Schöpfung der himmlischen Welten Wie ist denn nun die geistige Schöpfung aufgebaut? Wenn ich das in menschlichen Worten schildere, so möchte ich zu bedenken geben, daß das nur Annäherungen sind, um diese siebendimensionalen, geistigen Sachverhalte auszudrücken, denn das ist ungefähr so, als wollte man einer Ameise klar machen, wie's in der Menschenwelt aussieht und müßte dazu Vorstellungen aus der Ameisenwelt verwenden. Interessant ist auch, daß diese geistige Urschöpfung bei Lorber nur angedeutet wird, und man muß, wenn man über die ursprünglichen Himmel etwas erfahren will, auf andere Bücher zurückgreifen und auf andere Propheten. Die geistige Schöpfung ist wie ein gigantischer Mensch als ein abgegrenzter Bereich in der Unendlichkeit. (Diagramm aus dem Buch von R. Wagner, GOTT SPRACH UND SPRICHT DURCH SIE, S.219)
Die Farben sind hier: Rosa, Smaragdgrün, Blau, Fliederfarben, Silber, Weiß und Weißgold (ein ganz helles Silber). Um diese zweiten Sonnen kreisen 2 x 12 dritte Sonnen. Auch diese nehmen einen Teil des Lichtes besonders gut auf und strahlen diesen Teil besonders gut ab. Ich schreibe deshalb 2 x 12 und nicht 24, weil immer 2 denselben Teil aufnehmen und abstrahlen. Und um die 2 x 12 kreisen dann 144.000 und dann immer mehr bis an den äußeren Rand dieses großen geistigen Schöpfungsmenschen. Und um die geistigen Sonnen kreisen wiederum geistige Planeten. Was ist denn dieser Rand der geistigen Schöpfung? Das ist eine geistige Hülle und diese Hülle ist wie ein gigantischer Spiegel. Das Licht, das von der Urzentralsonne ausgeht, kommt über die verschiedenen Sonnen bis zum Rand und wird von dort zurückgespiegelt. Das von der Urzentralsonne ausgehende Licht ist auch kein stummes Licht, sondern mit Tönen verbunden. Zwischen dem Zentrum, also der Sonne, und der Peripherie, also der Hülle, dem Lichtspiegel, leuchtet und tönt es hin und her, wie eine Art Zwiesprache, als eine himmlische Schöpfungssinfonie. Letzteres berichtet uns die katholische Eingeweihte Johanna van der Meulen. Sie schreibt in ihren Büchern folgendes: Zwischen Zentrum und Peripherie entsteht wie ein lebendiges Wesen "eine leuchtende, klingende Himmelsrose, aus deren Herz immerfort hervorquillt der lebendige Odem, durch den die Blätter sich bilden, sich erstrecken bis zur Peripherie, um wieder ins Zentrum zurückzukehren." (Intermediarius Bd. 1, die Weisheitslehre des heiligen Graal, S. 22) Die Seherin drückt das in einer sehr poetischen, gleichnishaften Sprache aus, weil sich das in menschlichen Worten eben sehr schwer schildern läßt. Sie beschreibt auch keine Einzelheiten, sondern versucht, die himmlische Schöpfungssinfonie als Gesamtheit auszudrücken. In der folgenden Passage gibt sie wohl ihr eigenes Erleben wieder: "Nach der Überschreitung der Schwelle und bei der völligen inneren Vereinigung mit dem Himmelreich, offenbart sich das Himmelreich in der Gestalt der weißen, flammenden und klingenden Rose (Rosa Coelestis = Himmelsrose) frei von jeglicher äußerer Begrenzung und erfüllt von vollkommener Harmonie und Liebe. Der Odem Gottes, der aus dem Inneren der Rose hervorquillt, bildet, belebt und bewegt immerfort ihre Blätter, welche die Chöre der Hierarchien sind; diese rhythmische Bewegung vom Zentrum zur Peripherie und von dieser wiederum zurück stellt die lebendige Gestalt der himmlischen Alleinheit dar." (Johanna van der Meulen, Intermediarius Bd. 3, S.4) Bei Lorber und auch dem Seher Swedenborg wird der Himmel wie ein großer Mensch beschrieben. Gott drückt sein Wesen auf dieser Ebene aus durch 1) Plus und Minus, diese sind die Grundkräfte in der Unendlichkeit und auch der "Motor" in der Urzentralsonne 2) Zentrum, Zwischenraum und Peripherie (das sind Sonne und Spiegelhülle nebst dem Zwischenbereich) 3) 7 Eigenschaften 4) 2 x 12 Grundstrahlen und 5) 4 Elemente. Zum nächsten Kapitel : |