Zusammenhang der unterschiedlichen Werke analog den drei Himmeln

Aus meinem Verständnis passen die verschiedenen Schriften bzw. Offenbarungen folgendermaßen zusammen:

Bei J. Lorber ist von einem Weisheits-, einem Liebe/Weisheits- und einem reinen Liebehimmel die Rede.

Diese Dreiteilung hat mir als grobes Raster der Zuordnung gedient.

Der Liebehimmel, der erst nach Golgatha geschaffen worden ist, gleichzusetzen mit der Ebene der Trinität, "En Soph Aur" in der Kabbalah genannt, aus dieser Ebene stammt die Offenbarung nach J. Lorber,

der Liebe-Weiheitshimmel entspricht der Urschöpfung (Himmelsrose), Azilut (Kabbalah) aus dieser Ebene stammen die Offenbarungen nach A. Wolf und Univ. Leben, diese beiden oberen Himmel werden von der sog. Lichtmauer umschlossen und können nur über die Annahme der Erlösertat Jesu betreten werden,

der Weisheitshimmel entspricht der Mental-Kausalebene bzw. dem Archäum oder Devachan (R. Steiner, Theosophie, Rosenkreuzer M. Heindel), Beriah (Kabbalah). (siehe dazu J. Lorber: [GEJ.04_152,14] In den ersten, den Weisheitshimmel kommen zumeist nur Seelen von allen anderen Weltkörpern, und von dieser Erde die Seelen jener weisen Heiden, die nach ihrer Erkenntnis wohl sehr gewissenhaft und gerecht gelebt haben, aber von Meiner Person (Jesus) auch jenseits nichts vernehmen wollen.)

In diesem Bereich ist das geistige Wissen teilweise luziferisch durchsetzt, wodurch es jedoch nicht völlig unbrauchbar wird, man muß diese Tatsache jedoch berücksichtigen, wenn man entsprechende Schriften aus dieser Ebene sich aneignet.

Aus all diesen 3 Ebenen in unterschiedlicher Qualifizierung stammt die uns derzeit zugängliche gesamte Weisheit und hat teil am Göttlichen.

Daß sich die verschiedenen Gruppen, die sich hinter den Offenbarungen der verschiedenen Ebenen zusammengefunden haben, gegenseitig bekämpfen und auch noch meinen, solches Tun sei Gott wohlgefällig, dürfte eine Unsitte sein, die man nur auf dieser Welt antrifft. Den dunklen Kräften ist es offenbar gelungen, das Prinzip "divide et impera" (teile und herrsche) zwischen den einzelnen Gruppen durchzusetzen, indem jede am äußeren Wortlaut (vergleichsweise der Rinde einer Offenbarung) festhält, wodurch sich Widersprüche ergeben, durch die führende Vertreter jeder Gruppe ihre Berechtigung ableiten, die anderen abzulehnen. Hinzu kommen Fehlinterpretationen, die den mangelnden geistigen Reifezustand solcher Führungspersönlichkeiten wiederspiegeln.

Jede einzelne Gruppe hat wiederum eine ganz spezifische Rationalisierungsstrategie, weswegen nur hier und nirgendwo anders "das Gelbe vom Ei" zu finden sei. Um für meine Art der Gesamtschau der hier angeführten Offenbarungen den Weg zu öffnen, bin ich leider gezwungen, im Folgenden auch die Schwachpunkte der entsprechenden Werke deutlich beim Namen zu nennen, um die entsprechenden Ausschließlichkeitsansprüche ins Wanken zu bringen.

Eine ausführlichere Analyse und Geschichte der einzelnen Bewegungen zu schreiben, ist mir derzeit nicht möglich und muß später geleistet werden.

Über die von mir verarbeiteten und zitierten Werke hinaus gibt es natürlich noch eine Vielzahl von anderen Werken, insbesondere die der älteren Mystiker (Hildegard v. Bingen, Meister Eckehardt, Jakob Böhme und viele andere, die bereits eine Anerkennung gefunden haben), sowie aktuelle Offenbarungen aus dem inneren Wort.

Ein selbständiges Studium soll durch diese meine Schrift ja nicht ersetzt werden, ein solches ist seit je her Bestandteil eines Initiationsweges. Ein tieferes Verständnis dieser Schrift setzt eine gründliche Kenntnis diverser spiritueller Werke geradezu voraus.

Emanuel Swedenborg kann als geistiger Vorfahr von Jakob Lorber gelten.
Lorber war mit Teilen der Schriften Swedenborgs vertraut und es gibt viele Parallelen zwischen den Schriften Lorbers und Swedenborgs. Swedenborgs Stärken, die gleichzeitig seine Hauptkritikpunkte an der Kirchenlehre ausmachen, sind
a) seine Kritik an der Trinitätslehre der Kirche von einem "Gott" in drei Personen und
b) seine Kritik am Vorgang der Wiedergeburt, der keinen bloßen Glaubensakt, sondern ein aktives ein Mitwirken des Menschen voraussetzt, so dass Gott in diesen Prozess eingreifen und diesen zur Vollendung führen kann.
c) seine Entsprechungslehre und geistige Deutung der Bibel

Im Gegensatz zu den anderen Neuoffenbarungen, weiß Swedenborg nichts über eine Urschöpfung zu berichten, in der ein Geisterfall stattfand, was erst die Bildung einer materiellen, gefallenen Schöpfung nach sich zog. Insofern kommt bei Swedenborg auch kein Luzifer als Anführer eines Abfalles von Gott vor und ebenso wenig die sieben Geister, welche die sieben göttlichen Eigenschaften in Gott und im Menschen ausmachen. Swedenborg kennt keinen Durchgang der gefallenen Geister durch das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich und ebenso wenig eine Reinkarnation der Seele bzw. des Geistes. Ein in die Hölle gewanderter Geist muß dort auf Zeit und Ewigkeit verbleiben, ein Entwicklungskonzept, einen solchen Höllengeist zur Umkehr zu bewegen, wird bei Swedenborg nicht wiedergegeben und insofern findet man in seinen Schriften nicht den Gedanken an eine "Allversöhnung " , der in allen Neuoffenbarungen seit Lorber ausgesprochen wird.
Gott fließt laut Swedenborg zwar in den Menschen ein, sofern dieser sich Ihm zuwendet, explizit von einem "Gottesfunken", einem direkt mit dem Zentrum der göttlichen Liebe zusammenhängenden Wesensteil im Innersten des Menschen, wird bei Swedenborg im Gegensatz zu Lorber jedoch nicht gesprochen.

Diese - aus der Sicht Lorbers gesehen - klaren Defizite bewirken umgekehrt bei einigen Swedenborgianern eine Ablehnung der Neuoffenbarung nach Lorber, nämlich bei solchen Swedenborg-Freunden, welche an einem wortwörtlichen Verständnis von Swedenborg festhalten. Andere wiederum versuchen Lorber zu swedenborgianisieren, also gerade die Defizite Swedenborgs gegenüber den späteren Offenbarungen beizubehalten und zu rationalisieren.

Swedenborgs Schriften sind ausgesprochen systematisch, leider bisweilen etwas trocken, aber ähnlich einem R. Steiner versucht Swedenborg seine geistigen Schauungen in ein intellektuelles Gewand zu kleiden. Als Lorberfreund wird man durch Swedenborg zu einer größeren Flexibilität des Denkens veranlasst und in einigen Bereichen (eheliche Liebe, systematische Darstellung der Geisterwelt, vertiefte geistige Bibel-Auslegung, Entsprechungslehre) sehr bereichert.

Gerade die Defizite Swedenborgs (insbesondere das Fehlen eines persönlichen "Luzifer" und eines Falles geschaffener Urgeister) hätten ihm von Lorberfreunden längst eine vernichtende Kritik eingebracht, wenn nicht Swedenborg bei Lorber als "gut und wahr" charakterisiert worden wäre. Dogmatische Lorberfreunde sind, man bekommt bei machen den Eindruck "zähneknirschend", gezwungen, Swedenborg neben Lorber zu akzeptieren, wenn gleich sein Werk bei den vielen Lorberfreunden ein Schattendasein führt.

Fast ketzerisch muten die Worte an, die Swedenborg einen Engel sprechen lässt: "...dass das Leiden am Kreuz nicht die Erlösung selbst war, sondern die Vereinigung des Menschlichen des Herrn mit dem Göttlichen des Vaters , während die Erlösung in einer Unterwerfung der Höllen und einem Ordnen der Himmel bestand,..." (WCR 134)
Da Swedenborg den Abfall der Urgeister von Gott nicht kennt, gibt es bei ihm keine Vergebung für diese Urschuld, welche durchaus aus der Kreuzigung Jesu resultierte (ein Defizit Swedenborgs), woraus die Kirchenlehre eine Vergebung jeglicher persönlicher Schuld gemacht hat, wogegen Swedenborg berechtigterweise Stellung nimmt:

"Es ist Gott ganz unmöglich, jemandem die Sünden zu vergeben, ihn zu erneuern, wiederzugebären und selig zu machen infolge bloßer Zurechnung und auf diese Weise Ungerechtigkeit in Gerechtigkeit, Fluch in Segen zu verwandeln." (WCR 134)
"Der Mensch soll sich selbst von seinem Bösen reinigen und nicht erwarten, dass der Herr es für ihn tut. Ein Knecht, dessen Gesicht und Kleider mit Ruß und Kot besudelt sind, wird ja doch auch nicht mit der Forderung an seinen Herrn herantreten: "Herr, wasche mich!" Würde dieser ihm nicht antworten: "Du törichter Knecht, wie kommst du mir vor? Weißt du nicht, wo Wasser, Seife und Handtuch sind? Hast du nicht Hände und Kraft in ihnen? Wasche dich nur selbst!" Und Gott der Herr würde sagen: "Ich habe dir die Mittel zur Reinigung gegeben, und auch dein Wollen und Vermögen stammt von mir. Mache also Gebrauch von diesen meinen Geschenken und Gaben, als ob sie von dir selber stammten, so wirst du rein werden!" Der Herr lehrt selbst im ganzen 23. Kapitel des Matthäus, dass der äußere Mensch gereinigt werden muß und zwar durch den inneren." (Swedenborg, Die Wahre Christliche Religion, Bd. 2, Abschnitt 331/d)

Über die Wiedergeburt äußerten sie (die Engel) sich so: "Der Mensch kann sich daher umbilden und wiedergebären wie von sich, wenn er dabei nur im Herzen anerkennt, dass es vom Herrn geschieht. Wer immer Buße tut und an den Herrn glaubt, wird umgebildet und wiedergeboren. Beides soll der Mensch wie von sich aus tun... Mit einem Wort: Tut es von euch selbst und glaubt dabei, dass es vom Herrn geschieht. Auf diese Weise tut ihr es wie von euch." (WCR, Bd. 3, 621i)

Mit solchen Äußerungen legte Swedenborg einen erneuten, bzw. erneuerten Grundstein für einen inneren Weg zu Gott unter aktiver Mitwirkung des Menschen.

An den nicht zu übersehenden Differenzen zwischen Lorber und Swedenborg und seiner gleichzeitigen Würdigung bei Lorber wird die Differenz zwischen vielen menschlichen Urteilen und einem göttlichen Urteil überdeutlich sichtbar.
Diese Großzügigkeit des göttlichen Urteils bei Lorber betreffs Swedenborg wird hoffentlich in absehbarer Zeit auch auf die Lorber- und andere Neuoffenbarungs-Freunde abfärben und deren Urteil über die Offenbarungen nach Lorber beeinflussen, zumal das göttliche Urteil über Swedenborg einer äußerlichen Reinigung des göttlichen Wortes im Sinne eines Lorber-Fundamentalismus geradewegs entgegensteht, ganz im Gegensatz zu der inneren Reinigungsarbeit, die ein jeder Neuoffenbarungsfreund nach bestem Vermögen mit Gottes Hilfe erbringen soll.

