des Glaubens an die ewige Wahrheit wird vielfach erlöschen, und das Feuer der Liebe wird verglimmen und erkalten, und es wird dann kommen das letzte Feuergericht über die Erde!

(Hier kommt es oft zu Missverständnissen bezüglich der Aussage „letztes Gericht oder Feuergericht“. Jesus benutzt diese Wortwahl, wie schon gesagt, öfter für das unmittelbar vor uns liegende Gericht, obwohl es noch mindestens zu einem weiteren großen Gericht am Ende des 1000 jährigen Reiches kommen wird.)

Wohl denen dann, die noch das Lebenswasser in sich nicht also ganz bloß für irdischen Gewinn werden verdampft haben; denn so das große Gerichtsfeuer aus den Himmeln kommen wird, wird es ihnen nichts anhaben können, weil ihr eigenes Lebenswasser sie davor schützen wird.

Darauf werden dann erst der wahre Lebensfriede und desselben Gottesordnung einander für immer die Hände reichen, und Zwietracht und Hader wird nicht mehr sein unter denen, die die gereinigte Erde bewohnen werden in Gesellschaft der Engel Gottes (1000 jähriges Reich). Wenn schon nicht unsere morschen und gebrechlichen Leiber, aber desto mehr werden unsere schauenden und alles ergreifen könnenden Seelen Zeugen von alldem werden, was ich dir nun verkündigt habe. (Wir sehen hier, wie Jesus mit wenigen Sätzen oft ein längeres Zeitgeschehen umfasst.)

(GEJ.05_109,7)

Wollen die Menschen eine abermalige Sündflut, so dürfen sie nur fleißig die Berge ab- und durchgraben, und sie werden dadurch den unterirdischen Wässern die Schleusen öffnen! Wollen sie die ganze Erde in Flammen sehen, so dürfen sie nur fleißig alle Wälder vernichten, und die Naturgeister (Elektrizität) werden sich derart vermehren, daß die Erde auf einmal in ein Blitzfeuermeer eingehüllt sein wird! Werde dann etwa auch Ich die Erde durchs Feuer heimsuchen wollen?! Darum lehret die Menschen weise sein, ansonst sie selbst die Gerichte über sich heraufbeschwören werden! Ich weiß es aber, daß es also kommen wird, und dennoch kann und darf Ich nicht hindernd dagegen auftreten durch Meine Allmacht, sondern nur durch die Lehre. – Verstehet ihr das?“

(Kommentar: Während wir auf der linken Seite das Reinigungsfeuer vorwiegend als eine geistige Reinigung der Seelensphäre betrachtet haben, tritt uns auf der rechten Seite der naturmäßige Aspekt des (Feuer)-Gerichts entgegen.)

(GEJ.05_110,2-3)

Sage Ich: „Freund, wirst du in jener Zeit auch nicht also grobmateriell fortleben, wie du jetzt lebst, denkst und sprichst, so wirst du aber doch als Geist, deiner um sehr vieles heller bewußt, kräftiger und mächtiger für ewig fortleben und wirst Augen- und Ohrenzeuge sein von allem, was da geschehen und von Mir notgedrungen zugelassen wird; aber es wird dir dann sicher alles recht sein, und du wirst noch selbst dazu so manches beitragen zur Züchtigung der Menschen und wirst Mich mit Millionen anderen Geistern gar viele Male angehen, der Erde eine neue Einrichtung und Gestalt zu geben! Aber Ich werde euch dann allzeit zur Geduld und Liebe ermahnen.

Und wenn es auf der Erde einmal so recht toll durcheinanderzugehen anfangen wird, so wirst du in Meinem Reiche eine große Freude haben und sagen: ,Na, endlich läßt der Herr einmal wieder der schreiendsten Ungerechtigkeit der Menschen auch auf der materiellen Erde Seine Zuchtrute fühlen!‘ Denke du nur auch daran, daß Ich es an von Meinem Geiste erfüllten Männern nie habe mangeln lassen, auch unter den finstersten Heiden nicht! (Auch hier gab es also immer einige heilige, von Gott berufene Menschen, die im Willen Gottes innerhalb ihrer Religion und Kultur wirkten.) Es durften nie fünfzig Jahre vergehen, – und es standen schon wieder Männer da, die den Menschen den rechten Weg zeigten! Jetzt kam Ich Selbst als Mensch auf diese großbestimmungsvollste Erde; nach Mir werden gleichfort Männer bis ans Ende der Welt zu den Kindern der Welt gesandt werden und werden stets auch viele bekehren zum wahren Lichte.

(GEJ.08_051,2-6)

Ehrsucht und Hochmut aber erzeugen Mißmut, Ärger, Verachtung, Groll, Zorn und am Ende Rache, Krieg und sein böses Gefolge. Der Hochmütige und Ehrgierige ist auch stets voll Selbstsucht und Habgier; und weil er alles nur für sich zur Erhöhung seiner Weltehre gewinnen will, so ist dann davon die traurige Folge, daß Hunderte und Tausende um ihn dann nichts haben und in der größten Armut und Not leben müssen, wie das auch zu den Zeiten Noahs der Fall war und in der letzten Zeit des neuen Heidentums noch mehr der Fall sein wird.

Aber eben dieser böse und vollends höllische Zustand unter den Menschen wird das Gericht sein, das sie sich selbst schaffen werden. Die übergroße Zahl der Armen und Gedrückten wird sich endlich über ihre überhochmütigen Bedrücker erheben und mit ihnen ein Garaus machen, und das wird sein eine zweite Sündflut durch das (geistige) Zornfeuer der am Ende zu arg und mächtig gedrückten Armut. (Volksrevolutionen)

Aber auch ein natürliches Feuer wird in jener Zeit viele Orte verwüsten; (hier haben wir beide Ebenen – die geistige und naturmäßige – in einem Satz.) denn es werden in jener Zeit die Menschen aus zu hoch übertriebener irdischer Gewinnsucht gleich bösen Würmern in die Tiefen der Erde dringen und darin allerlei Schätze suchen und auch finden. Wenn sie aber an die mächtigen Lager begrabener Urwälder der Erde kommen werden (Öl) und sie zur Feuerung und Schmelzung der Metalle und noch zu vielen anderen Dingen gebrauchen werden, so wird auch das letzte Gericht, das sie sich selbst bereiten werden, vor der Türe sein.

Am meisten aber werden die zu leiden haben, die da wohnen werden in den großen Städten der Könige und der dermaligen Mächtigen der Erde.

Darum bleibet alle stets in der Sanftmut und Demut und dadurch in der wahren Nächstenliebe, so wird kein Gericht unter euch erzeugt werden; denn wo in jener Zeit die Menschen in Meiner Ordnung leben werden, dort wird auch kein letztes Gericht zum Vorschein kommen. Ich habe euch das nun deshalb zum voraus gesagt, auf daß ihr es auch den andern Menschen sagen und verkünden sollet, damit sich am Ende niemand entschuldigen kann, daß er nicht vor der Gefahr gewarnt worden sei.“

(GEJ.05_110,4-6)

Es wird von dieser euch nun gegebenen Lehre kein Häkchen verlorengehen, und dennoch wird das für die große Weltallgemeinheit von keinem großen Belange sein; denn diese wird, solange es eine Materie gibt und geben muß, mit dem rein geistigen Elemente in stetem Kampfe stehen. Aber es sei darum niemand bange; denn allzeit werden viele Berufene sein, aber darunter auch stets wenige Erwählte!

Die sich nach den Erwählten richten werden, für die wird die Erde noch immer ein sicheres Plätzchen haben; aber die zu sehr Tauben und Blinden im Herzen werden von Zeit zu Zeit stets wie das Unkraut vom reinen Weizen gesondert werden. (Ein Hinweis auf immer wiederkehrende Gerichte)

Die Erde wird darum also fortbestehen, wie sie nach Noah fortbestanden ist, und wird tragen Meine helleren Kinder; nur der zu sehr überhandgenommen habende Unflat wird von ihr entfernt werden und in eine andere Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reiche wahrlich keinen Mangel hat und auch ewig nie einen Mangel haben wird. Aber Meine Kinder werden solche Wesen nimmer; denn dazu gehört, daß man Mich wohl erkennt und über alles liebt.

(GEJ.05_108,1-7)

(Der Herr:) „Aber es wird kommen am Ende eine Zeit, in der die Menschen zu einer großen Klugheit und Geschicklichkeit in allen Dingen gelangen werden und erbauen werden allerlei Maschinen, die alle menschlichen Arbeiten verrichten werden wie lebende, vernünftige Menschen und Tiere; dadurch aber werden viele Menschenhände arbeitslos, und die Magen der armen, arbeitslosen Menschen werden voll Hungers werden. Es wird sich dann steigern der Menschen Elend bis zu einer unglaublichen Höhe. Alsdann werden abermals von Mir Menschen erweckt werden, und sie werden verkünden die Wahrheit Meines Namens über zweihundert Jahre lang. Wohl denen, die sich daran kehren werden, obwohl ihre Zahl nur eine geringe sein wird!

Wenn aber auch die Zahl der Reinen und Guten wie zu den Zeiten Noahs sich sehr verringern wird, dann soll die Erde abermals beschickt werden mit einem allgemeinen Gerichte, in welchem weder der Menschen noch der Tiere, noch der Pflanzen geschont wird. Es werden da den stolzen Menschen nichts mehr nützen ihre feuer- und todspeienden Waffen, nichts ihre Burgen und ehernen Wege, auf denen sie mit der Schnelligkeit eines abgeschossenen Pfeiles dahinfahren werden; denn es wird ein Feind aus den Lüften angefahren kommen und wird sie alle verderben, die da allzeit Übles getan haben. Das wird sein eine wahre Krämer- und Wechslerzeit.

Aber was Ich erst jüngsthin einmal zu Jerusalem im Tempel den Wechslern und Taubenkrämern tat, das werde Ich dann im Großen tun auf der ganzen Erde und werde zerstören alle die Kramläden und Wechselbuden durch den Feind, den Ich aus den weiten Lufträumen der Erde zusenden werde wie einen dahinzuckenden Blitz mit großem Getöse und Gekrache. (Hierbei handelt es sich um den biblisch angekündigten Stern, mit welchem es zu einer Beinahekollision kommen wird.) Wahrlich, gegen den werden vergeblich kämpfen alle die Heere der Erde; aber Meinen wenigen Freunden wird der große, unbesiegbare Feind kein Leids tun und wird sie verschonen für eine ganz neue Pflanzschule, aus der neue und bessere Menschen hervorgehen werden!

Fasset dieses wohl! Denket aber ja nicht, daß Ich das alles also haben wolle, und es wäre darum etwa das alles schon also bestimmt! Das alles sei ferne von Mir und euch! Aber es wird also sein, wie vor den Zeiten Noahs: Die Menschen werden von ihren vielen Weltkenntnissen und erworbenen Fertigkeiten einen stets böseren Gebrauch machen und werden ganz freiwillig allerlei Gerichte aus den Tiefen Meiner Schöpfung über sich und am Ende über die ganze Erde heraufbeschwören. Da aber sage auch Ich dann mit euch, Meinen biederen Römern: VOLENTI NON FIT INIURIA! (Dem Wollenden geschieht kein Unrecht)

Ja, es sollen die Menschen mit Maß und Ziel ja alles haben und sich errichten die mannigfachen Bequemlichkeiten fürs irdische Leben und sollen schonen ihre Hände vor schweren Arbeiten, um desto mehr Zeit zu gewinnen für die Bearbeitung und Veredlung ihrer Herzen und Seelen, und sollen sein alle gleich voll Freudigkeit in Meinem Namen durch ihr ganzes Leben; aber unter ihnen soll es keinen Leidenden und Traurigen geben, außer einen mutwilligen Sünder wider jede gute bestehende Ordnung in Meinem Namen!

