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Das Gericht der Welt

Zukunftsschau im Licht des prophetischen Wortes

 

Durch den folgende Beitrag möchte ich vor allem meine Glaubensgeschwister und Weggefährten in Christus, auf das für unsere Tage so aktuelle Thema der Endzeit hinweisen. Man bekommt zuweilen den Eindruck, dass wir Freunde der Neuoffenbarung uns nicht so recht sicher sind, ob wir uns denn nun wirklich am Ende der von Jesus beschriebenen alten Weltordnung, und damit vor einem alles umfassenden Weltgericht befinden. Wie wäre sonst unsere Zurückhaltung in der Frage der Endzeitverkündung zu deuten? Eine andere Möglichkeit ist die, dass wir durch die zahlreichen Endzeit- oder Weltgerichtsprophezeiungen – die auf den ersten Blick nicht immer ein einheitliches Bild abgeben und oft sogar scheinbare Widersprüche in sich bergen – ein wenig irritiert sind über das, was da nun wirklich auf uns zukommt. Dass gerade wir Neuoffenbarungsfreunde uns daneben schwer tun, Angesichts des inflationären Umgangs mit den Endzeit- und Weltgerichtsbotschaften, auch mit einer Endzeitverkündung an die Öffentlichkeit zu treten (unser Ruf oder Selbstbildnis könnte mitunter darunter leiden), ist eine verständliche menschliche Reaktion. Daneben spielen persönliche Verdrängungsmechanismen, in der Auseinandersetzung und Interpretation solcher Endgerichtskundgaben eine nicht unwesentliche Rolle. Betrachten wir die Haltung der ersten Jünger und späteren Verkünder der Lehre Jesu, so wird uns bewußt, dass Menschen hier ihre persönliche Angst- und Hemmschwelle im Vertrauen auf die Wahrheiten aus dem Munde des Herrn überschritten haben. Erst durch das Vollvertrauen in den Herrn und Meister gelangten sie auch zu der Glaubensgewissheit, die ihnen die Kraft für eine lebendige und überzeugende Verkündigung gab.

      Wir setzen uns in Gesprächen, Beiträgen und Wochenendseminaren akribisch mit einer Vielzahl von Themen auseinander und sind hier bereit, uns bis ins Tausendstel zu verzetteln und zu verlieren! Das Endzeitthema aber, das uns mit unserer Geburt in diese Zeit quasi in den Schoß gelegt wurde, vernachlässigen und verdrängen wir auf sträflichste Weise. Unser Verhalten scheint mehr von Zweifel und Angst geprägt zu sein, als von Vertrauen in die Verheißungen und Prophezeiungen des Wortes Gottes. Wir scheinen hier, wie gesagt, irgendwelche Hemmungen, Blockaden oder Vorbehalte gegenüber Seinem Auftrag zu haben, aus welchen Gründen auch immer, wie wäre sonst unser zögerliches Verhalten angesichts der Zeichen der Zeit  anders zu verstehen?

     Von einigen meiner Glaubensgeschwister weiß ich, dass sie nicht in eine Ecke mit den Zeugen Jehovas, oder anderen Endzeitverkündern gestellt werden möchten, da diese bekanntlich schon des öfteren mit ihren genauen Voraussagen für das Ende der Welt auf die Nase gefallen sind. So überläßt man weiterhin den Sterndeutern und Endzeitspekulanten den zur Aussaat reifen Acker unserer Zeit. Die Endzeitprophetie und das Hinweisen auf ein bevorstehendes Weltgericht, ist jedoch ein wesentlicher Bestandteil des christlichen Glaubens und Teil des Verkündigungsauftrages des Herrn. Wir können und dürfen uns also nicht wegen des inflationären Mißbrauchs von Endzeitbegriffen aus der ganzen Sache raushalten, zumal uns durch die Neuoffenbarung eindeutige Hinweise auf das bevorstehende Gericht gegeben wurden.

     Durch den folgende Beitrag möchte ich also ein Zeichen setzen und dieses für unsere Zeit so aktuelle Thema der Endzeit und des bevorstehenden großen Gerichtes in das Blickfeld unserer Betrachtung stellen.