Auszug aus "Die Wahre Christliche Religion"

Weitere Informationen siehe:
http://www.swedeborg.at
http://www.emanuelswedenborg.de/
http://www.swedenborg.ch

Wie oben dargelegt, offenbart sich Jesus bei J. Lorber aus seinem höchsten Aspekt heraus (dem Gotteszentrum), schildert ausführlich Jesu Erdengang und regt die Liebe zu Ihm am stärksten an. (Laut Lorber ist Jesus nicht nur der Name der irdischen Person des Jesus von Nazareth, sondern der Name, mit der die Herzliebe der Gottheit bezeichnet wird. Jesus Jehova Zebaoth ) Wie aus dem Beginn des Johannes-Evangeliums hervorgeht, hat die Gottheit damals vor 2.000 Jahren den Aspekt des Logos, also der Herzweisheit, den Sohnesaspekt, in den Vordergrund gestellt, während sich heute das Gotteszentrum in seiner ganzen Liebe als Vater offenbaren kann (im Geiste, nicht in einer irdischen Person!).

Aus der überwältigenden Offenbarung des Gotteszentrums, der Enthüllung des Trinitätsgeheimnisses und der einmaligen Schilderung der Lehrtätigkeit von Jesus, sowohl qualitativ als auch quantitativ, hat die Lorberoffenbarung nichts ihresgleichen, bislang ist es nur wenigen Menschen möglich, dieses Licht zu ertragen.

Ebenso konnte ich feststellen, daß es unter Lorberfreunden einige Menschen gibt, die eine persönliche Begegnung mit Jesus hatten! Der von dogmatischen Lorberfreunden immer wieder begangene Fehler, dieses gestalthafte Gotteszentrum als Trennungslinie zwischen Licht und Finsternis zu definieren, möchte ich noch einmal mit dem Hinweis auf die drei Himmel (siehe RB.02_283,12 und 13) begegnen, welche eine solche Interpretation ausschließt.

Zudem macht es wenig Sinn, Gott zwischen die Buchdeckel der Lorberbände einzupressen, wie das manche Lorberfreunde unternehmen. Selbst die Lorberbände enthalten Fehler, über die hier auch gesprochen werden muß, wie z. B. die angeblich 60 cm großen Mondmännchen, der meterhohe Schnee, die Flüsse und Binnenmeere auf der Rückseite des Mondes und die angeblich nur auf dieser Rückseite bestehende Atmosphäre (bei einer Schwerkraft, die ca. 1/6 der Erdanziehung beträgt, was von Apollo 17 nachgemessen wurde, ist eine Atmosphäre, die Binnenmeere ermöglichen kann, ziemlich unwahrscheinlich. Die Mondsonde "Clementine" hat 1994 mit ihrem wassersuchenden Spezial-Radar zwar Eis an den Mondpolen entdeckt, an Stellen, die nicht von der Sonne beschienen werden, nicht jedoch die bei Lorber geschilderten "Binnenmeere" und "Flüsse von großer Breite"). Die Lorberianer versuchen das mit dem Hinweis zu rechtfertigen, es handle sich dabei um eine geistige Dimension, was jedoch aus dem Text "Erde und Mond" nicht hervorgeht. Es wird im Gegenteil in diesem Buch sogar ausdrücklich die nur mit Geistwesen bevölkerte Vorderseite von der mit materiellen Körpern ausgestatteten Bewohnern der Rückseite des Mondes abgegrenzt. Kritisch betrachtet werden muß auch das angebliche Flugvermögen von Vögeln durch Wasserstoffbildung [GEJ.10_227,11] oder das Steigen und Fallen des Barometers durch eine Erhebung der Erdrinde [HiG.01_40.10.04,11]. Ganz eindeutig sind solche Fehler zugelassen, um einem Dogmatismus entgegenzuwirken (wie z. B. einem lorberianischen Glaubensbekenntnis oder gar einer Art Lorber-Chauvinismus), was einer der ersten Verleger der LorberwerkeC.F. Landbeck, im inneren Wort am 30. 05. 1892 von Jesus ausdrücklich gesagt bekam: „...lasse Ich solche Fehler direkt zu, ...damit kein Buchstabenglaube mehr entsteht unter euch!“ (Ehemaliges Vorwort zur Haushaltung Gottes

Zusätzlich zu den von Lorber in die Offenbarung eingeflossenen Fehler, wurden vom Lorber-Verlag Änderungen von Textstellen vorgenommen, die zum Teil zu einer Sinnentstellung geführt haben. So beispielsweise in dem Büchlein "Weg zur geistigen Wiedergeburt" (S. 98): Dort wird einem, der die geistige Wiedergeburt erlangen möchte, anempfohlen, er müsse sich "von der Welt und allen Geschäften in ihr zurückziehen und wenigstens sieben Viertelstunden lang bei verschlossenen Türen und Fenstern (hier ist im Original eingefügt: weder beten, noch etwas lesen) in der völligen Ruhe sich in seinem Innersten bloß mit Mir (Jesus) beschäftigen." In dieser Stelle ist eine ganz klare Meditationsempfehlung enthalten, die natürlich in dieser Deutlichkeit verloren geht, wenn man das Original abändert, indem die Worte "weder beten noch etwas lesen" weggelassen werden. (Nach Auskunft von Lorberfreunden, die sich mit diesen willkürlichen Textänderungen auseinandergesetzt haben, gibt es eine Reihe derartiger Textänderungen, die derzeitige Verlagsleitung soll jedoch die Aufarbeitung von Altlasten angegangen sein. Zum Mißvergnügen des Lorber-Verlages gab es auch schon Nachdrucke von Ausgaben der Originalschriften bzw. von originalgetreueren älteren Ausgaben des "Großen Evangelium Johannis".) Das Lesen fällt den meisten Lorberfreunden sehr viel leichter als das Meditieren, und durch die weggelassenen Worte wurde für viele genau dieser Ausweg des Lesens eröffnet, und leider bringt die Lorberbewegung viele Schriftgelehrte anstatt Mystiker hervor, was jedoch nicht im "Sinne des Erfinders" ist. Der 3. Band der Himmelsgaben enthält zwar den originalen Text ( Das aber ist der kürzeste Weg zur Wiedergeburt. )ohne die oben genannte Auslassung, jedoch braucht es zuweilen Jahrzehnte bis man sich zu diesem Band durchgearbeitet hat, während sich viele das Büchlein "Weg zur geistigen Wiedergeburt" häufig schon am Anfang aneignen und fehlgeleitet werden, weswegen ich mich veranlasst fühle, nach wie vor auf diese durch nichts zu entschuldigende Textauslassung hinzuweisen. Bedingt durch diese Textauslassung und einer, diesen Fehler weiter verstärkenden, Abneigung führender Vertreter der Lorber-Bewegung gegen einen inneren, mystischen Weg (der ehemalige Vorsitzende der Lorber Gesellschaft hat mich in den 80er Jahren persönlich vor den Gefahren der Meditation gewarnt und mir dringend davon abgeraten) kam es zu dem Effekt, dass ein großer Teil der Lorber-Bewegung sich als Literatenzirkel betätigt, anstatt den Weg zu Jesus im Herzen zu gehen (woraus erst ein richtiges Verständnis für die Neuoffenbarung erwachsen könnte) und sich i n einer Art literarischer Nabelschau selbst gefangen hält , was durch den großen Umfang und Schwierigkeitsgrad leicht möglich ist. Gleichzeitig beschäftigt man sich mit einer dauernden Abdichtung, gegen alles, was dem wortwörtlichen Buchstabensinn bei Lorber widerspricht. (Im Folgenden, hinter diesem Link, habe ich mich mit der Rationalisierungstheorie vom "Giftcocktail" auseinandergesetzt. Siehe auch: "Lorberbewegung zwischen Fundamentalismus und Subjektivismus ".) Dadurch bedingt ist die gesellschaftliche Kraft der Lorber-Bewegung sehr gering.

Ein trauriges Kapitel sind auch die Organisationen, die gegründet wurden, um die Lorberwerke zu verbreiten. Auch dort gabt es in den 80er und 90er Jahren Zwietracht, Machtkämpfe und Anfeindungen, z. B. zwischen Lorber-Verlag und Lorber-Gesellschaft, zwischen dem bekannten Autor und Lorberfreund K. Eggenstein und Lorber-Verlag und Gesellschaft sowie neuerdings auch in den Gesprächsgruppen im Internet usw. (Man stelle sich mal vor die Internetgruppe würde an einem Ort zusammenziehen und versuchen eine spirituelle Gemeinschaft aufzubauen!) Die einzige, über den familiären Rahmen hinausgehende Gemeinschaft, die sich an Lorber orientiert, liegt in der Nähe von Nürnberg in dem kleinen Örtchen See.


Eine kurze Biographie Jakob Lorbers sowie einen Überblick über die Offenbarung habe ich der Homepage des Lorberfreundes Jo Herbst entnommen.

Hinter diesem Link ist eine kurze Beschreibung verschiedener Lorberbände einsehbar, ebenfalls von Jos mehrsprachiger Homepage über Jakob Lorber .

Unter http://www.j-lorber.de/jl/0/inh-vz/0-0inhvz.htm kann das Große Evangelium Johannis nach Jakob Lorber im Internet eingesehen werden (Homepage von Gerd Gutemann).

siehe auch www.lebensstufen.de

sowie www.lorber-verlag.de

Mit kirchlicher Kritik an der Neuoffenbarung durch J. Lorber habe ich mich meinerseits kritisch in der folgenden Arbeit auseinandergesetzt:

Antikritik zur kirchlichen Kritik an der Offenbarung durch J. Lorber.

Auf die Offenbarung nach Bertha Dudde (Biographie) trifft meinen Untersuchungen zufolge ebenfalls zu, was schon über die Offenbarung nach Lorber an einer Stelle ausgesagt wird: [Robert Blum 02_261,05] "Das ist so ein schwaches irdisches Knechtlein von Dir und schreibt, was Du ihm durch einen Engel in Deinem Namen in die Feder diktierst".

(Daß nicht alle Engel gleich informiert sind, zeigt die folgende Stelle bei J. Lorber: [HiG.03_56.09.17,05]... im ‚Johannes' (Evangelium); lies nur recht emsig darin, denn da teile Ich euch als Meinen jüngsten und somit liebsten Kindern ja ohnehin alles mit, was Ich selbst den Erzengeln noch nicht mitgeteilt habe - bis auf Raphael,...)