Aber wenn mit der natürlich zunehmenden Geschicklichkeit der Menschen auch ihre Selbstsucht, Habgier und Herrschsucht zunehmen wird und also die Verfinsterung der Menschengemüter, dann natürlich können davon auch die schlimmen Folgen nicht unterm Wege verbleiben! ...........

Seht, das ist blinder Mutwille, und die arge Folge davon nicht Mein Wille, sondern das unwandelbare Gesetz Meiner ewigen Ordnung, das weder örtlich speziell und noch weniger irgend allgemein aufgehoben werden kann!

(GEJ.06_207,12-13)

Und zu Ende dieser Weltmenschenzeit – nicht etwa auch dieser Erde – wird es eben also gehen: Die Menschen werden in selbiger Zeit zwar keine Berge bis zu ihren tiefsten Grundlagen abgraben, wie es die Gold und Edelsteine suchenden Hanochiten getan haben, auch werden sie keine Römer mehr in Harnisch zu bringen vermögen; aber sie werden durch allerlei Maschinen, durch Feuerkraft getrieben, anfangen, mittels unglaublich tiefer Schächte und Löcher ins Innere der Erde zu dringen, durch die die höchst brennbaren Gase (brennbare Luftarten) in großen Massen auf die Oberfläche der Erde dringen werden. Und wird einmal die atmosphärische Luft mit solchen Gasen zu sehr gesättigt sein, so werden sich diese beinahe um die ganze Erde entzünden und alles zu Asche verbrennen. Nur wenige Menschen werden dabei am Leben bleiben. Doch die da bleiben werden, die werden aber dann auch Menschen von echtem Schrot und Korne sein. Diese werden dann wahrhaft eine ganz erneute Erde bewohnen, und ihr und viele, die nach euch in Meinem Namen kommen und erweckt werden, werden ihre Lehrer und Führer sein.

(Anmerkung: Das was hier in zwei Sätzen dargelegt wird - woraus sich zwangsläufig eine Menge Fragezeichen ergeben -, umfasst ein höchst komplexes Geschehen über einen größeren Zeitraum. Wenn fast alles zu Asche verbrennt und eine unvorstellbare Hitze die Atmosphäre erfüllt – vom Sauerstoffmangel abgesehen – wird uns nicht gesagt, wo und wie hier einige, wenige Menschen überleben werden. Aber auch die Zeit danach dürfte von Zerstörung und Hochwasserfluten geprägt sein, da die Pole vor Hitze schmelzen. Pflanzen haben auch nicht überlebt; wovon Leben die Menschen?. Dies alles kann nur durch ein Eingreifen Gottes erklärt werden, worauf auch die Aussage zielt: „ganz erneuerte Erde“. Hier handelt es sich um eine erneuerte, oder neue Erde. Auch dies stimmt mit den Kundgaben durch B. Dudde überein)

Von da an erst wird Mein Reich auf dieser Erde vollends ausgebreitet sein, und die Menschen der Sonne werden mit Meinen Kindern dieser erneuten Erde in eine vollste und gleichberechtigte Gemeinschaft treten und großwachsen in der Liebe Meiner vollwahren Kinder.

Das was Ich euch jetzt gesagt habe, aber, behaltet für euch; denn in dieser Zeit würde das wohl niemandem zu seinem Heile etwas nützen, so er auch davon alles klar wüßte. Zur rechten Zeit aber werde schon Ich Selbst den Menschen, wenn sie Tieferes werden vertragen können, solche Dinge umständlich kundmachen. – Habt ihr alle davon nun wohl alles verstanden?“

(Anmerkung: Durch J. Lorber hat Jesus den Gerichtsablauf  nicht umständlich - also ausführlich  dargestellt. Hier kann man vorurteilsfrei nur zu dem Schluss kommen, dass dieser Auftrag an B. Dudde erteilt wurde!)

(GEJ.06_076,8-10)

Ich sage es dir: „Solange nicht die wahre, reine Liebe und die ihr entsprechende Demut die Völker ordnen und leiten wird, so lange auch wird es im allgemeinen finster sein auf der Erde. Daß es immer einzelne geben wird, die im Lichte sein werden, das ist sicher und gewiß, aber deren wird es stets nur wenige geben. Denn solange es weltgroße und über alle Maßen stolze und ruhmsüchtige Herrscher in der Welt geben wird, so lange auch wird in allen Schichten der Menschheit der Same des Hochmuts und der Mitherrschgier fortwuchern, und es werden Nacht, Finsternis, Selbstsucht, Neid, Geiz, Verfolgung und Verrat als die wahren Elemente der Hölle vom Boden der Erde nicht weichen bis zu einer Zeit des großen Gerichtes, in der Ich die Erde von neuem durchs Feuer reinigen werde. Nach solcher Zeit wird kein König mehr herrschen über ein Volk der Erde, sondern allein das Licht Gottes. Im Fleische werdet ihr jene Zeit nicht erleben, wohl aber hell und überklar im Geiste in Meinem Reiche.(Ein scheinbarer Widerspruch zur folgenden Schlüsselstelle aus den Himmelsgaben 1_40.08.21,6

“Wenn dadurch nun die Welt zur Einsicht gelangen wird, daß außer Mir kein Heil zu suchen ist und gefunden werden kann, so wird dann der Friede die Erde küssen und wird jedem sein Amt gesichert werden zeitlich und auch ewig in aller Liebe zu Mir! Dann erst wird der Kaiser wahrhaft Kaiser sein, wohl bezeichnet durch Meine Salbung, der König ein König, der Herzog ein Herzog und der Fürst ein Fürst, ohne alle verdammliche Konstitution, außer der Konstitution der Liebe aus Mir.“ Doch dem ist nicht so, da es sich bei der Schlüsselstelle um den evolutiv-geistigen Weg handelt, hier jedoch um den Weg des Feuergerichtes. Eine jeder dieser beiden Entwicklungswege hätte natürlich auch seine ganz eigene Neuordnung im 1000 jährigen Friedensreich.)

Sagte der Wirt: „Herr, wann nach der Anzahl der Jahre wird jene glückliche Zeit kommen?“

Sagte Ich: „Darum weiß allein der Vater, und nach Ihm weiß es nur der, dem es der Vater wird offenbaren wollen. Mir hat es bis jetzt Mein Vater noch nicht geoffenbart, außer das, daß solches geschehen wird. Das aber könnet ihr alle als völlig wahr annehmen, daß nämlich nahe alle zweitausend Jahre auf der Erde eine große Veränderung vor sich geht. Und so wird es auch, von jetzt an gerechnet, werden

(GEJ.06_149,1-4)

Sagte Ich: „Freund, wie es jetzt steht, also wird es in nahe 2000 Jahren nach uns wieder stehen, und der Anfang dazu wird schon um vieles früher dasein! Hier ist das Judentum nun um vieles ärger denn das Heidentum – denn bei den Heiden gilt doch noch die Vernunft etwas, während sie bei den Juden mit Füßen getreten wird –; in jener Zeit aber wird Meine Lehre, also das Christentum, ärger sein als jetzt das Judentum und Heidentum zusammen. Da wird dann sein eine große Drangsal unter den Menschen.

Das Licht des wahren, lebendigen Glaubens wird erlöschen und die Liebe völlig erkalten. Der Hochmut der wohlhabenden Menschen wird alle Grenzen übersteigen, und die Herrscher und Priester werden sich für um vieles höher halten als nun die Juden ihren ungekannten Jehova und die Heiden ihren Zeus.

Aber Ich werde dann auch von Zeit zu Zeit Männer und Mägde erwecken und ihnen geben das rechte Licht, und dieses Licht wird stets größer und mächtiger werden und am Ende verschlingen alle Werke der großen Hure Babels. Also wundert euch nicht, daß es nun also ist; denn es war schon oft also und ärger noch, und es wird dereinst noch ärger werden.

Die Welt wird allzeit Welt bleiben; aber Ich werde dennoch die Meinen stets führen und über die Welt Mein Gericht ausbrechen lassen, wenn sie derart arg geworden ist, daß neben ihrem Tun und Treiben kein Fünklein des wahren Lebenslichtes aus Gott mehr bestehen könnte.

(GEJ.06_150,14-19)

Von nun an werden nahe volle 2000 Jahre hindurch zahllos viele Seher und Propheten erweckt werden, weil auch eine noch größere Anzahl falscher Propheten und sogar höchst hochmütiger, herrschsüchtiger und aller Liebe barer falscher Christusse erstehen werden. Da werden die Gerichte aber auch gleich fortdauern, und es wird selten einen Herrscher geben, der wegen seiner Finsternis samt seinem Volke nicht ein arges Gericht zu bestehen haben wird.

Gegen Ende der angezeigten Zeit werde Ich auch stets größere Propheten erwecken, und mit ihnen werden auch die Gerichte sich mehren und ausgedehnter werden. Da werden auch kommen große Erderschütterungen und sehr verheerende Stürme der Elemente, große Teuerungen, Kriege, Hungersnot, Pestilenz und noch viele andere Übel, und, wie Ich schon vorhinein bemerket habe, der Glaube wird – außer bei höchst wenigen – nicht unter den Menschen sein, die im Eise des Menschenhochmutes ganz erkalten werden, und ein Volk wird ziehen wider das andere.

Es werden die Menschen auch gewarnt werden durch Seher und besondere Zeichen am Firmamente, woran sich aber nur die wenigen Meinen kehren werden, während die Weltmenschen das alles nur für seltene Wirkungen der Natur ansehen werden und ausspucken werden vor allen jenen, die noch an Mich glauben.

Aber darauf wird geschehen eine allergrößte Offenbarung durch Meine abermalige Darniederkunft auf diese Erde; aber dieser Offenbarung wird auch schon vorangehen ein allergrößtes und schärfstes Gericht und nachfolgen eine allgemeine Sichtung der Weltmenschen durchs Feuer und sein Geschoß, auf daß dann Ich Selbst eine ganz andere Pflanzschule für wahre Menschen auf dieser Erde werde errichten können, die dann dauern wird bis ans Ende der Zeiten dieser Erde.

(Anmerkung: Das Feuer und sein Geschoss wird in der Regel auf den Einsatz von Raketen interpretiert. Dies ist jedoch falsch, da nach dem größten und allerschärfsten Gericht (größte Naturkatastrophen und die Beinahekollision mit einem Stern), kriegerische Auseinandersetzungen mit Raketen sinnlos und unmöglich ist. Hier handelt es sich wohl um sogenannten Flugbasalt, der bei den zahlreichen Vulkan- und Magmaeruptionen in der letzten Phase des Gerichtes, gleich Geschossen durch die Atmosphäre fliegt und viel Verwüstung und Tod mit sich bringt.)

(GEJ.06_174,1-8+14)

(Der Herr:) „Wie es aber gehen wird mit dem Gerichte Jerusalems, so wird es auch gehen mit einem künftigen, großen Weltgerichte, wenn Ich der großen Hure Babels ein völliges Ende machen werde. Es wird aber das sein ein Gericht wie zu der Zeit Noahs und wie zu der Zeit Sodoms und Gomorras. (Hier der absolut klare Hinweis, dass es sich um ein reales, naturmäßiges Geschehen bei dem großen Weltgericht handelt.)

Es werden dann auch geschehen große Zeichen auf der Erde, auf dem Meere und am Himmel, und Ich werde Knechte erwecken, die aus Meinem Worte weissagen und mehrfach verkünden werden das kommende Gericht. Aber der Hochmut der Menschen wird sie nicht anhören, und so er sie auch anhören wird, da wird er ihren Worten doch nicht glauben, sondern sie als Narren verlachen. Aber eben das wird ein sicherstes Zeichen sein, daß das große Gericht sicher und ganz gewiß eintreffen wird das durchs Feuer verzehren wird alle Täter des Übels.

Also werden in derselben Zeit auch so manche Jünglinge Gesichte bekommen und so manche Mägde weissagen von den Dingen, die da kommen werden. Wohl denen, die sich dadurch bessern und wahrhaft bekehren werden!