Zwei entscheidende Punkte möchte ich aus der Offenbarung nach Dudde anführen, die sich letztlich vollkommen mit der Offenbarung nach J. Lorber und anderen decken und den kleinsten gemeinsamen Nenner eines inneren Christentums ausmachen:

1) Verinnerlichung, Gott über den Gottesfunken im Inneren des Menschen zu suchen:

"Der Gottesfunke in euch wird euch in das Erkennen leiten, denn er ist ein Anteil von Mir und als solcher wissend und von der Wahrheit zeugend. Er belehret von innen heraus den Menschen, und also braucht dieser keinen Lehrer, sowie er Mich Selbst um die Wahrheit angeht, sowie er Mich als Geber anrufet, dass ich seinen Geist erleuchte." (B. D. Nr. 4548)

"Doch wer in die Stille sich zurückzieht, der braucht sein Streben nicht zur Schau zu tragen, aber er findet die Verbindung mit mir leichter, und er kann darum mir ein eifriger Schüler sein, während es dem Mitmenschen nicht gelingt, sich nach innen zu kehren, weil er sich nicht übt und er darum auch Meine leise Stimme nicht zu hören vermag." (B. D. Nr. 3987)

2) Selbstlose Liebetätigkeit:

"Ein Liebeleben aber führt jeder Mensch, der nicht sich selbst in den Mittelpunkt stellt, sondern für seine Umwelt ein offenes Auge hat und helfend eingreift, wo er benötigt wird; ein Liebeleben führt jeder Mensch, der Gutes zu tun sich gedrängt fühlt, der seinen Lebensinhalt sucht und findet im Ausüben uneigennütziger Liebeswerke, der gut denkt, gut redet und gut handelt .... d. h. sich im Denken, Reden und Handeln sich der ewigen Ordnung anpasst, die Erhaltung und Aufbau im göttlichen Sinn bezweckt." (B. D. Nr. 4428)

Die Offenbarung nach Dudde versteht sich im Wesentlichen zur Vorbereitung und Wachrüttelung auf künftiges Endzeitgeschehen, wie das ja bei Lorber schon vorbereitet, aber nicht bis ins Letzte ausgeführt wurde. (Siehe dazu: Das Gericht der Welt) Das beginnende Industriezeitalter zeichnete sich zu Lorbers Lebzeiten bereits ab, jedoch die beiden Weltkriege und im Besonderen das Umgehen der Kirchen mit diesen Kriegen war noch nicht geschehen und wie in dem Jenseitswerk "Von der Hölle bis zum Himmel" angedeutet, waren diese Geschehnisse als Proben und Prüfungen für die Menschheit, die Kirchen und nicht zuletzt "Luzifers" vorgesehen und zugelassen. Das Verhalten der Menschheit wirkte weichenstellend auf eben diese noch ausstehenden Ereignisse, was zu Lorbers Zeiten noch teilweise im Unbestimmten lag insofern als die Menschheit mit diesen Geschehnissen ja auch hätte anders umgehen können (Das Segnen der Waffen beispielsweise auf beiden Seiten der "christlichen" Heere anstatt gegen den Krieg Stellung zu beziehen, bedeutet eine klare Abkehr von der Lehre Jesu und ein völliges Versagen, ja Durchfallen bei diesen Prüfungen).

Ähnlich wie im Dritten Reich, als nur ein gleichgeschaltetes und angepasstes geistiges Wissen und ein entsprechender Glaube geduldet wurde, will uns die Dudde-Offenbarung vorbereiten auf ein noch ausstehendes ähnliches Geschehen. Im ungünstigsten, aber leider denkbaren, Fall führen die Ereignisse des 11. September 2001 zu einer Zuspitzung der verschiedenen Religionen und Kulturen, welche in einen Weltenbrand einmündet, der erst durch den Einschlag oder unmittelbaren Vorbeiflug eines Kometen bzw. Meteoriten an der Erde beendet wird. Am Ende dieses, bei Dudde angedeuteten, Entwicklungsganges stünde eine Eine-Welt Regierung mit einer Führungspersönlichkeit an der Spitze, deren Bestreben es sein könnte, eine verweltlichte Einheitsreligion durchsetzen, der jede tiefere Geistigkeit, mit dem Hinweis auf einen potentiell gewaltsamen Fanatismus, genommen würde. Jesus sagt uns durch Bertha Dudde ein weiteres Mal den Zerfall der großen kirchlichen Organisationen voraus, bzw. ihre erzwungene Einbindung in eine verweltlichte Einheitsreligion und die damit einhergehende Verunsicherung der Gläubigen und möchte uns darauf vorbereiten mit dieser Verunsicherung umgehen und mit den prophezeiten Repressalien gegen ein vertieftes Christentum fertig werden zu können.

Ein Begriff, der in der Offenbarung nach Dudde begegnet, ist die sog. "Neubannung". Die von Gott abgefallenen Geister berauben sich durch den Abfall aus der geistigen Welt ihrer himmlischen Freiheit und müssen sich durch die Naturreiche also durch das Mineral-, Pflanzen und Tierreich bis zur Inkarnation als Mensch hindurchentwickeln, um hier in erneuter Freiheit sich zu Gott zu wenden und sich bewusst zu ihm hinzuentfalten. Diese Entwicklung vollzieht sich in dafür vorgesehenen Perioden. Diejenigen die am Ende einer solchen Entwicklungsperiode hartnäckig das Dasein Gottes leugnen und gar die Gläubigen zu verfolgen beginnen, gehen ihrer Seelenhüllen verlustig, ketten sich infolgedessen erneut an die starre Materie (=Neubannung) und sehen sich zu einem erneuten Durchgang durch die Naturreiche gezwungen.

(Im 2. Band der sog. Himmelsgaben [HiG.02_64.03.09,06] in der Kundgabe mit dem Titel Lebensschule der Liebe. - 9. März 1864 wird die Möglichkeit einer "Neubannung" bei J. Lorber ausgesprochen. ) Auch der Rosenkreuzer, Max Heindel, schildert diese Gefahr: "Mit großer Besorgnis blickt der ... Gelehrte auf den Materialismus, der, wenn er zu weit geht, nicht nur den Fortschritt aufhält, sondern alle sieben Träger des jungfräulichen Geistes (Heindels Bezeichnung für den abgefallenen Geist) zerstört, ihn nackt lassend. Dieser wird dann in der neuen Evolution ganz von vorne beginnen müssen. Alle Arbeit, die er seit der Saturnperiode geleistet hat, wird vollständig verloren sein. Darum ist die gegenwärtige Periode die kritischste von allen." (Max Heindel, die Weltanschauung der Rosenkreuzer, Kap. 9, S. 231)

Es ließe sich hier eine Entsprechung zur Kirchenlehre und der sog. "ewigen Verdammnis" ziehen, wobei die Neubannung keine ewige, sondern nur eine sehr lange ist und sich durch diese schmerzhafte Erfahrung letztlich jedes abgefallene Wesen zu Gott hinwendet mit der Aussicht einer vollständigen Rückkehr aller verlorenen Söhne und Töchter.

Durch die einfachere und näher an der Jetztzeit orientierteren Sprache, finden viele Menschen sich mit der Offenbarung nach Bertha Dudde leichter zurecht , denen denen ein Verständnis für das Lorber-Werk verschlossen bleibt.


Textauswahl zu den Themen: Gott, Schöpfung, Luzifer und sein Fall, Materie, Erlösung durch Jesus Christus, Erlösungsperioden, Antichrist, Ende einer Erlösungsperiode.

Mißverständnisse und Interpretationsfehler von Lorberfreunden

Zu dem Gottesbild der Dudde-Kritiker von einem "endlichen" und "begrenzten" Gotteszentrum hinter diesem Link einige Textstellen aus dem Werk von J. Lorber.

Defizite der Offenbarung nach Bertha Dudde

Zum Problem von Dudde-Freunden mit den Gegensätzen in Gott

Weitere Informationen unter

www.bertha-dudde.de

www.bertha-dudde.info

http://www.worte-zum-ziel.com/

Anita Wolf schildert die himmlische Urschöpfung vor dem Fall sowie die sie bevölkernden Geistwesen (sie nennt auch die Namen der Eigenschaftsträger/innen) und deren Lernprozesse, ein Thema, das bei Lorber ausgespart bleibt. Die höhere Ebene des Allgeistes und des Herzenskernes innerhalb desselben klingt auch bei ihr, wie zitiert, manchmal an. (UR-EWIGKEIT IN RAUM UND ZEIT)

Ein Trinitätsbegriff läßt sich aus dem Werk von A. Wolf nicht gewinnen, ebensowenig kommt der sog. "Logos" in den Schriften von A. Wolf vor. Eine im Stil etwas kühler gehaltene, zu Lorber dennoch notwendige und passende Ergänzung, die jedoch nicht über die Lorberoffenbarung gestellt werden sollte. Weiterhin schildert sie das Fallgeschehen, ohne jedoch auf die Verdichtung im Detail einzugehen, und die Umkehr Sadhanas nach Golgatha. (Letzteres paßt einigen Lorberfreunden natürlich nicht in ihr Weltbild. Bei Swedenborg gibt es aber noch nicht einmal den Abfall irgendwelcher Geister von Gott noch einen persönlichen Anführer (Luzifer) und auch keine sog. Naturseelenentwicklung (siehe Himmel und Hölle, S. 204, Absatz 311), was Grund genug für einen engherzigen Lorberfreund wäre, auch diese Offenbarung in Bausch und Bogen zu verwerfen, wenn nicht bei Lorber selbst Swedenborg für gut befunden worden wäre. Letzteres weist wiederum darauf hin, daß bei Gott mit anderen Maßstäben gemessen wird, als bei vielen Menschen, die zur Ausschließlichkeit und zum eindimensionalen Denken neigen.)

In dem Sonderdruck, "Gethsemane - Golgatha" läßt sich dieses ergreifende Ereignis der Umkehr Sadhanas nachlesen, was ich hiermit wärmstens empfehle. Daß im Verlauf dieses Gespräches Sadhana von Jesus vor die Wahl gestellt wurde, entweder Umkehr oder die Auflösung der Schöpfung, ein Ziel, das sie ja gerade angestrebt hatte, dürfte zu den kleineren Fehlern gehören, die auch dieses Werk aufweist. Nachdem ihre ersten Pläne die Herrschaft über die Gottheit in den geistigen Welten zu gewinnen und hernach ein eigenes Reich zu besitzen, gescheitert waren, hat sie versucht das Prinzip "verbrannte Erde" zu praktizieren, was durch den sog. Erlöserfunken (Pfingstgeist) nach Golgatha verhindert wurde. (Biographie von A. Wolf)

Weitere Informationen unter www.anita-wolf.de

Auf dem geistigen Fundament der A. Wolf Werke trifft sich der Liebe-Licht-Kreis Nürnberg , welcher einen geistigen Schulungsweg aus dem inneren Wort erhalten hat. (Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe, zum Einsehen und Downloaden bei http://www.liebe-licht-kreis-jesu-christi.de/buch/index.php )

Die Schriften des Universellen Lebens stammen ebenfalls aus der Ebene der ursprünglichen oder alten Himmel mit ihren sieben Unterebenen entsprechend den sieben Eigenschaften (bei Lorber Liebe-Weisheitshimmel genannt), wenn auch wesentlich vereinfacht im Vergleich zu "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" von Anita Wolf. Die Parallelen zu letzterer sind für mich unverkennbar, z. B. wird auch hier von der Umkehr Sadhanas nach Golgatha berichtet.

Der Erdengang Jesu wird in Anlehnung an das ziemlich unbekannte Buch eines Engländers Ouseley ("Das Evangelium Jesu") aus der Sicht des geschaffenen Sohnes und Mitregenten geschildert und kommentiert ("Das ist mein Wort"), was eine andere Darstellung zur Folge haben muß, als bei Lorber, ohne daß diese beiden Darstellungen miteinander unvereinbar wären.

Weswegen Jesus das Gotteszentrum hier nicht darstellt, kann nur vermutet werden. Das Gotteszentrum ist von einer solch überwältigenden Majestät, daß auch heute nur wenige Menschen in der Lage sind, diese große Liebes-Energie zu verkraften, bzw. den Engeln der ursprünglichen Himmel, die im Univ. Leben aus der geistigen Welt mitarbeiten, wurde das Gotteszentrum noch nicht enthüllt.

Christus als Mitregent hingegen ist für viele Menschen etwas leichter eingängig und besser akzeptabel, bzw. den Engeln der alten Himmel ist er nur als Mitregent bekannt.

Um eine Interpretation des Anfangs des Johannes-Evangeliums mit seinem Logosbegriff hat man schon zu Zeiten des Heimholungswerkes Jesu Christi, wie sich das Univ. Leben zunächst bis 1985 nannte, meist einen großen Bogen gemacht, weil man diesen Logos nur schwer in der U. L.-Lehre unterbringen kann. In der damals herausgegebenen Schrift "die christliche Mysterienschule" heißt es beim meditativen Ansprechen des dritten Zentrums, der Eigenschaft Weisheit, "O ewiger Logos, erfülle mich mit Deiner Weisheit und Kraft", woraus man den Schluß ziehen muß, daß die Prophetin im Unterbewußtsein den Logos mit der Eigenschaft Weisheit gleichgesetzt hat, während er in Wirklichkeit aus der den 7 Eigenschaften übergeordneten Ebene der Trinität stammt. In einer der weiteren Anfangsschriften von Gabriele Witteck (Das Heiligtum, der Sitz Gott-Vaters, S. 17 u. 21), die heute nicht mehr herausgegeben wird, wird beschrieben, wie sich die ersten Geistwesen, die auf dieser Ebene der himmlischen Welten geschaffen werden, bewußt sind, keine Neuschöpfungen zu sein, sondern eine ewige Existenz zu besitzen. Was ja deutlich auf eine höhere Ebene in der Gottheit hinweist !

Ich erinnere mich daran, daß einem der Intellektuellen des U. L. nämlich W. Hoffmann, diese höhere Ebene der Gottheit ebenfalls aufgefallen ist (leider habe ich diese Anekdote nur noch undeutlich in Erinnerung), und da er damals (Ende der 70er Jahre) das Privileg hatte, mit dem Cherub der Weisheit über die Prophetin in einen Dialog zu treten, er nach dieser Ebene des Allgeistes gefragt hat und zur Auskunft bekam, das sei für Menschen völlig unvorstellbar (oder unausdrückbar).

Daß die eigentliche Trinität auf dieser noch höheren Ebene der Gottheit zu suchen und auch zu finden ist, scheint nicht einmal einem Cherub der Weisheit offenbart worden zu sein (oder das Bewußtsein der Prophetin war in diesem Punkt überfordert). (Wie kann wohl ein kleines Menschlein wie meine Wenigkeit zu solch vermessenen Schlußfolgerungen kommen? Letztlich besteht aber für jeden Erdengänger die Chance und ist auch das höchste Ziel, mit der eigentlichen Trinität in Beziehung zu treten und über den Funken aus dieser Trinität gleichsam zu einem Herzkind der Gottheit zu werden. Der Kleinste in seinem neuen Reich sei größer als der Größte in den alten Himmeln, sagt Jesus sinngemäß. Diese Neuschöpfung eines reinen Liebehimmels nach Golgatha wurde in den Schriften des Univ. Lebens nicht enthüllt.)

In den späteren Schriften kommt diese höhere Ebene nicht mehr deutlich zum Ausdruck. Gerade hier ist die Lehre des Universellen Lebens nicht erschöpfend und höchst ergänzungsbedürftig, z. B. durch J. Lorber. Auch in anderen Offenbarungen von nicht gefallenen Engeln kommt diese Dimension der Gottheit nicht zum Ausdruck (siehe z. B. Walter Hinz, "Woher - Wohin", geistige Loge Zürich). Daraus läßt sich unschwer folgern, daß auch die Engel einen Demutsgang über diese Erde benötigen, um in diese noch innigere Verbindung mit Gott zu gelangen, was bei Lorber explizit gesagt wird. (Der Cherub der Weisheit war zwar als Jesaja verkörpert, dies jedoch lange vor Golgatha, als der Liebehimmel im Herzen der Gottheit noch nicht existierte.)

Weiterhin werden in den Schriften des Univ. Lebens die Geistkörper der reinen Geistwesen beschrieben (wichtig für die Praxis), in diesen Schriften Ätherkörper genannt, jedoch nicht identisch mit dem Ätherleib bei Steiner. Ebenso berichtet dieses Offenbarungswerk von der Funktion desErlöserfunken (Pfingstgeist), einem weiteren Aspekt von Golgatha, sowie die Auswirkung der Kreuzigung Jesu auf die astralen Sphären und genau wie bei Anita Wolf von der Umkehr Sadhanas nach Golgatha!

Die eigentliche Stärke dieser Offenbarung liegt in der systematischen Beschreibung des inneren Weges analog der sieben Eigenschaften Gottes im Mikro- und Makrokosmos. Diese Systematik ist beispielsweise den Lorber-Werken nur schwer zu entnehmen.

Die entsprechende Literatur, in der dieses so wichtige Wissen um den inneren Weg beschrieben wurde, ist leider so umfangreich und langatmig ausgefallen, daß kaum jemand, der nicht zum Univ. Leben gehört, die Bereitschaft aufbringen dürfte, sich durch diese Bücher durchzuarbeiten.

Die Gleichsetzung des sog. Wesenskernes mit dem Gottesfunken, der - jedenfalls bei Lorber - einer höheren Ebene in der Gottheit entstammt, trägt meines Erachtens nicht gerade zu einer begrifflichen Klarheit. Die Kenntnisnahme des eigentlichen Gottesfunkens und die Tuchfühlung mit demselben steht dieser Gruppe noch bevor.

Neben der Darstellung der Trinität, die nicht die Tiefe der Lorberwerke erreicht (die eigentliche Trinität kommt in den Schriften des Univ. Lebens. gar nicht vor, sie wird mit der sog. Triade verwechselt, verübelt man in Lorberkreisen dem Univ. Leben, daß der Körper Jesu angeblich natürlich gezeugt worden sei, wodurch dessen Göttlichkeit geschmälert werde, wie manche argumentieren. Mir selbst ist diese Argumentation nicht nachvollziehbar, da Gott doch nicht der Körper Jesu ist, sondern der Logos (dieser offenbart sich nicht im U.L.), der sich dieses Körpers bedient und diesen nach der Kreuzigung ins Geistige transformiert.

Die Darstellung Lorbers ist für mich jedoch glaubhafter (in der Bibel gibt es z. B. einige Schwangerschaften bei Frauen, die bereits lange in der Menopause waren, sich daher nicht auf natürliche Weise erklären lassen, warum also nicht bei Jesus?). Ich halte es jedoch für völlig überzogen, diesen Punkt zu einem Verteufelungsgrund gegen das Univ. Leben hochzustilisieren.

Die vereinfachte und relativ verständliche Darstellung vieler Sachverhalte lassen mir das Univ. Leben als eine Art vereinfachte Geistesschule erscheinen, mit Vor- und Nachteilen. Die Nachteile kommen insbesondere dort zur Wirkung, wenn sich Menschen in Führungspositionen mit einer dogmatischen Mauer umgeben und außer den U. L.-Schriften nichts anderes mehr gelten lassen wollen. So begrüßenswert es sein mag, daß man aus den himmlischen Welten eine Geistesschule für "Jedermann" hier etablieren wollte, so sollte man sich davor hüten, diesen Teil des geistigen Wissens für das Ganze zu halten.

Da man innerhalb des Univ. Lebens außer den dort herausgegebenen Schriften nichts anderes mehr lesen soll, fehlt den meisten der Überblick über die verschiedenen geistigen Ebenen und die Beurteilungsfähigkeit anderer medialer Schriften. Letztere werden häufig mit der pauschalen Verunglimpfung "alles astral" abgetan. Ein Urteil, das von derselben Qualität ist, wie wenn fanatische Bibelchristen alles, was über die Bibel hinausgeht, mit "okkult" abtun.

Man findet in dieser Gruppe aber auch, wie selten, viele geistig Strebende und zur Umsetzung in die Praxis bereite Menschen, insbesondere auch das urchristliche Ideal vom Gemeineigentum. Inwiefern die praktischen Ansätze alternativen Wirtschaftens den Idealen der so gerne hochgehaltenen Bergpredigt entspricht, kann ich nicht beurteilen.

Seit dem Erscheinen des Buches von Hans-Walter Jungen über das Universelle Leben läßt sich dort nachlesen, daß das Univ. Leben quasi seine "Unschuld" verloren und zumindest zeitweilig auf das Niveau seiner Gegner gesunken ist, bis hin zu tätlichen Angriffen von Führungspersönlichkeiten auf mißliebige Journalisten, anonymen Drohanrufen gegen Kritiker, organisiertem Druck auf Aussteiger, die Informationen über das Gemeindeleben an die Öffentlichkeit bringen usw. - und das trotz Bergpredigt. Ohne auf das Buch näher einzugehen, das natürlich aus der Sicht eines scharfen Kritikers des Univ. Lebens geschrieben wurde, läßt sich sagen, daß man sich dort mit der Umsetzung der in der Theorie so hochgehaltenen Bergpredigt gehörig schwertut, und sich 1995 die Führung der Organisation von Christus (und/oder Gott-Vater) durch die Prophetin (was meines Erachtens wiederum für die Echtheit der Offenbarung spricht) sagen lassen mußte:

"In euch sollte eine Ausreifung erfolgen. Es ist wenig davon geschehen. Ihr kommt euch berechtigt vor, für mich zu entscheiden. Das sind Fehlentscheidungen, die nicht mit mir, also gottlos gehandelt sind. Ihr unterstellt mir, was ihr wollt und zu erreichen trachtet ... Ihr habt euch mein Werkzeug angeeignet. Nicht immer kommt aus ihm mein Wort - mein Wille! Ihr habt Kritik an mir und meinem Werk verschuldet durch euer hochmütiges Verhalten. Ihr hört nicht auf meine Werkzeuge, ihr benutzt sie ..." "Trennt euch von jener Hälfte Lehrer, die nicht mein Werk tun. Jeder prüfe sich und gehe selbst. Wer sich nicht erkennt, der mag von anderen gedrängt werden hinauszugehen und einige Jahre kein Amt in der Gemeinde zu versehen. Doch gebet acht, daß nicht die falsche Hälfte die rechte Hälfte hinausdrängt ..." "Laßt mein Sprachrohr zurückkehren unter die Menschen, zu denen es gehört. Haltet nicht ‚Hof`' mit ihr, denn sie ist Mir fern geworden!" (Hans-Walter Jungen, Universelles Leben, S. 103/4)

Die von Jungen wiedergegebene Kritik wurde meines Wissens nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und wie damit umgegeangen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Als organisatorischer Hintergrund für die zahlreichen Radiosendungen in alle Welt, mag das U.L. nach wie vor eine gewisse Bedeutung besitzen, als organisierte Geistesschule mit Vorbildcharakter hingegen ist seine Glaubwürdigkeit inzwischen stark gesunken. Daß man innerhalb dieser Gruppe einen schnelleren oder direkteren Weg zu Gott finden kann, wie einem die Anhänger gerne glauben machen wollen, das muß inzwischen mit Fug und Recht bezweifelt werden.

Man könnte das Universelle Leben mit Johannes dem Täufer vergleichen. Wie dieser zeichnet sich das U. L. durch starke Kritik an den Amtskirchen, und Betonung der göttlichen Gesetzmäßigkeiten aus. Diesem wird eine noch höhere Bewegung folgen, die mehr aus der göttlichen Herzliebe herstammt.

Die Aufgabe des ehemaligen Heimholungswerkes Jesu Christi hat inzwischen der Liebe-Licht-Kreis Nürnberg übernommen, wo ein entsprechender innerer Weg geoffenbart wurde. (Jesus Christus lehrt: Der Weg zur Einheit durch die Liebe )

Bei Intermediarius (= Johanna van der Meulen) findet sich eine Gesamtschau der Trinität, der himmlischen Welten (Triade) und der kosmischen Entwicklung und damit eine Anknüpfung zu den in den Schriften der Theosophie, Anthroposophie und der Rosenkreuzerströmung nach M. Heindel geschilderten Verdichtungsprozessen.
Die Schilderung der urgeschaffenen Lichtwelt, bei Intermediarius "Himmelsrose" genannt sowie der Empörung und des Falles Luzifers, lange vor dem sog. Mondenstadium, können als Ergänzung bzw. Korrektur von R. Steiners Defiziten angesehen werden.
Von allen Rosenkreuzerschriften ist dieses Werk das einzig wirklich christliche (auch im Gegensatz zu dem aus Gründen der Anschaulichkeit oft genannten Max Heindel), indem es sich auf Lazarus und seine Erlebnisse während seines dreitägigen Aufenthaltes im Jenseits und seine Vision bei der Kreuzigung Jesu gründet, während die anderen Rosenkreuzerströmungen auf Christian Rosenkreutz (14. Jahrh.) zurück gehen.