Es wird aber das also leicht zu erkennen sein, wie man an einem Feigenbaume erkennt, daß das Frühjahr nahe ist, wenn seine Triebe saftig werden und aufzubrechen anfangen.

Es werden dann sein große Kriege vereinzelt unter den Völkern, und es wird ziehen ein Volk wider das andere; auch wird dann eine große Teuerung sein, und es werden entstehen allerlei pestilenzartige Krankheiten, wie sie unter den Menschen bis jetzt noch nie bestanden. Auch werden vorangehen große Erdbeben, auf daß sich die Menschen dadurch zur Buße und zur Liebetätigkeit ermahnen sollen. Wohl denen, die sich danach kehren werden!

Aber gar viele werden sich nicht daran kehren und werden das alles den blinden Kräften der Natur zuschreiben, und die Weissager werden Betrüger gescholten werden, und viele wird man um Meines Namens willen in die Kerker werfen und ihnen unter großen Strafandrohungen verbieten, in Meinem Namen zu reden und zu verkünden ein kommendes Gericht. Wer da nicht nach dem Willen der großen Hure Babels tun wird, der wird seine große Not haben.

Aber es muß solches alles zum voraus geschehen, nahe um siebenhundert Jahre vor dem Gerichte, damit am Ende niemand sagen kann, er sei nicht hinreichend ermahnt worden. Von jetzt an aber werden nicht volle 2000 Jahre vergehen, bis das große Gericht auf der Erde vor sich gehen wird; und das wird dann ein offenbar jüngstes, aber zugleich auch letztes Gericht auf dieser Erde sein.

(Kommentar: Alle vorangegangenen Endzeit-Beschreibungen beziehen sich auf den Zeitraum unmittelbaren vor dem Gericht. Die Zahl 700 Jahre vor dem Gericht kann ich mir nicht erklären, da die unmittelbar vor dem Gericht lebenden Menschen, auf aktuellere Weissagungen zurückgreifen können. Jahreszahlen die nicht mindestens 1x an anderer Stelle bestätigt werden sind stets mit Vorsicht zu genießen. Es ist auffällig, das prophetische Werke und Schriften immer wieder über Jahrezahlen stolpern. Während das Wort glatt fließt, holpern Zahlen oft verzerrt in Schlingerbewegungen in das Bewusstsein.

Wenn es weiter heißt, das dieses Endgericht das letzte sei, so macht diese Aussage nur Sinn, wenn wir hier das Wörtchen „dieser“ ausreichend beachten. Vor allem heißt es aber,. dass dieses letzte Gericht auf der alten Erde ca. 2000 Jahre nach Jesus stattfinden soll. Ein Beweis dafür, das die alte Erde vollkommen erneuert wird. Genau dieser Sachverhalt wird bei B. Dudde ausführlich beschrieben!)

Von da an erst wird das Paradies auf die Erde gesetzt, und ein Wolf und ein Lamm werden friedsam in einem Stalle wohnen und miteinander aus einer Schüssel essen.

Ich habe es euch aber schon zu öfteren Malen gesagt und gezeigt, wie es auf dieser Erde wird. Darum harret mit Geduld der sicheren Erlösung, die nicht unterm Wege bleiben wird, und wünschet ein Weltgericht nicht zu eilig vor der Zeit! Denn wenn es kommen wird, dann wird es noch zu früh da sein für euch selbst und noch mehr für die, welche da gerichtet werden; denn im Gerichte sind Liebe und Erbarmung ferne, und jede Seele wird da ihrer Selbsthilfe übergeben werden, auf daß sie bitter erfahre, wie zu gar nichts nütze ihr die eitle, zeitliche Hilfe der puren Weltmenschen war. – Und jetzt saget Mir, ob ihr das alles wohl verstanden habt!“

(GEJ.09_ 030,5-6)

So aber einmal gar zu viele Menschen sich im Vollmaße ihres Bösen befinden, so wird von Mir aus, der noch wenigen Guten und Auserwählten wegen, die Zeit ihres ungestraften argen Waltens abgekürzt, und ihr eigenes Gericht und ihr Tod verschlingt sie vor den Augen der wenigen Gerechten, wie das zu Noahs und zu Abrahams und Lots Zeiten und auch zur Zeit Josuas teilweise der Fall war und von nun an auch fürderhin noch zu öfteren Malen der Fall sein wird. (Hier wird von ganz realen, sich auf der naturmäßigen Ebene abspielenden, partiellen Gerichten gesprochen, nicht von geistigen Geschehnissen.)

Den Anfang werden die Juden bald erleben und später auch andere Reiche mit ihren Fürsten und Völkern; nach etwa nicht völlig 2000 Jahren aber wird abermals kommen ein größtes und allgemeinstes Gericht zum Heile der Guten und zum Verderben der Weltgroßen und völlig Lieblosen.

(GEJ.09_040,1-2+6-11)

(Der Herr:) „Der wahre Glaube und die reine Liebe werden in jener Zeit ganz erlöschen. An ihrer Stelle wird ein Wahnglaube unter allerlei ärgsten Strafgesetzen den Menschen aufgedrungen werden, gleichwie da auch ein böses Fieber dem Menschenleibe den Tod aufdrängt. Und so sich irgendeine von Meinem Geiste gestärkte Gemeinde wider die falschen und von Gold, Silber, Edelsteinen und andern großen Erdengütern strotzenden und allerhochmütigsten und herrsch- und selbstsüchtigsten Lehrer und Propheten, die sich als eure allein wahren Nachfolger und Meine Stellvertreter den Menschen zur tiefsten Verehrung darstellen werden, erheben und ihnen zeigen wird, daß sie nur gerade das Gegenteil von dem sind, als was sie sich den Menschen mit der frechsten und Gottes vergessendsten Keckheit darstellen, indem sie sie zwingen, nur bei ihnen allein das Seelenheil und die Wahrheit zu suchen, so wird es da Kämpfe und Kriege und Verfolgungen geben, wie sie seit dem Beginne der Menschen auf dieser Erde noch nicht stattgefunden haben.

Doch der allerärgste und allerfinsterste Zustand wird nicht lange währen, und es wird kommen, daß die falschen Lehrer und Propheten sich selbst am Ende den Todesstoß geben werden. Denn es wird da Mein Geist, das ist der Geist aller Wahrheit, unter den vielfach bedrängten Menschen wach werden, die Sonne des Lebens wird gewaltig zu leuchten beginnen, und die Nacht des Todes wird sinken in ihr altes Grab. (Hier wieder das Geschehen aus reingeistiger Sicht)

Es wird eine reine Gemeinde ähnlich diesem Städtchen fortbestehen, umgeben zunächst mit völlig glaubenslosen Menschen, die nur allerlei gewinnbringende Industrie treiben werden und sich weder um Meine reine Lehre und noch weniger um das verrufene Heidentum Roms in jener Zeit kümmern werden. Bei solchem Umstande wird es in der reinen Gemeinde denn auch sehr verwitwet und traurig auszusehen anfangen.

Meine reine Lehre wird gleichen der traurig gewesenen Witwe, deren toten Sohn (Volks- und Kirchenglauben) Ich zum Leben wieder erweckt habe (auch durch die Neuoffenbarungen); der Glaube aber bezeichnet den toten Sohn, den Ich erweckte. Ihn tötete das arge Fieber, das da wieder gleicht dem Weltgewinnsinne, in den auch dieses Völkchen (Christenheit)  überging, und zwar auf Grund des widersinnigsten und argen Betrugtumes Jerusalems und daneben auch auf Grund der gänzlichen Glaubenslosigkeit der diesen Ort umgebenden Heiden, die in der geweissagten argen künftigen Zeit den Namen „Industrielle“ (Völker der Industrienationen) haben werden.

Aber da komme Ich Selbst, bekehre die Heiden und komme mit ihnen hierher am größten Trauerabende dieser Gemeinde (Glaubensgemeinde der Namenschristen) und mache den toten Glauben wieder lebendig und gebe ihn der Witwe, also der reinen Gotteslehre wieder zurück; und es werden nun nach dieser Meiner Tat auch alle die Heiden hierher kommen und den wieder neubelebten Glauben an einen, allein wahren Gott annehmen und ihr Leben einrichten nach Seinem ihnen bekanntgegebenen Willen. (Hiernach können wir noch eine Hoffnung haben, dass der Herr Selbst das scheinbar Unmögliche vollbringt und im Geiste, oder als Geistfeuer auf die Gutwilligen unter uns herabkommt und in einer erdweiten Erweckungsbewegung noch viele Menschen zum lebendigen Glauben geführt werden.)

Das blinde Mädchen aber, das Ich sehend gemacht habe, stellt die völlig glaubenslose Industrie jener Zeit dar, von der nun die Rede ist, und sie wird eine derart karge und magere sein, daß die zu stolzen und prachtliebenden Könige von den Menschen sogar große Steuern mit aller Gewalt von dem fordern werden, was sie essen und trinken werden, und es wird dadurch entstehen eine große Not, Teuerung, Glaubens- und Lieblosigkeit unter den Menschen, die sich gegenseitig betrügen und verfolgen werden. (Dies läuft weiter parallel, als weltliches Geschehen unter dem Einfluss des Antichristen – als geistiges Prinzip – auf der Erde ab.)

Doch – das merket euch wohl! – so die Not am größten sein wird, dann werde Ich der wenigen Gerechten wegen kommen, und werde das Elend vertilgen von der Erde und Mein reines Lebenslicht leuchten lassen in den Herzen der Menschen. (dann im 1000 jährigen Reich.)

(GEJ.10_115,9-10)

Ich werde aber fürderhin bis ans Ende der Welt Meine Boten senden aus den Himmeln, auf daß von den argen Kindern dieser Welt Mein Wort nicht vertilgt und zu sehr verunglimpft werde; aber auch diese werden um Meines Namens willen verfolgt werden, mehr oder weniger, bis zur Zeit, da Ich wiederkommen werde wie ein Blitz, der vom Aufgange bis zum Untergange alles hellst erleuchten wird, was auf Erden ist und gut oder böse wirkt.

In jener Zeit werde Ich eine größte Sichtung über den ganzen Erdboden ergehen lassen, und nur die Guten und Reinen werden erhalten werden.

(GEJ.10_156,5)

Denn wer da erweckt wird durch die Posaune, der wird nicht erweckt zum Tode, sondern zum Leben; wer aber den Schall der Posaune nicht wird hören wollen, der wird auch nicht erweckt werden, sondern verbleiben in der Nacht seines Grabes und in der Gefangenschaft des Meeres bis zur Zeit, in der diese ganze Erde aufgelöst wird durchs Feuer. Denn wie zu der Zeit Noahs werden sie freien und sich freien lassen und sich gar nicht kümmern um die Stimme Meiner Erweckten; diese werde Ich aber dann gleich in einem Augenblick von dieser Erde entrücken und jene mit allen ihren Lieblingen dem alles zerstörenden Feuer preisgeben, zu dessen Entstehung die dermaligen unbußfertigen Weltmenschen selbst das allermeiste beitragen werden. (Diese Weissagung deckt sich mit den Aussagen der Bibel 1.Thess. 4;16-17)

(GEJ.10_157,1-2)

Sagte darauf Mein Johannes: „Soll ich mir von dem, worüber Du uns heute also gnädig belehrt hast, in meine Pergamentblätter etwas notieren oder nicht? Es könnte solches wenigstens für die Nachwelt von Nutzen sein!“

Sagte Ich: „Lasse das gut sein; denn in jener Zeit, so es notwendig sein wird, werde Ich solche Dinge schon durch den Mund neuerweckter Knechte, Seher und Propheten den Menschen, die eines guten Willens sind, offenbaren lassen, in dieser Zeit aber werden die von Mir Erweckten und in Meinem Geiste Wiedergeborenen schon ohnehin in alle ihnen notwendige Wahrheit und Weisheit geleitet werden.