Ein Schwachpunkt des Intermediarius ist, daß er die sieben Eigenschaften Gottes nicht kennt und daher weder den Makrokosmos noch die Analogie zum Mikrokosmos erschöpfend schildern kann und dadurch auch bei der Beschreibung des inneren Weges lückenhaft bleiben muß.

Des ungeachtet sind die vier Bücher des Intermediarius geradezu ein Schlüsselwerk zum Verständnis der Esoterik, da dieses Werk sämtliche Ebenen enthält und die Übergänge zwischen der Urschöpfung und dem gefallenen Kosmos darlegt.

Johanna van der Meulen kam auf dem von Rudolf Steiner beschriebenen Weg zur Einweihung und ihrer über Steiner hinausgehenden Christus-Erkenntnis. Eine organisierte Gemeinschaft, die sich um dieses Werk schart, ist mir jedoch nicht bekannt, zumal die Bücher des Intermediarius auf Grund ihrer Komplexität nur philosophisch Geschulten empfohlen werden können. Solchen möchte ich diese Bücher wärmstens ans Herz legen. (Das erste und vierte Buch aus dem Werk des Intermediarius)

Theosophische Schriften und etwa das Rosenkreuzerwerk von M. Heindel (das im Gegensatz zu Intermediarius leider kein ganz christliches Rosenkreuzerwerk ist), schildern nur die kosmische Entwicklung aus einer Sicht der Mental-Kausalebene (bei Lorber als Weisheitshimmel bezeichnet, jedoch ohne die überragende Bedeutung von Jesus Christus für die Erden- und kosmische Entwicklung zu berücksichtigen), was mit gravierenden Mängeln verbunden ist, weisen aber auch auf die noch höheren Ebenen hin, führen somit über sich selbst hinaus.

Diesem sog. Weisheitshimmel werden zumeist sieben Unterebenen zugeordnet, mit Ausnahme des Univ. Lebens das nur drei sog. Vorbereitungsebenen kennt.

(Die Identität des Inspirators der Theosophie, des Meisters Koot Humi, mit Franziskus von Assissi, wie derzeit eine Nachfolgegruppe der Theosophen behauptet, erscheint mir jedenfalls unglaubwürdig. Fast bis zum Überdruß versucht Frau Blavatsky "zu beweisen", das Christentum sei eigentlich nichts Neues gegenüber den östlichen Lehren und auch Jesus sei nicht mehr als einer der ihr bekannten Lehrer. Selbst seine Kreuzigung versucht sie nach Kräften zu entwerten. Siehe "Isis entschleiert", Bd. 2, S. 340. Jehova wird des öfteren mit Satan gleichgesetzt bzw. es wird eine Karikatur aus ihm gemacht, er sei gleichzeitig "Gott und Dämon" (Geheimlehre I, 423) und ähnliches. Daß ein derartiges Geschreibe von einem Franziskus v. Assissi inspiriert worden sein soll, ist einfach unsinnig. Gegenüber dem größten Mysterium, das jemals stattfand, der freiwilligen Kreuzigung des verkörperten Gottessohnes, sind diese Meister wahrlich mit Blindheit geschlagen.)

Vielfach wurde mir schon angekreidet, daß ich es überhaupt wagen könne, den Schriften der Frau Blavatsky Positives abzugewinnen, schließlich stecke doch nur Dämonisches dahinter. Vermutlich haben die wenigsten, die zu einem solchen Urteil kommen, die "Isis" und die "Geheimlehre" gelesen, sondern kennen zumeist nur Auszüge aus denselben. Beide Schriften enthalten viel Antikirchliches, Unchristliches oder sogar Antichristliches. Wer ausschließlich aus Sekundärliteratur solche Passagen kennt oder von einem engen Bibelstandpunkt aus an die Theosophie herantritt, kann leicht zu einem solchen vorschnellen Urteil kommen. Um das Brauchbare der Blavatsky-Werke zu würdigen, muß man aber gerade von solchen Passagen absehen bzw. berücksichtigen, welch erstickenden Einfluß die Kirche auf das wissenschaftliche Streben und das außerkirchliche Geistesgut hatte. Von Zwangschristianisierungen und Hexenverbrennungen mal abgesehen, war die Kirche in der Lage, den Glauben, die Sonne kreise um die Erde, aufrechtzuerhalten, obwohl schon Jesus seinen Jüngern anderes gelehrt hatte und obwohl Astronomen diesen Fehler schon längst aufgedeckt hatten. Daß diejenigen, die zur damaligen Zeit diesen erstickenden Einfluß erkannten, aber nichts daran ändern konnten, ab und zu gegen das Christentum ausfällig wurden und das Kind (christliche Religion) mit dem Bade (Kirche) ausschütteten, ist menschlich durchaus verständlich, wenn auch nicht richtig.

Aus einer unvoreingenommenen Perspektive betrachtet, enthalten die Blavatsky-Werke eine nicht leicht zu verstehende, in ihrer Tiefe noch unausgeschöpfte Darstellung der Entwicklung des gefallenen, herabtransformierten Kosmos.

Ein weiterer Einwand, Frau Blavatsky habe aus dem Jenseits ihr Werk widerrufen, ist eine Karte, die ebenfalls nicht sticht. So begabt sie als Medium war, so wenig war sie charakterlich geläutert. Zum einen war sie mit einem ziemlich reizbaren Temperament ausgestattet, zum anderen hatte sie die Untugend, mit Taschenspielertricks das Dasein ihrer inspirierenden Meister zu "beweisen" (siehe dazu: Rudolf Passian, Licht und Schatten der Esoterik). Daraus darf man den Schluß ziehen, daß sie auch im Jenseits nicht in der Lage war und ist, das von ihr dargelegte Geistesgut wirklich aus eigener Anschauung zu überblicken und zu beurteilen.

Die Blavatskyschrift "Die Stimme der Stille" enthält einen zwar vorchristlichen, aber dennoch brauchbaren Weg, in welchem die Überwindung des gefallenen Menschen gelehrt wird, zur Vereinigung mit dem Gottesfunken (Atma, eine Bezeichnung die ja nicht zufällig auch in der christlichen Neuoffenbarung gebraucht wird!) im eigenen Herzen, weswegen es möglich ist, auch mit dieser Geistesrichtung, bei einem ehrlichen Streben auf dem Weg zu Gott, die Einheit über die Differenzen zu stellen, ohne die letzteren zu übersehen. (Christen gehen leider mit Verteufelungen und Bannungen Andersgläubiger recht leichtfertig um.)

Das Buch "Die uralte Weisheit" der Blavatskynachfolgerin Annie Besant sei deswegen erwähnt, weil es eine relativ gute und übersichtliche Schilderung der Sphären im Jenseits, der Astral- und Mental-Kausalsphären enthält sowie eine Andeutung der darüberliegenden Buddhi- und Atmaebenen. Ehrlicherweise macht sie das Eingeständnis, daß die theosophischen Meister ihren Sitz in den oberen Kausalsphären haben, ein Umstand, der auch aus den sog. Mahatmabriefen hervorgeht, in denen sich die theosophischen Meister ihren Schülern mitteilen, wodurch sich die Schlußfolgerung aufdrängt, sich Lehrer zu suchen und an Lehren zu halten, die aus den darüberliegenden geistigen Ebenen stammen. Sofern diese Lehren nun andere und umfassendere Wahrheiten enthalten als die Theosophie, so sei an das Motto der Theosophie erinnert "Keine Religion ist höher als die Wahrheit".

Die späteren Nachfolger von Frau Blavatsky haben die Schwäche eines im Gegensatz zum Christentum stehenden Standpunktes offenbar erkannt und diesen abgeschwächt, allerdings gleichzeitig mit der Tendenz einen falschen Christus zu verehren. Annie Besant, beging 1911 den folgenschweren Fehler, den späteren spirituellen Lehrer, Krischnamurti, zum Maitreya-Christus und Weltenlehrer auszurufen und aufzubauen, was zur Trennung des größten Teils der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft unter Rudolf Steiner und zur Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft führte.
Krishnamurti lehnte jedoch die ihm zugedachte Rolle ab.
Der gegenwärtige Vertreter der theosophischen Strömung (Peter Leach-Lewis) hat sogar eine Universale Kirche in Angriff genommen, angeblich im Auftrag von Jesus und Franz von Assisi.
Nach den bedauernswerten Lehren der Universalen Kirche, soll Jesus seine Kreuzigung überlebt und anschließend mit Maria Magdalena in Indien eine Familie gegründet haben. Bleibt zu hoffen, dass diese Organisation sich nicht dem heutigen Maitreya-Christus anschließt, was jedoch mit einer Vorstellung von Jesus als irdischem Familienvater leicht möglich ist. (Jesus hat sich in der Auferstehung mit dem, bis zu seiner Verkörperung unnahbaren, Zentrum der Gottheit vereinigt, seine angebliche Überschattung durch einen Maitreya , der nun selbst komme, ist der erdichtete theoretische Hintergrund eines heutigen Möchtegern-Christus.)

Die Anthroposophie R. Steiners entstammt ebenfalls der Mental-Kausalebene (Weisheitshimmel). Seine Schilderungen beinhalten - ähnlich wie die Theosophie - die Entwicklung des herab transformierten Kosmos und des Menschen innerhalb desselben. Davon abgeleitet gab er viele praktische Anleitungen im politisch-sozialen, erzieherischen, landwirtschaftlichen und medizinischen Bereich. Diese praktischen Konsequenzen aus seiner esoterischen Lehre waren ihm eminent wichtig.

Steiners lobenswertes Anliegen war es, eine Verbindung von Glauben und Wissen in Angriff zu nehmen und insbesondere die materialistische Wissenschaft zu vergeistigen, ja zu durchchristlichen.
Physis - Bios - Psyche - Pneuma war das Interpretationsmodell des Physikers Burkhard Heim, diesbezüglich besteht eine Analogie zu den Lehren Steiners womit eine neue Verbindung von Wissenschaft und Reliogion erahnt werden kann. (Siehe auch: www.heim-theory.com, 1, 2 )
Anders als Frau Blavatsky, die ihre Weisheiten von geistigen Meistern, teils telepathisch, teils schriftlich übermittelt bekam, konnte sich Rudolf Steiner in den geistigen Welten bewegen und in der sog. Akashachronik, der kosmischen Bibliothek, lesen. Er war also in der Lage, das von ihm geoffenbarte Geistesgut sich selbst anzueignen, worauf er ausdrücklich hingewiesen hat. Im Gegensatz zur Theosophie versuchte Steiner die Bedeutung der Inkarnation Christi für die Erden- und kosmische Entwicklung herauszuarbeiten, was ihm infolge seiner nur kosmischen Sichtweise nicht in letzter Tiefe gelingen konnte.

Steiners große Stärke, sich willentlich vom Körper zu lösen, in den geistigen Welten sich zu bewegen, sowie in der sog. Akashachronik lesen zu können, erweist sich in Hinsicht auf seine Aussagen über Gott und die Trinität als ebenso große Schwäche. Es ist schlechterdings unmöglich, zu Gott quasi wie zu einem Kumpel hinzugehen, ihm auf die Schulter zu klopfen und ihm zu sagen, nun laß mal sehen, wer du bist und wie du aussiehst. Ebensowenig kann aus der im herabtransformierten Kosmos zugänglichen Akashachronik ein Aufschluß über das Wesen Gottes oder des Logos oder Jesu Christi gewonnen werden. Da Steiner nur beschreiben wollte, was er selbst gesehen bzw. in der Akashachronik gelesen hat, so beinhalten seine Schilderungen eine solche - in diesem Punkt - problematische Verfahrensweise. Diesbezüglich bietet auch der von Anthroposophen so gern hervorgehobene Doktortitel Steiners keine Gewähr für die Richtigkeit seiner Darstellung, er selbst hat jedoch auch auf die Vorläufigkeit seiner Schuungen hingewiesen.