(Kommentar: Wir müssen also mit einer Vielzahl an Weissagungen und Prophezeiungen nach diesem Wort des Herrn rechnen. Machen wir nicht den gleichen Fehler wie die Juden und warten auf einen Messias, der schon längst gekommen ist. Warten wir nicht zu lange auf andere Knechte und Mägde Gottes, nur weil die vorhandenen nicht unseren Vorstellungen entsprechen. Prüfen wir vielmehr vorurteilsfrei mit der Bitte um göttliche Führung und Erkenntnis die Weissagungen und Prophezeiungen, die uns aktuell vorliegen.)

(GEJ.10_188,11)

Und so wird das in Erfüllung gehen, was Ich euch schon einmal bei einer Gelegenheit gesagt habe, daß Ich am Ende (dieser Erlösungsperiode) die Erde von ihrem Unrate durchs Feuer werde reinigen lassen.

(JJ.01_210,20-22)

Und siehe, also wird es in der Zukunft sein: Ein mächtig Feuer aus der Höhe wird kommen über die Gebeine der Frevler und wird sie verzehren bis zu Staub und Asche!

Der Herr aber wird dreimal um die Brandstätte der Welt ziehen, und es wird Ihn niemand fragen und sagen: ,Herr! was tust Du?‘

Und beim dritten Umgange erst solle der letzte Strahl des Zornes von der Erde genommen werden!“

(Kommentar: in diesen wenigen Worten aus der Jugend Jesu, tritt uns das geistige wie auch naturmäßige Gericht über die Erde, in seiner ganzen Wucht entgegen) 

(BM.01_169,7-11)

Darauf sage Ich: „Mein Sohn Uhron, eben darum du bittest, bin Ich auch da! Denn siehe, die Menschen der kleinen Erde haben nun Meiner völlig vergessen und haben aus ihr eine vollkommene Hölle bereitet! Nur wenige gibt es noch hie und da, die in der Tat noch etwas auf Meinen Namen halten und bauen; den meisten andern aber ist er zum Ärger und Ekel geworden. Du siehst daraus leicht, daß Ich fürderhin Mir kaum mehr auf jener treulosen Erde werde Kinder ziehen können.

(Kommentar: Hier ein weiteres, aktuelles Wort, da es eine Beurteilung des geistigen Zustandes  der Menschheit im Jahre 1847/48, aus göttlicher Sicht beschreibt. Da der Bestand der Erde mit seinen Bewohnern alleine von der Frage abhängt: Dient dieser Planet noch der Ausreifung der Kinder Gottes?, können wir hier ablesen, was die Stunde geschlagen hat.)

Denn mit Meiner Macht kann solches nicht bewerkstelligt werden, weil sie da gerichtet wären. Das aber darf bei Meinen Kindern ewig nie der Fall sein, da Meine Kinder in die höchste Freiheit übergehen müssen, ansonsten sie Mir nicht als Mein rechter Arm dienen könnten. Rühre Ich sie aber mit Meiner Macht nicht an und lasse sie fürderhin noch tun, was sie frei wollen, werden sie zu Teufeln und treiben miteinander solche Dinge und Taten bösester Art, daß sie damit der tiefsten Hölle zum Muster aufgestellt werden könnten.

Sie haben keinen Glauben, keine Liebe, keine Demut und keinen Gehorsam und somit auch kein Vertrauen auf Mich. Wie auch könnten sie auf Mich vertrauen, da Ich zufolge ihres dicksten Unglaubens so gut wie gar nicht bin?

Daher bleibt Mir nun nichts anderes übrig, als die wenigen Rechten und Besseren zu schützen und zu bewahren. Die andern aber will Ich ihrem eigenen Willen völlig freigeben und von ihnen nehmen allen Meinen Verband, wodurch sie dann in kurzer Zeitenfolge gänzlich von der Erde Boden wie nichtige Schemen verschwinden werden.

Auf diese Art aber kann Ich beinahe keine vollkommenen Kinder von jener Erde mehr bekommen. Die Besten sind ärger als hier nun die Ärgsten, die eben ihr selbst wart. Und so will Ich hier eine neue Pflanzschule für Meine künftig werdenden Kinder anlegen, jene Erde aber so sichten, daß die übriggebliebenen Besseren tagelang Reisen machen werden, bis sie auf ein Wesen ihresgleichen stoßen werden!

(HiG.03_49.04.06,6-16)

Es steht geschrieben von dieser Zeit, wie sie beschaffen sein wird, und sehet, die vorhergesagten Erscheinungen sind nun da im Vollmaße; wer kann sie verkennen?

Sind aber nun allerunzweideutigstermaßen die vorhergeweissagten Erscheinungen eingetroffen, wer mag noch fernerhin zweifeln daran, daß nun nicht auch in der Bälde jener große Tag eintreffen werde, der eine abermalige größte, letzte und daher bleibende Ankunft Dessen mit sich bringen wird, von Dem die beiden Engel aus den Himmeln an der Stelle, an der Er hinauffuhr in Sein Reich, aussagten zu denen, die Ihm nachweinten: „Was weilet ihr nun traurig da und schauet Dem nach, der aufgefahren ist in Sein Reich? Seid getröstet und ziehet nach Hause; denn dieser Jesus, den ihr nun gesehen habet auffahren in die Himmel aller Himmel, wird einst so, wie Er nun aufgefahren ist, wieder herniederkommen und richten alle Geschlechter der Erde! Wohl denen, die Er als gerecht finden wird; diese werden Seine Kinder und Er ihr Herr und Vater sein. Wehe hingegen aber allen, die in aller Ungerechtigkeit verharrt sind; wahrlich, ihre Verantwortung wird ihnen zum Mühlsteine am Halse werden!“

Was diese beiden Engel Gottes und was Ich als der Herr und Gott Selbst von der einstigen Wiederkunft Christi vorhergesagt habe, das ist nun zur Reife gekommen und wird geschehen in der Bälde; denn die Vorbereitungen sind nun schon beinahe alle ins Werk gesetzt worden. Der Menschen Herzen sehen nun aus wie diese Zeiten mit ihren grauenhaften Erscheinungen. Sie sind voll Herrschsucht, Geiz, Neid, Fraß, Völlerei und Hurerei, voll Hader, Zank, Schmähsucht, voll Raub, Krieg, Mord und Pestilenz jeglicher Art. Der Unfrieden und die Lieblosigkeit und vollste Unbarmherzigkeit hat sich ihrer bemächtigt, und dadurch ist nun auch solch eine Trübsal über die Erde gekommen, wie ihresgleichen ebendiese Erde noch nicht getragen, gefühlt und geschmeckt hat. Es ist daher nötig, daß dieser trübseligsten Zeit bald ein Ende gesetzt werde, da sonst noch jene, die bisher zu den Auserwählten gezählt wurden, Schiffbruch leiden könnten.

Bevor aber Ich als der Herr und Schöpfer alles Lebens wiederkommen kann, muß der Erdboden von allem Unkraute gar fein gereinigt werden; und diese Reinigung geht soeben auf allen Punkten der Erde vor sich. (hier sehen wir, dass die Reinigung schon zu Lebzeiten Jakob Lorbers begonnen hat. Doch ist hier vor allem die geistige Reinigung angesprochen, die durch die Neuoffenbarung eingeleitet wurde. – Wer nun an seiner Seele wissentlich krank ist und nicht trachtet, daß seine Seele gesund werde, der wird nicht lange machen, bis er zugrunde gehen wird!

Die Zeit der Reinigung aber wird dauern kürzestens vier Wochen; denn es wird nun Stunden geben, in denen mehr geschehen wird als ehedem in einem Jahrhundert. – Ein längerer Termin ist gesetzt auf vier Monate; denn es wird nun Tage geben, von denen einer mehr bedeuten wird als ehedem ein volles Jahrhundert. – Noch ein weiterer Termin ist gesetzt auf vier Vierteljahre; denn es wird nun in einer Woche mehr geschehen als in der Vorzeit in einem vollsten Jahrhundert. – Und noch ein weitester Termin ist gesetzt auf vier Jahre und noch eine Kleinigkeit der Zeit hinzu; denn es werden nun Monde kommen, in denen mehr geschehen wird als in der Vorzeit in sieben Jahrhunderten!(In diesem Vers hingegen ist die naturmäßige Reinigung der letzten Endzeitphase angesprochen. Wir nähern uns in konzentrischen Kreisen dem Zentrum oder Kulminationspunkt des großen Weltgerichtes)

Diese Zeit aber ist nun wie ein Morgenrot zu jenem Tage, der da kommen wird entweder zum Heile für die Gerechten und für alle jene, die eines sanften und guten Herzens sind und liebhaben ihre Brüder und Schwestern in Meinem Namen; aber dieser Tag wird auch kommen wie ein Dieb (unerwartet und schnell) über alle jene, die Meiner nicht achten und haben ein hartes und stolzes Herz und halten sich für besser und angesehener als ihre Brüder in was immer und wegen was immer.

Wer aus euch in was und wegen was immer sich für besser hält als seinen Bruder, der wird an diesem kommenden Tage gar sehr zuschanden werden; denn von diesem Tage an soll aller äußere Unterschied aufhören, und in großen Ehren werden nur stehen, die nun um Meines Namens willen verachtet oder gewisserart nur mitleidig als ehrliche Menschen geduldet werden, aber so sie in irgendeiner Gesellschaft etwa auch etwas gelten wollten, da werden sie sogleich in ihre nichtssagenden Schranken zurückgewiesen. Solche Menschen werden aber an diesem Tage groß und glorreich hervorgehen, während die gegenwärtigen Honoratioren in was immer sehr klein werden bedacht werden. Meine Erwählten aber werden glänzen mehr als die Sonne am Mittage!

Es zeigt aber ein natürliches Morgenrot keinen günstigen schönen Tag an, denn man sagt: Des Morgens Rot ist des Tages Not und des Abends Tod! – Aber also wird es beim geistigen Morgenrot nicht sein, wohl aber ganz umgekehrt; denn wie das natürliche Morgenrot alle Herzen erquickt, so wird dies geistige große Morgenrot alle Herzen mit großer Furcht und Bangigkeit erfüllen; denn es wird seine Farbe vom Blute und vom großen Brande der Welt, darunter zu verstehen sind die großen und kleinen Kriege, nehmen.

Aber wie das natürliche Morgenrot ein ungünstiges Zeichen für den darauffolgenden Tag ist, so wird aber das an sich selbst schlimme geistige Morgenrot nur als ein sehr günstiger Vorläufer des kommenden großen Tages des Heils zu betrachten und zu nehmen sein.

Dieses alles habe Ich so eingerichtet und lasse nun alles also geschehen, wie es geschieht. Wer aus euch aber will Mir in den Weg treten und sagen: Herr! Du bist ein grausamer Gott, hast eine Freude am Blute der vielen Hingeschlachteten und handelst wie ein ewiger Tyrann?

Zu dem sei es gesagt: Der Meister ist nicht da, daß Ihn da richteten Seine Werke; sondern Er wird sie richten recht und gerecht. – Ihr sollet daher auch nicht sagen: Siehe, dies Volk hat recht und jenes hat unrecht; und dieser oder jener Feldherr tut Fluchwürdiges oder seine Vorgänge sind gesegnet. – Also sollet ihr auch weder eine Freude noch eine Trauer haben, so ihr erfahret, daß diese oder jene Partei entweder gesiegt hat oder weidlichst geschlagen wurde. Überhaupt sollet ihr euch gar nicht viel kümmern, ob das, was nun geschieht, recht oder unrecht sei; denn Ich lasse alles das also geschehen, wie es geschieht, und Ich meine, daß Ich doch Herr genug dazu bin und bin weise genug und bin gut genug!

 

(HiG.03_49.04.06,111-113)

Ich als euer guter Vater, der Ich schon so vieles gegeben habe, gebe euch nun auch dieses für euer künftiges Wohl und Heil allerwichtigste Wort. Haltet es getreu und genau, so werdet ihr alles Wohl zeitlich und ewig finden. Werdet ihr es aber, wie schon so manches andere von Mir euch Gegebene, nur so für etwas Gewöhnliches annehmen, daran ihr euch mit der Zeit schon gewisserart gewöhnt habt, und dabei aber dennoch tun nach eurer alten Gewohnheit und Sitte, so werdet ihr es euch dann nur selbst zuzuschreiben haben, so ihr an Meiner Wiederkunft entweder nur einen sehr geringen oder aber wohl auch gar keinen Teil haben werdet. Denn was hier geschrieben steht durch Meinen Knecht, das wird unwiderruflich in Erfüllung gehen. Wohl euch und jedem, der diese und auch andere ähnliche Mahnungen nicht in den Wind schlagen wird, – wahrlich, in dessen Hause werde Ich Einzug halten hie und da! Wer aber dieser Mahnung und Belehrung – und dieser ähnlich in vielen anderen Orten – wenig Gehör und Willen schenken wird, in dessen Hause wird es nur zu bald sehr öde, traurig und verlassen aussehen, – denn so Ich komme, da werde Ich nur zu den wahrhaft Meinen kommen und werde sie segnen leibhaftig über und über für ewig!

 


Zahlen und Zeitangaben

Zum Schluss noch zwei Kundgaben, die zuweilen in Verbindung mit dem Endgericht unserer Erlösungsperiode missgedeutet werden. Es sind Texte aus der Haushaltung Gottes, die uns durch eine angegebene Berechnungsformel, wieder in das Feld eines Zahlenproblems führen.

 

(HGt.02_137,4-7)

Der Abedam aber wandte Sich zu ihnen und sagte: „Meine Liebe sei mit euch und in euch! Liebet euch in dieser Meiner Liebe, und seid fröhlich und voll heiteren Mutes untereinander, und seid gegeneinander gefällig und dienstfertig, so werdet ihr dadurch allzeit an den Tag legen, daß ihr wahrhaft Meine lieben Kindlein seid, an denen der heilige Vater Freude hat und allzeit haben kann; denn der Tag der großen Löse ist nahe gekommen!

Wenn der Adam auf der Erde leben möchte noch siebenmal so lange, als er schon gelebt hat und noch leben wird, so würde es vor seines Fleisches Augen geschehen.

Daher tut nach Meinem Willen, damit euch der Tag nicht verkehrt antreffe, wenn er kommen wird!

Zuvor jedoch wird kommen die große Zeit der Zeiten. Wer in dieser wird aufgenommen werden, für den wird auch der große Lösetag in seiner Zeit begriffen sein; wer aber da nicht wird aufgenommen werden, für den wird der Lösetag ein Tag des Gerichtes sein, und zwar eines Gerichtes, welches dann mit Feuer und im Feuer Meines Grimmes gehalten wird!

 

Kommentar: Das Alter Adams errechnet sich auf 930 Jahre. Aus dem obigen Text ergibt sich die Rechnung: 8 x930= 7440 Jahre. Die Geburt Jesu erfolgte im Jahr 4151 n. Adam. Die Differenz ergibt die Jahrezahl des hier angesprochenen Gerichtes: also das Jahr 3289 nach Jesu Geburt. Das heißt also in ca. 1286 Jahren. Dies würde in etwa auf das schon angesprochene Endgericht des 1000 jährigen Reiches passen. Manche bringen die Weissagungen, zum unmittelbar vor uns liegenden Endgericht unserer Erlösungsperiode, in Zusammenhang mit den Darstellungen des obigen Textes. Doch die bisherigen Texte mit dem mehrfachen Hinweis auf ein allergrößtes, schärfstes Feuergericht nahe an 2000 Jahre nach Jesu, belehren uns hier eines besseren.

Achten wir aber auf den Text. Es wird vom Tag der großen Löse gesprochen. Welche Löse ist hier angesprochen? Hierbei soll uns ein anderer Text aus der Haushaltung Gottes weiterhelfen.

 

(HGt.03_087,9-12)

(An Satan gerichtet): Unheilvollster Frevler an Meiner Liebe, Gnade, Langmut, Erbarmung, Geduld, Sanftmut, Milde und ewig unantastbaren Heiligkeit! Nun schwöre Ich, dein Herr und dein Gott, bei aller Meiner ewig endlosen Macht und Kraft, dir deinen ewigen völligen Untergang! Was du jetzt geredet hast, das soll unabänderlich geschehen zu deinem Untergange!

Bis jetzt habe Ich dir noch nie ein Ziel gesetzt, sondern dir war freigestellt, Termine über Termine vor Mir zu setzen und Mich noch bei jedem allerweidlichst zu belügen, um nach der allemaligen Belügung Mich dann noch obendarauf als einen blöden Gott voll Schwächen zu verhöhnen, als wäre Ich blind und taub und vermöchte nicht zu durchschauen deine Pläne!

Nun aber bin Ich müde geworden deines alten Frevels und setze dir darum aus Mir Selbst nun ein Ziel!

Du kennst das Alter Adams?! – Siehe, einmal ist es schon verronnen; wann es aber noch sechsmal verrinnen wird, dann sollst du mit allen deinen Helfern und Helfershelfern den gebührenden Lohn finden im ewigen Feuer Meines Zornes!

 

Hier wieder ein eklatantes Zahlenproblem: Man könnte meinen hier handele es sich um zwei verschiedene Ereignisse, da wir eine andere Rechnung erhalten. Nach dieser Rechnung rechnen wir nur 7 x 930= 6510 Jahre – 4151= 2359 n.Chr.! Das würde heißen, das wir gleich zu Anfang des 1000 jährigen Friedensreiches mit einem erneuten Gericht Gottes rechnen müssten; also in ca. 250 Jahren. Das macht jedoch wenig Sinn, da wir uns in jener Zeit gerade in der Blütezeit des geistigen Aufschwungs befinden. Wir können hier also annehmen, dass hier eine unklare Wahrnehmung von Zahlen (eine Schlingerbewegung) stattgefunden hat, sonst wäre es eine gute Bestätigung für die erste Stelle geworden. Aber sie ist es auch so, wenn man auf den Wortinhalt, oder Sinn des Ganzen schaut. Es wird nämlich aus der zweiten Stelle ersichtlich um welchen Tag der großen Löse es sich hierbei handelt. Es ist das Gericht zum Abschluss des 1000 jährigen Friedensreiches, der Tag der Erlösung von den Verführungen der Fallwelten/ vom Einwirken Satans auf den freien Willen. Denn Satan wird erneut gerichtet und gebunden. Die Menschheit wird von diesem Augenblick an geistig so weit gereift sein, dass sie eine bewusste und selbstbestimmte geistige Zukunft wählt und formen wird, in welcher die Kraft des Guten wieder der Beherrscher des Lebens ist. Satan hat hier keine Chance mehr, das Leben nach seinem Willen zu beeinflussen und nach unten zu ziehen. Die Bewegung heißt von nun an „Himmelwärts“ mit großen Schritten! Dies ist ein Quantensprung im Erlösungsplan Gottes und in der Menschheitsentwicklung auf ihrem Weg, vollkommen zu werden, wie ihr Vater im Himmel vollkommen ist. Der Tag der großen Löse ist ein Meilenstein in der Entwicklung aller einstmals gefallenen Geister, der zurecht mit der großen Zeit der Zeiten in einem Atemzug genannt wird. Es ist im Grunde die Entwicklungsebene , aus der Adam und Eva geistig herausfielen, nach ihrem eigenwilligen Akt, das Leben ohne Bindung an Gott und Seinen Segen zu gestalten. Es ist das Paradies im Menschen, das sich in dieser Zeit auch wieder naturmäßig auf Erden manifestieren wird. Hier beginnt dann wieder ein neues Kapitel der großen Geheimnisse Gottes und des Lebens, von dem andere Menschen und Schriften künden und erzählen werden.

 

 

 

 


Eine weitere Textstelle, die des öfteren herangezogen wird um mit ihr das Auftreten von umfassenden, globalen Gerichten, mit weitreichenden Folgen und Veränderungen für das gesamte Leben auf der Erde auszuschließen, findet sich im ersten Band von Robert Blum.

(RB.01_095,08)

Siehe, es ist leicht gesagt: ,Herr, tue dies und jenes! Richte die bösen Völker, richte die Könige und richte den herrschsüchtigen Papst! Vertilge alle, die eines hochmütigen und herrschgierigen Herzens sind! Tue Wunder! Lasse durch eine allgemeine Pest das ganze arge Menschengesindel zugrunde richten, denn sie sind alle zusammen böse!‘ – Aber da muß man doch mit größerer Einsicht bedenken, daß Ich rein umsonst gearbeitet haben würde, so Ich wegen der nicht gesetzmäßigen Handlungsweise die auf die Erde gesetzten Menschen sogleich richten und töten wollte.

(RB.01_095,09)

Obschon wir hauptsächlich darauf zu sehen haben, daß die werdenden Menschen auf der Erde so viel nur immer möglich nach den Gesetzen der ewigen Ordnung handeln, durch die natürlich am ehesten und leichtesten das freie Leben zu erreichen ist – so müssen wir uns aber doch auch der größten Geduld hingeben und selbst die verkehrtesten Handlungen mit derselben Ruhe betrachten, als wären sie gut und gerecht. Denn die erste Hauptbedingung zur Gestaltung freier Menschen ist, daß sie in der vollen Trennung von Mir einmal ihrer selbst bewußt werden und aus sich selbst heraus zu handeln anfangen! Ob gut oder schlecht, gesetzlich oder ungesetzlich, das muß für den Anfang eines jeden neuwerdenden Menschen völlig eins sein. Wir müssen ihre selbstgemachten Einrichtungen und Erfindungen respektieren und unseren sie erhaltenden Einfluß so verborgen wie möglich halten. Denn würden wir da offen auftreten, so würden wir die junge und zarte Pflanzschule der Menschen mit einem Tritt zerstören und hätten dann viel länger zu tun, das Zertretene wieder aufzurichten und der großen Bestimmung zuzuführen, als so wir geduldig dieser ersten Entwicklung der Menschen auf der Erde nur ganz leise wirkend und helfend zusehen. Denn nach dieser ersten Entwicklungsperiode haben wir dann ja noch immer zahllose Wege, um die noch unentwickelten Menschen ihrer rechten Bestimmung zuzuführen.

(RB.01_095,10) Nur wenn unter den werdenden Menschen derartig schroffe Ordnungswidrigkeiten zu entstehen anfangen, daß dadurch die bezweckte absolute Lebensfreiheit in bedeutende Gefahr geraten könnte, dann freilich müssen wir hie und da kleine, aber bloß nur äußere Schreckgerichte auftauchen lassen, als da sind Kriege, Teuerung, Hunger und Pest. Aber jedes solche Strafgericht darf nie mehr als höchstens ein Zehntel der Menschen ergreifen, weil es bei einer größeren Verschärfung nur zu leicht die Wirkung eines wirklichen, tödlichen Gerichtes annähme!

 

Fangen wir bei der Textanalyse an und wir werden durch Aufmerksamkeit und eine dadurch bedingte, zunehmende Erkenntnis, dann auch die Schlussaussage richtig einordnen können.

Im ersten und zweiten Vers kommt der Langmut und die Geduld Gottes mit den Menschen zum Ausdruck. So kann Er vor allem nicht sogleich auf ein Vergehen mit einem Gericht antworten, da sowohl der einzelne Mensch, als auch die Menschheit, auf diesem Weg zu keiner wie auch immer gearteten Entwicklung gelangen könnte, da sie nur von einem Gericht ins andere stürzen würde. Das deckt sich mit der Aussage im GEJ.05_110,2.