Der Logos, Christus, ist weder einer der Elohim noch ist der Logos "ein Gott" (wie Steiner den Anfang des Johannes-Evangeliums übersetzt), sondern eben der einzige Gott im Aspekt seiner Urweisheit. In diesen Punkten sind Steiners Aussagen fehlerhaft, da er etwa im Gegensatz zu Intermediarius keine Schau in die überkosmischen Regionen hatte. Joh. van der Meulen (=Intermediarius) hat die entscheidenden Defizite Steiners (Gott, Trinität, reine Geistwelt vor dem Fall, Luzifer und seine Fall <lange vor dem Mondenstadium>, Schaffung eines Zuganges in die eigentliche Himmelswelt durch Christus) richtig gestellt.
Christliches Geisteswissen ist in dieser Hinsicht Offenbarungswissen. Nur wem Gott einen Einblick in sein Wesen gewährt, kann einen Teil seiner Fülle erfassen. Der Geist weht, wo er will, und selbst einfachere Menschen als Steiner können vermittels dieses Geistes einen tieferen Einblick als er in das Wesen Gottes erhalten. Die Einsicht in diesen Sachverhalt steht der Anthroposophie als Demutslektion noch bevor.

Desgleichen entging Steiner, daß seit Golgatha jederzeit ein Ausscheiden aus dem "Rad der Wiedergeburt" möglich ist.

Der von ihm ausgearbeitete Schulungsweg hat jedoch unbestreitbar sein Gutes und einige wenige wie z. B. eine Ida Herrmann oder auch die schon erwähnte Johanna van der Meulen haben diesen Weg umgesetzt und sind zu entsprechenden Ergebnissen gekommen; beide wurden von der Anthroposophie nach Steiner nicht zur Kenntnis genommen bzw. abgelehnt.

Steiner legt außerordentlichen Wert auf präzises Denken, das - wie er meint - bis in die höheren Bereiche der Mentalwelt (Devachan) seinen Wert behalte, und viele Anthroposophen schauen verächtlich auf andere, nicht derart intellektuell entfaltete Wege herab. Die Anthroposophie wird sogar in der Art von anderen Wegen abgehoben, daß man meint, nun sei das Zeitalter der Bewußtseinsseele gekommen und da müsse man auch intellektuell die Geisteswissenschaft durchdringen (was kein Fehler ist für denjenigen, der das kann und dem dabei nicht die Bescheidenheit abhanden kommt). Wenn man aber weiß, daß es höhere Bereich gibt als die von Steiner beschriebenen, in denen das menschliche Denken nicht mehr diesen Wert besitzt, so verliert ein solcher "Doktor"-Standpunkt diese Bewertung. Ja, ein solcher kann sich leicht zu einem Hindernis aufbauen, wenn man meint, berechtigt zu sein, verächtlich auf die "einfältigeren" Wege herabschauen zu dürfen. Letztere haben durchaus ihren Sinn und führen unter Umständen - sofern sie mit einer größeren Bescheidenheit einhergehen - wesentlich schneller zum Ziel.

Andererseits muß man ebenso wissen, daß die Mehrzahl der Menschen, auch der Christenmenschen, zu einem solch direkten Weg derzeit nicht in der Lage sind. Was bleibt nun denen. Man erinnere sich an das Schema von Max Heindel über die verschiedenen Zyklen der kosmischen Entwicklung (Saturn-, Sonnen-, Monden-, Erdenstadium, Jupiter-, Venus-, Vulkanstadium) dieser Schrift. Hier werden die verschiedenen Zyklen der Verdichtung und der Zurückentwicklung ins Geistige wiedergegeben. Die Mehrzahl der gefallenen Geister folgt dieser langsamen, schrittweisen Zurückentwicklung. Für diese also ist es von größter Bedeutung, daß die Geisteswissenschaft hineinwirken in das kulturelle Leben und in dieses spirituelle Impulse einpflanzen.

Für die geistige Entwicklung eines ganzen Volkes, das in seiner Gesamtheit nicht in der Lage ist, eine Geistesschule zu besuchen, ist beispielsweise die Kenntnisnahme eines "Faust" von Goethe von aller größter Bedeutung. Sind doch in diesem Werk mannigfache spirituelle Geheimnisse verborgen, und daher ist ein solches Werk in der Lage, das allgemeine Volksniveau zu heben. Dieses erkannt zu haben, das Goethesche Erbe zu pflegen und in diesem Sinne geistiges Wissen auszuarbeiten, ist das große Verdienst von Rudolf Steiner. Wie kaum ein anderer hat Steiner den Wert des deutschen Geistesgutes auch in der Musik und der Philosophie erkannt und hervorgehoben.

Ebenso hat er ausgeführt, daß die dunklen Mächte diesem deutschen Geistesgut den Krieg erklärt haben und seit dem Ende des 19. Jahrhunderts andauernd den Versuch unternehmen, dasselbe auszulöschen. Aus diesem Blickwinkel gesehen, sieht auch die deutsche Geschichte anders aus: Sowohl der Erste als auch der Zweite Weltkrieg waren herbeigeführte Kriege. Hitler war ein schwarzmagisches Medium, den die dunklen Kräfte mit Geldern der Wallstreet in den deutschen Pelz gesetzt haben. Anfänglich, scheinbar zurecht, ging Hitler daran die Versailler-Verträge zu revidieren, die als Angelhaken und Falle für einen erneuten Waffengang konstruiert waren, und mit den Anfangserfolgen hat er das deutsche Volk hinter sich gebracht, um es dann um so gründlicher in den Abgrund führen zu können. Hitlers Politik den Juden gegenüber dient bis heute dazu, Deutschland moralisch zu knebeln, als Zahlmeister gefügig zu machen und allgemein am Boden zu halten.

Das, was nach dem ersten Weltkrieg noch nicht verwirklicht werden konnte, nämlich Deutschland zu besetzten, konnte nach dem 2. nachgeholt werden. (Deutsches Geschichtsbewusstsein hört heute meist beim Dritten Reich auf, und den Versailler-Vertrag im Zusammenhang mit Hitler zu erwähnen, ist derzeit politisch nicht erwünscht, da man damit ja auf eine Mitschuld der demokratischen Siegermächte aufmerksam machen würde. (Eines der wenigen Bücher, das einen regelrechten Kampf zwischen weißer und schwarzer Magie aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg schildert, ist der autobiografische Roman "Frabato" von Franz Bardon.)

Inzwischen wird ein weitergehender Wertezerfall ganz demokratisch durch die Massenmedien betrieben (Stichwort, Sex and Drugs and Rock `n` Roll). Die Pflege des deutschen Geistesgutes ist daher auch für Christen auf dem inneren Weg sinnvoll, Musik, Literatur, Philosophie. In dieser Hinsicht macht sich die Waldorfschulbewegung durchaus verdient, aber auch Teile der gymnasialen Schulausbildung (ich verweise hier noch mal auf Goethes Faust, in dem weite Teile des esoterischen Wissens enthalten sind, die nur kein "normal-studierter" Deutschlehrer versteht, weswegen ein spiritueller Hintergrund zum Verständnis eines solchen Werkes fast unabdingbar ist, ähnliches gilt auch z. B. für die Werke von Platon). An der Waldorfschulbewegung, der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, der anthroposophischen Medizin und den zahlreichen anthroposophischen Werkstätten für Behinderte werden die enormen praktischen Impulse sichtbar, die R. Steiner aus seiner geistigen Schau und seinem intellektuellen Genie der Nachwelt vermitteln konnte.

Eines seiner Hauptanliegen war jedoch, die Menschen auf die Wiederkunft des ätherischen Christus hinzuweisen und vorzubereiten (nicht des sog. Maitreya-Christus ), was jedoch in der heutigen Anthroposophie ziemlich untergegangen ist.

Steiners Tragik bestand darin, keinen auf seiner Höhe stehenden Nachfolger hervorgebracht zu haben, daher besteht leider die Gefahr, daß sein Werk zwischen Dogmatisierung und Revidierung zu Schaden kommt. Die starke Intellektualität Steiners konnte viele seiner Nachfolger, die nicht seine spirituelle Reife besaßen, in einen intellektuellen Hochmut hineinführen, was auf die spirituelle Qualität wiederum ganz fatale Auswirkungen hat. Außenseiter, die in seinem Sinne versuchen weiterzuarbeiten, wie z. B. eine Ida Hermann oder heutzutage ein G. Bondarew wurden und werden leider von der anthroposophischen Hauptströmung (den Leitern in Dornach und anderen führenden Vertretern der anthroposophischen Gesellschaft) abgelehnt. (Die Auseinandersetzungen Bondarews mit der Führung in Dornach sind zutiefst abstoßend und zeigen, daß dort mehr Verwalter des Erbes Steiners sitzen als spirituelle Menschen. Siehe den Anhang zur Broschüre, Stimme aus dem Osten von G. Bondarew, zu beziehen über den Lochmann Verlag, Basel.)

Vergleichende Betrachtung der Gemeinschaftsbildungen von außerkirchlichen Gruppen

Bei der Betrachtung der verschiedenen organisierten Gemeinschaften, insbesondere der christlichen, die aus den himmlischen Welten inspiriert werden, jedoch nicht nur dieser, kamen mir unwillkürlich die Sätze des Philosophie Professors und Mitbegründers der Frankfurter Schule Th. W. Adorno in den Sinn, "es gibt kein richtiges Leben im falschen".

Es ist schon etwas traurig mit ansehen zu müssen, wie diejenigen, die eine Alternative zur Amts- und Machtkirche sein wollen, nach kurzer Zeit dieser zum Verwechseln ähnlich sehen. (Der Hinweis, daß man ja noch keine Menschenleben auf dem Gewissen habe, vermag wenig zu trösten, da dafür die entsprechende Macht noch nicht vorhanden ist.)

Während die meisten Yogis oder Gurus nur kleinere Ashrams aufgebaut haben, die sich nach ihrem Tod meist wieder auflösten, ging z. B. Aurobindo daran, eine größere Ansiedlung namens Auroville zu gründen. Laut Aussagen von Bekannten, die diesen Ort besucht haben, soll es nach dem Tode Aurobindos bzw. nach dem Tod seiner Lebensgefährtin, Mira Alfassa, genannt die Mutter, ebenfalls zu Verfallserscheinungen gekommen sein.

Sobald eine Gemeinschaft beginnt, Organisations- und Leitungsstrukturen auszubilden, steht sie bereits mit einem Bein in der Entartung. Der verantwortungsvolle Umgang mit der Macht ist offensichtlich für die meisten Menschen eine zu große Hürde trotz ideeller Bestrebungen.

Der innere Weg ist wesentlich vom persönlichen Engagement jedes einzelnen abhängig, und ein organisierter Zusammenschluß hätte größten Wert auf dezentrale Organisationsstrukturen zu legen. (Was bei anthroposophischen Einrichtungen glücklicherweise der Fall ist.) Daher dürfte sich in absehbarer Zeit eine neue Gemeinschaft ergeben, die das Richtige aus den bisherigen Erfahrungen beibehalten und das Fehlerhafte ablegen kann. Bei Lorber findet man die Empfehlung, daß das Führungsgremium einer Gemeinschaft aus sieben Personen zu bestehen hätte, wobei je eine Person einen der sieben Geister Gottes repräsentieren solle. Die Erprobung dieses Vorschlags steht jedoch noch aus.