Sage Ich: „Freund, wirst du in jener Zeit auch nicht also grobmateriell fortleben, wie du jetzt lebst, denkst und sprichst, so wirst du aber doch als Geist, deiner um sehr vieles heller bewußt, kräftiger und mächtiger für ewig fortleben und wirst Augen- und Ohrenzeuge sein von allem, was da geschehen und von Mir notgedrungen zugelassen wird; aber es wird dir dann sicher alles recht sein, und du wirst noch selbst dazu so manches beitragen zur Züchtigung der Menschen und wirst Mich mit Millionen anderen Geistern gar viele Male angehen, der Erde eine neue Einrichtung und Gestalt zu geben! Aber Ich werde euch dann allzeit zur Geduld und Liebe ermahnen.

Im zweiten Vers werden die Entwicklungsphasen eines einzelnen Menschen in Beziehung zu den Entwicklungsphasen der gesamten Menschheit gebracht. Auch hier ist die Geduld und der Langmut das erste Gebot bei der Ausreifung der Menschenseelen. Nun haben wir aber in den vielen bisher gelesenen Texten gesehen, dass die Geduld Gottes nur so lange währen kann, als wie der Nutzen bei der Ausübung der Willensfreiheit größer ist als der Schaden, den die menschliche Seele hierbei erfährt. Diese große Geduld Gottes gilt aber nur für die erste Entwicklungsperiode des Menschen/der Menschheit, wie wir oben lesen können. Doch allem wird irgendwann einmal ein Punkt gesetzt in seiner Freiheit. Für die Menschheit ist dieser Augenblick mit dem vor uns liegenden Endgericht gekommen. Die Gründe können wir unter anderem in der rechten Spalte auf Seite 23-24 lesen.

(BM.01_169,7-11)

Darauf sage Ich: „Mein Sohn Uhron, eben darum du bittest, bin Ich auch da! Denn siehe, die Menschen der kleinen Erde haben nun Meiner völlig vergessen und haben aus ihr eine vollkommene Hölle bereitet! Nur wenige gibt es noch hie und da, die in der Tat noch etwas auf Meinen Namen halten und bauen; den meisten andern aber ist er zum Ärger und Ekel geworden. Du siehst daraus leicht, daß Ich fürderhin Mir kaum mehr auf jener treulosen Erde werde Kinder ziehen können .......( bitte weiterlesen)

 

Darum muss es zu einer Neuordnung aller Verhältnisse auf unserer Erde kommen. Die Aussage im dritten Vers, dass höchstens 10% der Menschheit bei einem Gericht ums Leben kommen darf, bezieht sich alleine auf partielle Gerichte, die innerhalb einer Erlösungsperiode stattfinden. Diese äußeren, im (RB.01_095,09) genannten Schreckgerichte, als da sind Kriege, Teuerung, Hunger und Pest, sind nichts außergewöhnliches, sondern ständige Begleiter der Menschheitsentwicklung. Bei dem vor uns liegenden Endgericht unserer Erlösungsperiode haben wir es jedoch mit einer außergewöhnlichen Situation zu tun, da es sich um das abschließende Gericht dieser Erlösungsperiode handelt, die eine absolute Neuordnung nach sich zieht! Hier sei noch angemerkt, dass auch die Sündflut zu Noahs Zeiten ein sehr umfassendes Gericht war, dass mehr als 10% der Menschen verschlang. Dass es solche Schlusspunkte für jeden Menschen und für die gesamte Menschheit aber einmal gibt, können wir aus den weiteren Versen im ersten Band von Robert Blum, Kapitel 96 ersehen.

 

(RB.01_096,2-6+8-9)

(Der Herr:) Denn es gibt Menschen, die unmittelbar aus Mir hervorgegangen sind, daneben aber auch andere Menschen, die mittelbar von Mir geschaffen worden sind. Die unmittelbar aus Mir Hervorgegangenen sind die eigentlichen Gotteskinder, in deren Herzen denn auch die reine Gottesliebe wohnt und aus ihr heraus die wahre Erkenntnis Gottes. Die mittelbar Geschaffenen aber sind Kinder der Welt, gezeugt vom Satan aus der Hölle. Diese letzteren sind von Mir aber auch berufen zur wahren Erkenntnis und zur wahren reinen Liebe. Ihretwegen habe Ich hauptsächlich das Werk der großen Erlösung vollbracht. Eben dieser Menschen willen aber geschieht nun auch solches in der Welt und wird hier in Meinen Himmeln beraten. Und da meine Ich, daß in deinem Lobe noch etwas hätte angeführt werden können, das gewisserart einen Ausnahmezustand darstellt, bei dem Meine allgemeine Erschaffungs- und Führungsweise der Menschen einige nicht unbedeutende Veränderungen notwendig macht.

Ich werde dir davon einige Fälle vorstellen, und du wirst dann darüber urteilen. Und so höre:

Der Besitzer eines Gartens hat eine Menge große und kleine, edle und unedle Fruchtbäume gesetzt. Alle bekamen ein gleich gutes Erdreich, und womöglich die unedlen beinahe noch ein besseres als die edlen. Alle wurden mit großem Fleiße gepflegt, und es zeigte sich, daß manche unedlen viel üppiger wuchsen als die edlen. Ein solcher Wildling fiel wegen seiner Üppigkeit besonders auf, so daß der Gärtner ihm eine volle Hauptaufmerksamkeit zu schenken anfing; er pflegte ihn und erwies ihm alle Liebe. Aber es verstrich ein Jahr ums andere; während alle anderen Bäume Früchte brachten nach ihrer Art, blieb dieser stumm und brachte nichts als Blätter zum Vorschein. Da ward der Gärtner als Herr des Gartens endlich unwillig und sprach zu seinen Knechten: ,Ihr wisset, wie sehr ich diesen Wildling viele Jahre hindurch gepflegt habe, aber er hat mir noch keine Früchte gebracht; daher grabt ihn mit der Wurzel aus, zerhaut ihn in Stücke und werft ihn ins Feuer! Denn mich ärgert nun gewaltig dieser schale Baum! An seine Stelle aber setzet mir eine Weide zum Zeugnis, daß hier ein unfruchtbarer Baum jahrelang meine Liebe und Geduld mißbraucht hat!‘ – Da sagen die Knechte: ,Herr, lasse ihn noch ein Jahr; wir werden ihm einen Hauptast nehmen und werden ihm eine andere Erde geben. Wird er aber auch dann keine Früchte bringen, so soll ihm geschehen nach deinen Worten!‘ Der Herr des Gartens belobt die Geduld der Gärtnerknechte und läßt sie tun nach ihrer guten Meinung. Aber nach einem, nach zwei und endlich sogar nach drei Jahren bringt der Baum noch immer keine Früchte. Er setzt wohl Blüten an, daß man meinen sollte, der Baum werde endlich denn doch einmal mit seiner Frucht des Gärtners Mühe lohnen. Aber siehe, es kommt dennoch keine Frucht zum Vorschein. (Dieses Entsprechungsbild beinhaltet eine Menge an Hinweisen für den der es lesen kann.)

Was meinst du, geliebte Helena, soll nun mit diesem schalen Baume geschehen? Soll Meine Androhung an ihm vollzogen werden oder nicht? Denn ernstlich gesagt, der Baum ist dem Gärtner schon längst über die Maßen zuwider geworden.

Unter dem ,Baum‘ aber verstehe jene Menschen, die da sind der Welt Kinder und von Mir alle Pflege und Wartung bekommen, aber dennoch außer Blättern und trügerischen Blüten keine Früchte der Liebe, der Demut und des Gehorsams bringen, indem ihr Herz und Sinn in aller Welt und im Wohlleben des Leibes begraben ist. Also sage Mir, was soll mit solchen Menschenbäumen geschehen, die da weder gute noch irgend arge Früchte zum Vorschein bringen, sondern zwischen den guten und schlechten Fruchtbäumen eine Art Schmarotzerbäume bilden, die bloß genießen, aber nie etwas Ersprießliches tun wollen? Wenn sie es auch scheinen, so ist aber doch alles ein Trug, denn ihr Sinn ist, wie ihre Liebe, geile Genußsucht.“

(Helena:) Oh, solche Kerle, sehr ähnlich jenem Pathetikus dort, habe ich auf der Erde in Wien in Menge nur zu gut kennengelernt! O Herr, solche Menschen sind zur Bringung auch der schlechtesten Frucht nicht mehr fähig. Es ist auch nichts zu bessern an ihnen, denn was einmal Dreck ist, aus dem wird kein Gold. Daher sollen sie abgehauen und ins Feuer geworfen werden. Vielleicht macht das Feuer noch etwas Brauchbares aus ihnen!“

Rede Ich: „Du hast vollkommen recht und so sei es auch! Denn so Ich Selbst jemandem alle mögliche Bildung habe zukommen lassen und habe ihm alle Geduld, Nachsicht und Milde erwiesen und trug ihn beinahe auf den Händen – und er dann doch noch alle seine Sinne trotz aller Mahnungen in den schmutzigsten Sumpf versenkt – so ist er wahrlich keines besseren Loses wert.

 

Wir beugen hier nicht das Wort, wenn wir die Entwicklung des Einzelnen, erneut in Beziehung zur Menschheit/der Weltmenschen setzen. So ist diese Stelle nicht ein Beweis für die ewige Geduld Gottes und die daraus abgeleitete, Unmöglichkeit eines globalen Gerichtes größten Ausmaßes, sondern wenn man die ganze Stelle liest, ist sie eine Bestätigung für die Wahrscheinlichkeit, eines unmittelbar vor uns liegenden, allgemeinen Weltgerichtes.

(HiG.03_49.04.06,104)

Aber das sage Ich euch nun auch, daß vor Meiner Ankunft auf dieser Erde noch sehr viel Unkraut und dürres Gras und allerlei untaugliches und unfruchtbares Gestrüpp wird mit der größten Gerichtsschärfe vertilgt werden; denn wo zwei sind, wird schier einer angenommen und der andere ausgeschieden werden – also eine gewaltige Sichtung bis über die Hälfte!

Ich denke, hierdurch dürfte die Fehlinterpretation der 10% Stelle ausreichend widerlegt sein.

 

 

 

 

Gibt es noch eine Hoffnung

Angesichts dessen, was uns aus dem Wort Gottes entgegen tritt? Ich glaube nicht, dass wir an einem großen Weltgericht vorbeikommen, ich weiß aber, es gibt eine Hoffnung! Und es gibt diese Hoffnung nicht nur für den einzelnen, gläubigen Menschen unter uns, sondern für viele Menschen die heute noch in der Welt verstrickt sind und keinen Glauben und keine Erkenntnis mehr besitzen. Die Hoffnung macht sich aber an einer Schwachstelle fest, nämlich an uns aus dem geistigen Tode erweckten Christen und Neuoffenbarungskennern. Wir sind aus geistiger Sicht die Hoffnungsträger der vielen jenseitigen Helfer und auch der Menschen unserer Erde. Doch leider sind wir bis zur Unkenntlichkeit entzweit und zerstritten. Wir, die Kinder des einen Gottes und Vaters haben es geschafft, unsere geistigen Eitelkeiten über das Wohl des Ganzen zu stellen und die Zeichen der Zeit zu übersehen, oder zu missdeuten. Verdächtigungen, Wort- und Interpretationsgefechte, falsches Sendungsbewusstsein, Profilierungssucht und Rechthaberei haben das Geistfeuer Gottes in den Herzen vieler Wissenden fast zum erlöschen gebracht. Die wenigen, aus dem Geist der Liebe lebenden und handelnden, haben sich meist enttäuscht vom Geschehen und möglichen Gemeinsamkeiten zurückgezogen und leben ihren Glauben im Stillen – so zumindest im inneren Frieden, was keinem angesichts der oft praktizierten Lieblosigkeit unter Gläubigen zu verübeln ist. Und doch habe ich Hoffnung, weil der Herr uns nicht aus Seiner Liebe lässt, trotz unserer Schwächen und Fehlerhaftigkeit. Und ich weiß, Er lässt keinen von uns im Abseits stehen, wenn wir bereit sind uns zu demütigen und den Herrn um Hilfe und Führung bitten aus diesem Desaster. Ich habe Hoffnung, weil es unter allen Christen – ja allen Religionen – solche Menschen gibt, die so sehr von der Liebe zu Gott und zu den verlorenen Menschenkindern entzündet sind, dass sie fähig sind, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden und zu trennen und sich darum bedingungslos Gott zur Verfügung stellen, auf dass ER durch sie Einigung und Vereinigung bewirken kann unter seinen Kindern.