Darüber hinaus darf ich der Hoffnung Ausdruck verleihen, daß der Kontakt zur geistigen Welt in künftigen Zeiten sehr viel enger sein und bei sehr viel mehr Menschen zustande kommen wird, so daß von dorther rasche und wirksame Korrekturen kommen können, sofern sich in einer Gemeinschaft Entartungserscheinungen abzeichnen. Der enge Kontakt zum Gottesfunken im eigenen Herzen auf breiter Basis ist letztlich eine unerläßliche Bedingung für ein funktionierendes Gemeinschaftsleben im urchristlichen Sinne.

Im Yoga liegt das Schwergewicht auf den praktischen Übungen zur Einswerdung mit dem Gottesfunken und werden im 2. Teil noch näher erläutert.

(Vivekanandas Meditationsanleitung: "Stellen Sie sich in ihrem Herzen einen Raum vor und inmitten dieses Raumes eine Flamme. Stellen Sie sich vor , diese Flamme sei ihre eigene Seele, inmitten dieser Flamme befinde sich ein anderes strahlendes Licht, und das sei die Seele ihrer Seele, - Gott. Meditieren Sie in ihrem Herzen darüber." (Vivekananda, Raja-Yoga, S. 105)

Gewiß gibt es viele Yogis und Meister, die meinen, mittels ihres Gottesfunkens sich selbst erlöst zu haben und daher keines weiteren Erlösers bedürften. Nach meiner Meinung sollte man zu diesem Standpunkt keine übermäßigen Differenzen aufbauen (wie das in christlichen Kreisen leicht geschieht, Stichwort "Selbsterlösung"). Durch ihre enge Verbindung zu ihrem inneren Gottesfunken werden diese Menschen mit Sicherheit über das Fallgeschehen und die Rolle Jesu dabei belehrt, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Da der Gottesfunke ein Strahl aus dem Gotteszentrum (= Jesus) ist, wird denjenigen, die eine Vereinigung mit diesem Gottesfunken herstellen können, auch dieser Zusammenhang früher oder später klar werden. (Man vergleiche dazu: Großes Ev. Joh. Bd. 11, Kap. 52!) Ramakrishna war einer der indischen Gurus, die sich viel mit Jesus auseinandergesetzt haben. Er bekam in seinem Inneren die folgenden Worte: "Siehe, da ist Christus, der sein Herzblut für die Erlösung der Welt vergossen hat. Er ist der Meister-Yogi, der in ewiger Verbindung mit Gott lebt. Er ist Jesus, die inkarnierte (fleischgewordene) Liebe (Gottes)."             (Ramakrishna, Das Vermächtnis)

Problematisch wird die Sache allerdings, wenn sog. Meister über Sinn und Zweck der Schöpfung spekulieren und dabei die alten Ansichten von einer Auflösung alles Geschaffenen wiederkäuen: "Die Erschaffung des Universums und seine Auflösung, diese Milliarden einzelner Lebewesen, die kommen und gehen - das alles ist nur ein Traum ... Ihr seid nicht wirklicher als ein Traum ... Das Universum ist der Traum Gottes: Es entsteht in Ihm und löst sich in Ihm wieder auf." (Sai Baba, Einheit ist Göttlichkeit, Kap. II,3) Gleichzeitig soll Gott aber ein Gott der Liebe sein. Wie das zusammenpaßt, daß ein Gott der Liebe mit seinen Geschöpfen ein solches Täuschungsmanöver vollführt, wird wohl das Geheimnis jenes Herrn aus Indien bleiben.

Andere Yogis haben es allerdings abgelehnt, die Aussagen über Maya (die kosmische Illusion) derartig zu überspannen. (Z. B. Vivekananda in seinem Buch: Jnana Yoga)

Schlußfolgerung:

1) Auch hochentwickelte Seelen mit magischen Fähigkeiten sind nicht frei von Irrtümern.

2) Als Mensch aus dem Westen sollte man seinen Verstand nicht an der Eintrittspforte abgeben, wenn man einen indischen Ashram betritt bzw. sich mit einem Menschen mit magischen Fähigkeiten beschäftigt. Die indische Tradition, daß ein Guru als Stellvertreter Gottes anzusehen sei und seine Anhänger diesem die entsprechende Verehrung zukommen lassen, ist seit Golgatha überholt. Im Westen unterrichtende Yogis (z. B. Yesudian/Haich in Zürich, inzwischen verstorben) sind von dieser Tradition abgewichen und wollen nur mehr die älteren Brüder ihrer Schüler sein, eine Einstellung, der ich zustimmen kann.

"Wenn Westen und Osten, die angeblich feindlichen Brüder, sich in gegenseitig befruchtender Ergänzung wieder die Hände reichen zum gemeinsamen religiösen Wirken, dann wird der "mystische Leib Christi", die verborgene geistige Menschheitskirche, in strahlender Glorie aus dem Grabe auferstehen, spirituell geführt vom gegenwärtigen, vom wiederkommenden Christus." (Arthur Schult)

Der nur kurz erwähnte Franz Bardon schildert die den einzelnen Buchstaben zugrunde liegende göttliche Qualität und Kraftwirkung, ein Gebiet, welches bei Lorber nur angedeutet wird:
[Großes Evangelium Johannis 05_072,03] "Daß unter dem Buchstaben a aber solches (die Weisheit) zu verstehen ist, bezeiget die Form der alten ägyptischen Pyramiden, die eine großmaßstäbige Nachbildung der Gehirnpyramiden sind, und deren Bestimmung es war, den Menschen zu Weisheitsschulhäusern zu dienen, wovon noch heutzutage ihr Name und ihre innere Einrichtung Zeugenschaft geben. Denn Pira mi dai heißt doch offenbar: ,Gib mir Weisheit!' Und die innere Einrichtung war auch also bestellt, daß der Mensch, darin von der Außenwelt ganz abgeschlossen, in sein Inneres hat zu schauen anfangen müssen und finden sein innerstes Lebenslicht. Darum war es in den weiten inneren Gängen einer solchen Pyramide stets kohlpech- und rabenfinster, und es ward nicht eher helle, als bis der Mensch mit seinem innern Lebenslichte alles zu beleuchten anfing."
Bardon: "Im Akashaprinzip repräsentiert das A die höchste Weisheit und die höchste Erleuchtung, welche überhaupt einem Menschen zuteil werden kann..." (Der Schlüssel zur wahren Quabbalah (Kabbalah), Stufe 7)
Vermittels dieser Lichtsprache hat laut Bardon unter anderen der biblische Mose seine Wunder vollbracht (z. B. das rote Meer geteilt usw.).
Die Darlegungen Bardons entstammen ebenfalls der Sicht eines Eingeweihten aus der Mental-Kausalebene, und infolgedessen reduziert Bardon den Menschen auf seine Hüllen, den physischen Leib, die Astralmatrize (=Ätherleib), den Astral- und Mentalkörper. Letzerer wird bei Bardon als der Geist des Menschen bezeichnet. Dieser, bei Bardon beschriebene, vierpolige Geist ist eine Reproduktion dessen, was der Mensch einmal war, angepaßt dem herabtransformierten Kosmos. Daß der eigentliche Geist des Menschen höheren Ebenen entstammt, findet man bei Bardon nicht, was die Bedeutung seiner Schriften relativiert, aber nicht unbrauchbar macht. Die göttlichen Gesetzmäßigkeiten spiegeln sich auch in den höheren Bereichen des Kosmos wieder, wenn auch in leicht verzerrter Weise. Es muß bei dieser Beurteilung allerdings berücksichtigt werden, daß Bardon nur einen kleinen Teil seines Wissen enthüllt hat, er spricht von 22 Blättern im Buch der Weisheit, wovon er lediglich die ersten drei in schriftlicher Form zugänglich gemacht hat. Zudem hat Bardon angedeutet, daß es andere Kosmen mit anderen Gestzmäßigkeiten gebe als den unsrigen.
Dem heutigen Herausgeber der Bardonwerke ist leider nicht aufgefallen, daß "Buddhi" und "Atma" im theosophischen Sinne einen anderen Bedeutungsinhalt haben als bei R. Steiner. Desgleichen wurde von ihm nicht berücksichtigt, daß die Kabbalah von den geistigen Ebenen En Soph, Azilut, Beriah, Jesirah und Asia spricht und die Aussagen Bardons sich auf die Ebene Beriah beziehen, während etwa Azilut frei vom Gegensatz von Gut und Böse ist. Daß Gott zu gleichen Teilen gute und böse Geistwesen und den Menschen, sozusagen, in der Mitte geschaffen habe, ist ein weitverbreiteter, kosmisch bedingter Irrtum.
Bei seiner Beschreibung des geistigen Weges erwähnte Bardon zwei Möglichkeiten, einen Weg der Heiligkeit und einen der Vollständigkeit. Darunter verstand Bardon einen Weg, bei dem das Schwergewicht auf der Aneignung göttlicher Tugenden liegt, während der zweite gleichzeitig die dem Menschen innewohnenden, göttlichen Kraftpotentiale erschließt. Bardon selbst war klar ein Vertreter der zweiten Richtung, ohne den ersten Weg jedoch abzuqualifizieren oder für weniger gut zu halten. Aus der Tatsache, daß im Menschen göttliche Kraftpotentiale enthalten sind, kann man m. E. nicht den Schluß ziehen, ein Weg ohne Entfaltung derselben wäre minderwertig, einseitig oder gar gefährlich. Diese Kraftpotentiale lassen sich ebenso gut im Jenseits erschließen. Bardon selbst nennt das Beispiel, wie einer seiner Bekannten durch die von ihm erworbenen Fähigkeiten ein Naturwesen des Wasserelementes, eine sog. Undine, beschworen, die sich darauf den Körper einer frisch verstorbenen Frau angeeignet hat und hernach eine eheliche Verbindung mit diesem Mann einging (Frabato, S. 133), ein Vorgang, über den Bardon vermutlich nicht sonderlich erbaut war, der jedoch zeigt, wie leicht man auf diesem Weg der Vollständigkeit auf Abwege geraten kann. Die Kritik des Herausgebers der Bardonwerke an dem Weg R. Steiners, "einseitig und gefährlich", ist daher nicht angebracht und wäre ebenso gut dem Weg der Vollständigkeit nach Bardon vorzuwerfen. Letztlich ist jeder geistige Weg mit Gefahren und Abwegen gespickt.
(Die Kabbalah wird bei Lorber mit einem Seitenhieb bedacht. Es läßt sich jedoch nicht rekonstruieren, was damit gemeint ist, da Lorber die Kabbalah zu Jesu Zeiten meint, während die heute bekannte Kabbalah mit ihrer Darstellung des Lebensbaumes auf das 12. Jahrhundert zurückgeht, während Bardon als Eingeweihter aus eigener Erfahrung schreibt.)
Auch in Lorberkreisen wurde verschiedentlich der Versuch unternommen, die göttliche Lichtsprache zu rekonstruieren (M. Kahir, Das verlorene Wort). Einen Vergleich mit F. Bardon halten diese Versuche jedoch bei weitem nicht stand.
Ähnlich wie die östlichen Wege insgesamt ist auch das Thema Magie bzw. Quabbalah in christlichen Kreisen mit irrationalen Ängsten und Vorurteilen behaftet. Wenngleich Bardon keinen persönlichen Gott kennt, sondern nur eine unpersönliche göttliche Vorsehung, so setzt er sich jedoch mit dieser im Inneren in Verbindung, er handelt also nicht aus willkürlich eigenem Gutdünken, bevor er seine Fähigkeiten einsetzt, um z. B. jemanden zu heilen, was bei Lorber Kennzeichen eines seelisch Wiedergeborenen ist, was Bardon nach meiner Ansicht zweifelsohne war.
In dem autobiographischen Roman "Frabato" wird beschrieben, wie sich Bardon heftig dagegen gesträubt hat, dieses Wissen in schriftlicher Form preiszugeben und er ließ sich nur auf Geheiß des inneren göttlichen Wortes des Leiters der weißen Bruderschaft dazu bewegen. Wenn also Gott selbst es für sinnvoll erachtet hat, dieses Wissen der Menschheit zur Verfügung zu stellen, sollte man sich nicht durch irgendwelche kleinlichen Befürchtungen dazu veranlaßt sehen, an diesem Wissen vorbeizugehen.
Genannter Roman ist eines der wenigen Dokumente, welche einen Einblick in die Auseinandersetzung zwischen der sog. weißen und schwarzen Magie gewähren. Bardon stellt sich hier den dunklen Kräften unter Lebensgefahr entgegen (Im Gegensatz zur Mehrheit der Christen dieser Zeit in Deutschland). Hieraus kann auch die Einsicht gewonnen werden, dass es unrichtig und verfehlt ist, alles, was nach dem Gebrauch geistiger Kräfte riecht, als okkult oder dämonisch abzustempeln, wie das in engen christlichen Kreisen häufig gemacht wird.
Auch wenn Bardon Jesus nicht im höchsten Sinne erkannt hat, so spricht er an keiner Stelle abwertend über ihn, sondern wenn, dann spricht er von unserem "Bruder Christus", wie das in den Kreisen von Eingeweihten häufig angetroffen werden kann, die Jesus als hoch bzw. höchst entwickelten Meister sehen.