Jesus möchte Seinen Endzeitleib für die Verkündigung des nahen Gerichtes und Seiner baldigen Wiederkunft in unseren Tagen bilden und formen. Dies kann aber nur geschehen, wenn wir uns nicht weiterhin wie störrische Esel verhalten. Jeder einzelne von uns wird eine Glaubensbekräftigung und Erneuerung nur erfahren, wenn er bereit ist, dem Geist der Liebe und der Demut vor allen anderen Möglichkeiten Einlass zu gewähren! Nur so können wir durch den Heiligen Geist verbunden werden und das Geistfeuer, oder die Feuertaufe an uns erfahren. So bitte ich an dieser Stelle alle Menschen, die in sich den Ruf des Herrn vernehmen und aus Sehnsucht das Wohl des Ganzen über ihre eigenen Ansichten stellen können: Reicht euch in Gottes Namen die Hände zu einem gemeinsamen Wirken, denn es ist so viel Arbeit im Weinberg Gottes, aber nur sehr wenige Arbeiter, die das Gebot der Stunde erkannt haben.

Bald schon werden die Unwetter über die noch nicht eingebrachte Ernte hereinbrechen und viele Trauben zu Boden werfen, wo sie verdorren werden. Darum sollten alle unter uns, die noch eines guten Willen sind, untereinander Kontakt aufnehmen und zur Bildung kleiner Gruppen und Zellen von aktiven Endzeitjüngern des Herrn  beitragen. Er wird uns alle verbinden; zuerst innerlich und dann zu seiner Zeit auch mehr und mehr in äußeren Aktivitäten und Zusammenkünften. Doch zuerst muss die innere Bereitschaft und Erneuerung in Seinem Geist stattfinden. Machen wir uns bereit zu erkennen, dass wir uns erst am Anfang des Verstehens befinden. Erst die Tat in und aus Liebe wird uns die Wahrheit aus Gott „begreifen“ lassen und einen gemeinsamen, geistigen Wachstumsprozess ermöglichen.

Ich habe im Anschluss noch einige Stellen angeführt, die uns allen Mut und Hoffnung geben sollen, uns mit unserer ganzen Kraft und Liebe für das Heil unserer Mitmenschen einzusetzen und die Verkündigung vom nahen Gericht und einer möglichen Erlösung durch Jesus Christus an unsere Umwelt weiterzugeben. Denn das Mögliche wird sich erst offenbaren, wenn wir dass scheinbar Unmögliche versuchen werden!

 

(HGt.01_046,19-23)

Und so werde Ich kommen sieben Male; aber zum siebenten Male werde Ich kommen im Feuer Meiner Heiligkeit. Wehe dann denen, die da unlauter werden gefunden werden! Diese werden fürder nicht mehr sein denn im ewigen Feuer Meines Zornes!

Sehet, einmal war Ich schon da im Anfange der Welt, um zu erschaffen alle Dinge wegen euch und euch wegen Mir. Bald werde Ich wiederkommen in großen Wasserfluten, um zu waschen die Erde von der Pest; denn die Tiefen der Erde sind Mir ein Greuel geworden voll schmutzigen Schlammes und voll Pest, die da geworden ist aus eurem Ungehorsam. Da werde Ich kommen euretwegen, damit nicht zugrunde gehe die ganze Welt und eine Linie bestehe, deren letzter Sprößling Ich sein werde.

Und Ich werde zum dritten Male vielfach kommen, wie jetzt ungezählt zu euch, bald sichtbar und bald wieder unsichtbar im Worte des Geistes, um vorzubereiten Meine Wege. Und Ich werde zum vierten Male kommen in großer Not körperlich in der großen Zeit der Zeiten. Und Ich werde kommen gleich darauf zum fünften Male im Geiste der Liebe und aller Heiligung. Und Ich werde zum sechsten Male kommen innerlich zu jedem, der nach Mir in seinem Herzen ein wahres, ernstliches Verlangen tragen wird, und werde da sein ein Leiter dessen, der voll Liebe sich wird gläubig von Mir ziehen lassen zum ewigen Leben. Und Ich werde aber auch sodann fern sein der Welt; wer aber da wird aufgenommen werden, der wird leben, und Mein Reich wird mit ihm sein ewig.

Und endlich werde Ich noch einmal kommen, wie schon gesagt; doch dieses letzte Kommen wird allen sein ein bleibendes Kommen, entweder so oder so!

Höret und verstehet wohl: Verbleibet in der Liebe; denn diese wird euer Retter sein! Liebet Mich über alles, – das wird euer Leben sein ewig; liebet euch aber auch untereinander, damit euch erlassen wird das Gericht! Meine Gnade und Meine erste Liebe sei mit euch (Meinen Kindern) bis ans Ende aller Zeiten! Amen

 

(GEJ.08_161,9-10)

Sagte Ich: „So höret denn weiter, was der nach eurem Dafürhalten ungerechte Richter sagt, der nota bene Ich Selbst bin! (Luk.18,6) Dieser Richter sagt: Wenn denn nach dem Gleichnisse ein Weltrichter der jammernden Witwe ihr Recht erteilt, um wieviel mehr wird Gott retten Seine Auserwählten, wenn sie gewisserart Tag und Nacht rufen, daß Er mit ihnen Geduld habe und ihnen gnädig und barmherzig sei! (Luk.18,7) Ich sage es euch: Er wird sie erretten in Kürze! Doch wenn des Menschen Sohn dereinst wiederkommen wird, meinst du, Simon Juda, daß Er Glauben finden werde auf Erden? (Luk.18,8) Ja, Er wird, ebenso wie in dieser Zeit, nahe gar keinen Glauben finden, und man wird die verlachen und verhöhnen, die noch an Ihn glauben werden! (Eines sollten wir als Nachfolger Christi sehen und tragen, es gibt für uns in naher Zukunft keine Ehre und kein Anerkennen mehr von der Welt, sondern alleine von Gott.)

Aber es werden dennoch auch wieder viele sein, die sich von der Weltweisheit nicht werden blenden lassen und Mein Wort offen verkünden werden; und zu denen werde Ich denn auch kommen bei Tag und Nacht, werde Mich ihnen offenbaren und werde sie beschützen vor den Verfolgungen der Welt und werde ihnen auch geben die Wundergabe, durch die Liebe zu helfen den Bedrängten, den Bresthaften und Kranken. Und es wird also dann lichter und tröstlicher werden auf Erden. – Verstehet ihr diese Weissagung?“

 

(HiG.01_40.09.27,28-31)

Daher bin Ich in allem, was da euer Auge und Ohr berühren kann, nichts als immerwährend die ewige Liebe Selbst. Wie einst die Welt entstanden ist aus der Erbarmung Meiner Liebe, so besteht sie in Meiner Liebe und so wird sie einst auch nur sanft aufgelöst werden in Meiner Liebe. – Und ist auch der Zorn Meiner Gottheit das Sichtbare der Materie, so wird aber dieselbe doch nur gesänftet erhalten von Meiner Liebe, solange es Meine Ordnung für notwendig finden wird.

Und so könnet ihr auch vollkommen versichert sein, daß wenn auf irgendeinem Orte unter einer Million Menschen nur einer ist, der Mich in seiner Liebe erkannt hat, so wird der Ort, und wäre seine Unterlage so dünn wie ein Blatt Papier, dennoch so fest und sicher bestehen, als wäre sein Untergrund ein viele Meilen dickes und festes Gestein. Allwo aber unter einer Million auch nicht einer mehr anzutreffen ist, der Mich erkennen möchte als den liebevollsten Erhalter aller Welten und aller Geschöpfe, alldort wird eine sonnendicke Diamantenkruste zu schwach werden, um die vernichtende Notwendigkeit Meiner ewigen Ordnung aufzuhalten.

Sehet daher, so ihr Mich wahrhaft liebet, sollet ihr gar nichts fürchten, und würde die Erde auch unter euren Füßen in Trümmer zerbröckelt werden! – Wahrlich, Ich sage euch: Auch auf den dampfenden Trümmern einer zerstörten Welt würdet ihr erfahren, daß Ich die Ewige Liebe bin, und ein wahrer, einzig guter Vater denen, die Mich im Geiste und in der Wahrheit der Liebe ihres Herzens erkannt haben.

Ja, Ich sage euch, Ich will Sonnen zerstören und die Trümmer der Welt wie Blitze durcheinanderwerfen und entzünden mit dem Feuer Meines Grimmes die ganze ewige Unendlichkeit, und doch soll auch nicht ein Haar gesengt werden denen, die Mich lieben. Denn Ich bin allezeit ein liebender und heiliger Vater Meinen Kindern! – Amen.(aber auch ein unerbittlicher Gott und Richter den willentlich bösen und gottlosen Menschen.)

 

(HiG.03_48.11.17,11)

 Ich brauche euch nicht wieder vorzusagen, was da alles sonderheitlich noch geschehen wird; denn es kann noch sehr viel geschehen, aber auch sehr wenig mehr – danach die Menschen sich zu Mir oder von Mir wenden werden


Gegen die Schreier unter uns.

Von Gott berufene Menschen.

 

(GEJ.09_071,07-8)

Wenn aber nun schon in dieser Zeit, in welcher Ich noch im Fleische auf dieser Erde unter euch wandle und lehre, sich etwelche aufgemacht haben, in Meinem Namen umherziehen und zu ihrem materiellen Vorteile auch Meine Lehre ausbreiten, aber darunter auch ihren eigenen unlauteren Samen mengen, aus dem zwischen dem mageren Weizen auf dem Acker des Lebens und dessen Wahrheit bald viel böses Unkraut emporwachsen wird, – wird es dann in den späteren Zeiten zu verwundern sein, so sich in Meinem Namen noch mehrere falsche und unberufene Lehrer und Propheten erheben und mit gewaltiger Rede, mit dem Schwerte in der Hand, zu den Menschen schreien werden: ,Sehet, hier ist Christus!‘ oder ,Dort ist Er!‘? (Auch unter den NO-Lesern findet man solche ungestüm und laut auftretenden Schreier. Meist glauben sie im Auftrage Gottes Blitz und Donner auf ihre Mitmenschen herabschleudern zu müssen, doch letztlich fällt alles was sie von sich geben auf sie zurück und sie enden meist im religiösen Wahn. Wenn sie ihr Theater dann aber auch noch via Internet, im Schaufenster zur Welt darbieten, dann richten sie mehr Schaden an, als sie in ihrem Eigenwahn scheinbar begreifen können.)

So aber ihr und später eure rechten und reinen Nachfolger das hören und sehen werdet, so glaubet solchen Schreiern nicht! Denn an ihren Werken werden sie ebenso leicht zu erkennen sein wie die Bäume an ihren Früchten; denn ein guter Baum bringt auch gute Früchte. Auf Dornhecken wachsen keine Trauben (Liebe) und auf den Disteln keine Feigen (Weisheit).

 

(GEJ.08_162,1-2+6)

Sagte Simon Juda: „Herr, wann der Zeit nach wird solches (Endzeit, Wiederkunft Christi) geschehen auf Erden?“

Sagte Ich: „Simon Juda, Ich habe dir deines mächtigen Glaubens wegen die Schlüssel zum Reiche Gottes gegeben und nannte dich einen Fels, auf dem Ich Meine Kirche bauen werde, die von den Pforten der Hölle nicht besiegt werden solle. Du sollest ein neuer Aaron sein und sitzen auf dessen Stuhle. Ja, du wirst das auch dadurch, daß du Meines Wortes Verbreiter sein wirst mit den andern Brüdern.