Den aufgeführten Schriften liegt meist ein überkosmischer Standpunkt zugrunde, davon zu unterscheiden, die Ebene der Trinität und die der Urschöpfung (Ebene der Triade) und außerhalb der Lichtmauer und innerhalb des Kosmos die Mental-Kausalebene.


Oder, um die Zusammenhänge noch einmal inhaltlich darzulegen:

Die Zentralschau eines Jakob Böhme und auch Michael Hahn schenkt uns Einblicke in die innerlichsten Vorgänge des göttlichen Seins
Swedenborgs Schwerpunkt ist die Deutung des geistigen Sinngehalts der Bibel, die sog. Entsprechungssprache,
durch Lorber erhalten wir das eigentliche Urevangelium, die Lehre Jesu neu geoffenbart, die Hauptoffenbarung für die künftige Zeit,
Anita Wolf schildert die geistige Urschöpfung sowie die Lernprozesse der Engel und Sadhana/Luzifers bis zum Fall und Sadhanas Umkehr nach Golgatha,
bei Bertha Dudde liegt der Schwerpunkt auf den Endzeitereignissen unsrer Zeit, die zu erwartende Umgestaltung der Erde und das künftige Friedensreich,
das Heimholungswerk/Universelle Leben schildert die Reinigung der sieben Geister insbesondere der ersten vier, als Geistesschule wurde es abgelöst vom Liebe-Licht-Kreis Nürnberg, der ein Buch herausgibt (Jesus Christus lehrt den Weg zur Einheit durch die Liebe), durch das jeder den inneren Weg zur Widergeburt ohne Bindung an eine Gruppe in völliger Freiheit alleine oder mit Geschwistern gleicher Gesinnung gehen kann,
die Anthroposophie schildert die Bildung des gefallenen, herabtransformierten Kosmos aus einer mehr christlichen Sicht als die Theosophie und diverse Rosenkreuzerströmungen,
Franz Bardon gibt uns einen Einblick in die schöpferische Lichtsprache.

Aus der Astralebene (Jesirah) kamen keine Schriften zur Verarbeitung, da hier die Fehlerhaftigkeit zu groß wird. (z. B. die Bücher von Penny Mclean, Kontakte mit deinem Schutzgeist, in denen z. B. von der Unsterblichkeit des Astralkörpers gesprochen wird, was natürlich klar fehlerhaft ist. Der Astralkörper löst sich nach einer gewissen Zeit des Aufenthaltes im Jenseits auf. Diese Tatsache ist auch bei Rudolf Steiner z. B. in seiner Theosophie nachzulesen, weswegen er nicht der Inspirator derartiger Bücher sein kann, wie darinnen behauptet wird etc.).

Des öfteren wurde gezeigt, wie in die Schriften, die im Geiste der Mentalebene (Weisheitshimmel) gehalten sind, der Dualismus hineinwirkt (d. h. hier sind schon Impulse Luzifers wirksam, siehe Theosophie).

Eine Auseinandersetzung mit Kundgaben von Geistwesen aus der Astral- und Mentalebene, die sich als Jesus bzw. Christus, Erzengel Michael, Raphael oder manchmal auch als Maria ausgeben oder unter anderen Namen ihre Erkenntnisse herabchanneln, habe ich unterlassen. (z. B. "Fiat Lux", deren Leiterin sich durch Medikamentenschmuggel und durch krasse Fehlprognosen im medizinischen-, kriminalistischen- und Endzeitbereich einen Namen gemacht hat).

Ebenso Werke aus den dämonischen Sphären (z. B. A. Crowley). Kennzeichen der Zugehörigkeit zu den dämonischen Sphären sind: forcierte Egozertrümmerung, blinder Glaube und sog. Kadavergehorsam den Führungspersönlichkeiten gegenüber, bewußte Schaffung eines Gruppenegos (z. B. jeder Anhänger muß sich das Bildchen des "Meisters" um den Hals hängen), Drogenexperimente und Sexualmagie. (Rechtschaffene innere Wege lehren eine Überwindung des gefallenen Menschen in Freiheit, während dunkle Wege entweder eine Vergöttlichung des gefallenen Egos, oft mit Hilfe übersinnlicher Kräfte oder eine brechstangenhafte Zerstörung der gesamten Persönlichkeit anstreben.)

Es geht mir keineswegs darum, alles unter einen Hut zu bringen. Schließlich werden die Ebenen genau qualifiziert, und ich fühle mich durchaus dem Geist der Lorberschriften verbunden, die ich als aus der Ebene der Trinität herstammend bezeichnet habe.

Ein Christentum, das diese Zusammenhänge kennt, bedarf keiner Berührungsängste und kann das Beste aus allem integrieren.

Mit der Bergpredigt als Handlungsanweisung und dem Ziel der Vereinigung mit dem Gottesfunken sowie einer vollen Entfaltung des ursprünglichen, himmlischen Geistkörpers und seiner sieben Eigenschaften stehen uns diejenigen am nächsten, die ebenfalls den inneren Weg zu Gott gehen wollen, einerlei mit welchem theoretischen Hintergrund.

Wichtiger als theoretische, dogmatische Differenzen erscheint mir das aufrichtige Bemühen um den inneren Weg.

"Sage es den Kindern, und sage es allen, sie mögen sein, welcher Religion sie wollen - ob Römische, ob Protestanten, ob Juden, ob Türken, ob Brahmi, ob finstere Heiden -, kurz für alle soll es gesagt sein: Auf der Erde gibt es nur eine wahre Kirche, und diese ist die Liebe zu mir in meinem Sohne, welche aber ist der heilige Geist in euch ..." (J. Lorber, Haushaltung Gottes, Bd. 1, Kap. 4, Vers 9)

"Die Liebe zu mir in meinem Sohne", was ist damit gemeint? Was bedeutet hier der Begriff "Sohn"? Viele Christen begegnen jedem östlichen oder andersgläubigen Ansatz mit der unmittelbaren Konfrontation mit der Person Jesu Christi. Nur wenn man an ihn glaube, könne man gerettet werden oder dergleichen. Ist das in dieser Passage auch gemeint? Natürlich nicht! Was sollen denn "Juden", "Türken" oder sogar "finstere Heiden" mit einer unvermittelten Konfrontation mit der Person Jesu und einer eingeforderten Liebe zu ihm anfangen. Der Sohn als heiliger Geist in uns ist nichts anderes als der Gottesfunke, der zu Beginn des geistigen Weges der unentwickelte Gott und die unentfaltete göttliche Liebe in uns ist und auf eben diesem Wege entfaltet wird. Die Ausrichtung auf diesen Gott im Inneren dürfte auch einem formal Andersgläubigen, einem nicht Ettikettenchristen, sehr viel leichter fallen als ein unvermitteltes Bekenntnis zu der Person Jesu. Da der Gottesfunke mit dem gesamten Brennpunkt der göttlichen Liebe, also dem höchsten Aspekt Jesu, zusammenhängt und mit diesem eins ist, kann man getrost darauf vertrauen, daß der Gottesfunke demjenigen, der einen innigen Kontakt mit ihm herstellen kann, diesen Zusammenhang früher oder später vermittelt, ohne daß dazu ein äußerer Missionar vonnöten ist, bzw. lediglich einen letzten Anstoß zu geben braucht. Für denjenigen, der diese Zusammenhänge kennt, ist klar, daß der Gottesfunke aus Jesus als dem Zentrum der Gottheit hervorgeht und ebenso, daß seine Kreuzigung als Menschensohn die Grundlage dafür darstellt, daß der Gottesfunke sich im physischen Menschen seit Golgatha leichter offenbaren kann. Dennoch ist es sinnvoll, was nach meiner Meinung klar aus der zitierten Textstelle der Haushaltung Gottes nach Jakob Lorber hervorgeht, die Gemeinsamkeit eines inneren Weges mit Ausrichtung auf diesen Gott im Inneren vor ein formales Glaubensbekenntnis an die äußere Person Jesu zu stellen und mit einem solchen sehr subtil umzugehen.

In diesem Sinne versucht diese Schrift eine Einheit auch mit den seriösen, nicht christlichen, inneren Wegen herzustellen, ohne auf eine explizit christlich mystische Position zu verzichten.

[HGt.01_046,21] "...Und Ich werde ... kommen innerlich zu jedem, der nach Mir in seinem Herzen ein wahres, ernstliches Verlangen tragen wird, und werde da sein ein Leiter dessen, der voll Liebe sich wird gläubig von Mir ziehen lassen zum ewigen Leben."

Ein Christentum, das nur einen äußeren Gott lehrt und den Glauben an diesen vermittels gelehrter Worte zustande bringen will, ohne um einen inneren Weg zu wissen, ist auf die Dauer nicht überlebensfähig; und wenn man den vielen Prophezeiungen glauben schenken will, ist dessen Ende nahe herbeigekommen.

Mit der Zeitenwende zum Wassermannzeitalter geht auch die Herrschaft der dunklen Mächte dieser Erde zu Ende (nach einer allgemeinen Reinigung) und andererseits wird auch das Geistchristentum mehr und mehr aktiv werden, bis es laut Prophezeiung nur noch einen Hirten und eine Herde geben wird.

Wenngleich der Geist Christi schon in der Vergangenheit jedem, der sich an ihn wandte, Trost und Stütze sein konnte, so ist doch nun Jesus selbst - wie R. Steiner voraussagte - im Ätherleib in die Erdennähe zurückgekehrt und wird seinen wahren Anhängern immer wieder sichtbar werden.

Der Gottesfunke, der sich in den vorchristlichen Zeiten in einem Latenzzustand befand und nur unter der Leitung eines geistigen Lehrers (Hierophanten oder Gurus) in seinem unpersönlichen Aspekt erweckt werden konnte, entfaltete sich erst nach Golgatha in den urchristlichen Gemeinden in einer größeren Zahl von Menschen.

Im künftigen Zeitalter des heiligen Geistes wird er jedoch in allen dann verkörperten Menschen zur vollen Blüte gelangen, und ein jeder wird sich mit ihm in Verbindung setzen und von Gott im Inneren belehrt werden, ohne auf eine äußere Institution angewiesen zu sein.

"... Eure Seele, deren Herz (der Gottesfunke) meine Wohnstätte ist, ist die allein wahre Kirche auf der Erde. In ihr ist ewiges Leben, und sie (die Kirche im Inneren, d. Verf.) ist die alleinseligmachende." (J. Lorber, Haushaltung Gottes, Bd. 1, Kap. 4, Vers 9)

Wie auch immer der innere Weg konkret aussehen mag, so beruht er doch auf den von Jesus geschaffenen Voraussetzungen, und man sollte dieser auch eingedenk sein.

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