Aber in jener Zeit wird es denn auch einer großen Läuterung bedürfen, auf daß die Menschen Mich wieder erkennen und allein an Mich glauben werden. Doch was Ich euch nun im Vertrauen geoffenbart habe, davon schweiget jetzt noch! Es wird schon die Zeit kommen, in der solches laut von allen Dächern verkündet werden wird.“ (Demnach gibt es in den letzten Tagen dieser alten Weltordnung einen Auftrag, das nahe Gericht öffentlich zu verkünden!)

 

(Apg. 2,17-21)

Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will Ich ausgießen von Meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; und auf Meine Knechte und auf Meine Mägde will ich in jenen Tagen von Meinem Geist ausgießen, und sie sollen Weissagen, und Ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf; die Sonne soll sich verkehren in Finsternis und der Mond in Blut, ehe denn der große Tag der Offenbarung des Herrn kommt. Und es soll geschehen, wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden.

In diesem Bibeltext wird uns nahe gelegt, uns nicht nur auf eine Offenbarungsquelle zu fixieren. Das ängstliche zurückziehen auf nur eine Quelle praktizieren auch die Bibelchristen, welche sich an die Bibel, als dem alleinigen Wort Gottes klammern. Dieses Angstverhalten finden wir heute auch unter manchen NO-Freunden, die verwirrt durch das lautstarke hervortun der blinden Blindenführer, auf Nummer sicher gehen wollen und alle Neu-Offenbarungen außerhalb des Lorberwerkes nicht beachten oder akzeptieren. Letztlich ist dieses Verhalten, ob von Bibelchristen oder NO-Freunden eine Kapitulation gegenüber der Vielfalt in den Schöpfungen und Ausdrucksweisen Gottes. Jeder von uns ist ein einmaliges Instrument in den Händen des Meisters, mit seinem ganz eigenen Klang, mit seiner ganz eigenen Charakteristik. Die Geige klingt anders als das Cello und doch vereinigt der Dirigent sie zu einem Gleichklang, zu einer Harmonie in seinem Orchester. Haben wir so wenig verstanden, bei so vielen gelesenen Seiten, das wir nicht einmal mit der Verschiedenartigkeit im Ausdruck und in der Betrachtungsweise zurechtkommen. Wenn z.B durch Lorber bei der Betrachtung und Beschreibung Jesu in erster Linie der geistige Aspekt zwischen dem Gottessohn und dem himmlischen Vater im Vordergrund steht, und bei B. Dudde dagegen in erster Linie der geschöpfliche Aspekt zwischen dem Menschen- und dem Gottessohn, sollten wir doch begreifen, dass sich hier nur eine andere Betrachtungsebene äußert. Das gleiche gilt bei der Wesensstruktur des Menschen. Bei Lorber differenzierter dargestellt als bei Dudde, was aber doch darum nicht heißen kann, dass dies ein Beweis für die Minderwertigkeit der Quelle ist.

Ein Lorberfreund hat in einem Anflug geistigen Hochmutes einmal geäußert, dass wenn man einmal Lorber gelesen hat, einem die Duddeschriften wie eine fade Suppe vorkommen. Ja, die Dudde-Offenbarungen entbehren die Tiefe und Geistigkeit des Lorberwerkes. Warum aber sollte Gott zwei gleich tiefe und weitreichende Werke in einem so kurzen Zeitabstand zur Erde leiten, wo doch heute nicht einmal das erste der Menschheit bekannt ist? Das Duddewerk hat eine ganz andere Aufgabe und Zielgruppe unter den Menschen als das Lorberwerk! Hier sind die Kundgaben in einer einfachen und nüchternen Form verpackt; und was die Endzeitkundgaben angeht, in einem sehr ernsten Ton auf der Ebene der rein naturmäßigen Darstellung gegeben, ohne höhere, geistige Entsprechungen (obwohl der Geist auch hier das seinige erkennt). Dies sollte uns nicht zu abfälligen Bemerkungen über die Offenbarungen veranlassen, sondern wir sollten uns vielmehr fragen, wie tief ist die Menschheit gesunken, das jetzt kurz vor dem Ende, den Menschen nur noch eine einfache und leicht verdauliche Kost/Suppe und ernste Mahnworte gereicht werden können. Auch diese Form der Offenbarung ist ein Zeichen der Endzeit und ein Indikator für den geistigen Zustand der Menschheit. Mit dem Lorberwerk mögen wir es uns an unserem heimischen Kamin gemütlich machen, aber bei den Weltmenschen können wir mit diesem Werk heute nicht mehr viel ausrichten. Es ist zu kompliziert und ausschweifend. Es fehlt hier eine komprimierte Darstellung über den Heilsplan Gottes und das Erlösungswerk Jesu Christi. Ohne diese Instrumente können wir es aber auf der Straße nicht einsetzen, das die Menschen heute nicht die Zeit und Kraft haben, sich mit einem Monumentalwerk auseinander zu setzen, das erst einmal mehr Fragen als Antworten in das Leben eines Menschen bringt. Dieses Werk ist heute für die Menschen bestimmt, welche in den zukünftigen wirren als Seelsorger und Lehrer die Aufgabe haben, den Menschen aus ihrem Verständnis und geistigen Innenleben die Richtung zu weisen. Es wird jedoch erst nach dem Gericht in seiner eigentlichen Bedeutung erkannt werden. Dabei soll man sich jedoch nicht eine Fertigkeit darin erwerben, Stellen und Bücher zu zitieren, sondern hier kann man nur das glaubhaft vermitteln, was einem selbst in Fleisch und Blut übergegangen ist. Erst nach dem Gericht wird dieses Werk seiner Bedeutung und großen Aufgabe gerecht werden.

Wenn wir an der angekündigten, großen Endzeitverkündung teilhaben wollen, so werden wir dies nicht mit einem Stapel Bücher unter dem Arm vollbringen können, sondern mit einer klaren und kurz gefassten Vermittlung vom Evangelium der möglichen Erlösung durch Jesus Christus. Für die Arbeit auf der Straße kann ich neben der Bibel nur auf das Dudde-Werk und auf geeignete Auszüge der Johanna Hentzschel Kundgaben, als geeignetes Werkzeug hinweisen. Für die Arbeit am eigenen Herzen und für die Findung einer liebevollen Vater-Kindbeziehung mit Gott, empfehle ich den häuslichen Kamin und das Lorberwerk. Aus dieser Synthese erwächst letztlich dann doch die beste Voraussetzung für die Arbeit im Weinberg Gottes. Daneben ist das Lorberwerk das Schulungsmaterial, dessen sich Gott bedient, um Menschen in die tiefen Geheimnisse seiner Haushaltung einzuführen. Dies ist jedoch in unseren Tagen nicht für die große Masse der Menschen vorgesehen, sondern nur für jene, die von Gott zu einem Amt berufen sind. Eins reicht jedoch auf keinen Fall in unseren Tagen: Zufriedenheit mit der Situation, dass man die Bücher ja zugriffbereit im Regal stehen hat und damit schon alles getan ist! Wenn der Umfang und das Lesen in den Neuoffenbarungen unsere praktische Aktivität lähmt, dann wäre es besser, wir hätten sie noch nicht kennen gelernt, denn dann war es scheinbar vor der richtigen Zeit.

 

(GEJ.06_176,10)

Endlich in gar später Zeit werden abermals knapp vor einem großen Gerichte Seher erweckt und zugelassen werden, welche die kurze, schwere Mühe haben, die sehr unrein gewordene Lehre zu reinigen, auf daß sie behalten und nicht von der heller denkenden Menschheit als ein alter Priestertrug verworfen werde. (Dies kann nur mit den, auch dem Verstande Rechnung tragenden, neuen Offenbarungen geschehen) Diese dritten Arbeiter in Meinem Weinberge werden nicht durch große Wundertaten, sondern allein durch das reine Wort und durch die Schrift wirken, ohne eine andere auffallende Offenbarung zu bekommen als nur die des inneren, lebendigen Wortes im Gefühl und in den Gedanken in ihrem Herzen, und sie werden voll des klaren und vernunftvollen Glaubens sein und werden sonach ohne Wunderwerke die verdorrten Menschenreben Meines Weinberges aufrichten und werden von Mir denn auch denselben Lohn bekommen, den ihr als die Arbeiter des ganzen Tages bekommen werdet; denn sie werden es um sehr vieles schwerer haben, fest und ungezweifelt an das zu glauben, was über tausend Jahre vor ihnen hier geschah.

(Anmerkung: Diese Aussage „ohne Wunderwerke“ kann missverstanden werden, denn hier werden auf keinen Fall die verschiedenen Gaben des Geistes negiert, die ja von Jesus Seinen wahren Nachfolgern verheißen sind. So ist besonders die Gabe der Krankenheilung durch Händeauflegen und Gebet ein Zeugnis der“ lebendigen Kirche“ Christi in unseren Tagen. Auch wurde die Gabe der Heilung durch vorangegangene Lorberstellen bestätigt.)

 

(1. Kor. 12,4-13+27)

Es sind verschiedene Gaben aber nur ein Geist und es sind mancherlei Ämter aber es ist nur ein Herr. Und es sind mancherlei Kräfte, aber es ist ein Gott, der das wirket Alles in Allen. Einem jeden aber werden die Offenbarungen des Geistes zum Nutzen gegeben. Dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben. Einem anderen aber die Erkenntnis nach demselben Geist. Einem anderen aber der Glaube in demselben Geiste. Wieder aber einem anderen aber die Gabe zu Heilen in dem einen Geiste. Einem anderen die Kraft Wunder zu wirken. Einem anderen Weissagungen/Prophezeiungen. Einem anderen die Unterscheidung der Geister. Einem anderen aber die Gabe in Sprachen zu reden, und einem anderen wieder die Auslegung/Darlegung der Sprachen.

Alle diese Gaben und Kräfte wirkt aber derselbe, eine Geist, der einem jeglichen das Seine zuteilt, nach dem Willen des Geistes. Denn obwohl der Leib viele Glieder hat, so ist er doch eine Einheit; so ist es auch beim Leibe Christi. Denn wir sind durch Seinen, einen Geist alle zu einem Leibe getauft, egal welcher Nation und Rasse wir angehören.

Ihr seid aber der Leib Christi und Seine Glieder; ein jeglicher nach seinem Teil.

 

 

Diese Abhandlung zeigt einmal mehr die Vollkommenheit des Neuoffenbarungswerkes durch J. Lorber, das uns durch seinen Aufbau und die vielen Fragen, die sich zuerst einmal aus dem Lesen ergeben, in die geistige Tätigkeit führt. Es führt den Wahrheitssucher mitunter so lange in Sackgassen oder gar Zweifel, bis er durch den absoluten Glauben an die göttliche Quelle, aller darin gegebenen Hinweise, den Schlüssel zu den geistigen Schatzkammer dieses Werkes in die Hände bekommt. Solange man sich nicht unter das Wort demütigen kann, sondern es nur hochmütig benutzen möchte, als wäre man selbst die Weisheit Gottes, solange wird man durch dieses Wort auch geistig zu Fall kommen und immer wieder vor neuen Fragezeichen stehen. Doch ist dies Teil der Ausbildung, welche ein mühsam entworfenes Bild des Ganzen immer wieder in Frage stellt, oder gar zum Einsturz bringt, wenn das Bild sich noch nicht mit der Wahrheit deckt. Hier sollten wir den Mut haben, liebgewonnene Begründungen und Gedankengebäude loszulassen, um in einen größeren Kreis treten zu können, der uns noch größere Zusammenhänge offenbaren wird. Wir durchlaufen so eine geistige Schulung und Einweihung in die Geheimnisse des Reiches Gottes, welche in diesem Werk nicht offensichtlich, sondern wohlbegründet verborgen sind. Kein Werk stellt uns größere Fragen und kein Werk beantwortet diese Fragen auf so höchst vollkommene, intelligente Art und Weise, das schon alleine diese Tatsache davon zeugt, dass hier nicht ein Mensch, sondern neben der Liebe, alleine die Weißheit Gottes die Quelle dieser Offenbarung ist.