Die folgenden Schrifttexte sollen uns als Einstieg in das Thema dienen. Sie weisen in aller Kürze auf ein außergewöhnliches Ereignis oder Geschehen in der Menschheitsentwicklung hin. So außergewöhnlich, dass die Propheten Gottes schon seit Jahrtausenden über diese Zeit immer wieder Aussagen machten, damit diese Botschaft der Menschheit erhalten bleibe und von ihr ernst genommen wird. Es ist also kein religiöser Wahn oder ein immer wiederkehrendes Ereignis welches an markanten Jahreszahlen festgemacht wird, wenn sich gerade in unseren Tagen die Frage nach einem Ende der alten Weltordnung, erneut in das Alltagsbewusstsein vieler Menschen drängt. Auch die quantitative und qualitative Zunahme an Endzeithinweisen in den letzten 200 Jahren ist ein deutliches Zeichen.

JL.GEJ.05  108,2

     (Jesus:) Wenn aber auch die Zahl der Reinen und Guten wie zu den Zeiten Noahs sich sehr verringern wird, dann soll die Erde abermals beschickt werden mit einem allgemeinen Gerichte, in welchem weder der Menschen noch der Tiere, noch der Pflanzen geschont wird.

 

Matth. 24, 37-39

      Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohnes. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie freiten und ließen sich freien bis an den Tag, da Noah in die Arche hineinging; und sie achteten es nicht, bis die Sintflut kam und nahm sie alle dahin, so wird auch sein das Kommen des Menschensohnes.

 

Dan. 12; 1

     Zu jener Zeit (des Weltgerichtes) wird Michael der große Engelsfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wir eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle die im Buch (des Lebens) geschrieben stehen.

 

Mal.3; 23

     Siehe Ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt.

 

     Aus der Neuoffenbarung durch J.Lorber wissen wir, dass hinter der Inkarnation des Elia und  Johannes des Täufers, der Erzengel Michael verborgen ist. Dieser wird also während der letzten Phase des Gerichtes noch einmal dem Herrn vorausgehen.

 

GEJ.01  2,1

     (Jesus:) Dieser Mann hieß Johannes, der am Jordan die Buße predigte und die Bekehrten mit dem Wasser taufte. In diesem Manne wohnte der Geist des Propheten Elias, und dieser war ebenderselbe Engelsgeist, der den Luzifer im Urbeginn besiegte und später auf dem bekannten Berge um den Leichnam Mosis mit ebendem Luzifer rang (der Erzengel Michael).

 

GEJ.05_235,09

Ich aber redete mit den beiden Propheten und sagte zu Elias: „Am Ende der Zeiten dieser Erde wirst du wohl noch einmal im Fleische zu den Menschen der Erde gesandt werden, aber nicht mehr mit verdeckter innerer Geistessehe, sondern also und noch heller denn die beiden früheren Male unter den Namen ,Sehel‘ und später ,Elias‘, und der Bruder Moisez (Moses) wird dich geleiten, aber pur im Geiste; denn sein Fleisch bleibt bis ans Ende der Zeit ein Eigentum der Erde.

 

     Hier sehen wir durch das Wort Gottes – seine Alten und Neuen Offenbarungen – dargelegt, dass am Ende der Zeiten dieser Erde, in einer nie dagewesenen (naturmäßigen und seelisch-geistigen) Trübsal, vor einem Schreckenstag - dem Tag des Herrn - (Weltgericht), der Erzengel Michael  erneut mit einer Mission betraut, dem Herrn vorausgeht und Seine baldige, persönliche Wiederkunft einleitet. Im weiteren Verlauf dieses Beitrages werden wir immer wieder auf diese Aussage stoßen, dass in einer Zeit der größten Trübsal dieser Erde, ein großer und schrecklicher Tag über unseren Planeten hereinbricht, der zu einer globalen  Vernichtung des Lebens auf der Erde führen wird

     Wie können wir uns jedoch sicher sein, dass gerade unsere Generation die christliche Endzeitgemeinde bildet? Wir wissen aus der Geschichte des Christentums, dass die Sehnsucht der Gläubigen nach ihrem Vater in Jesus, die Wiederkunft des Herrn schon des öfteren zu früh angesetzt hat. Meist auf Grund von einigen wenigen Geschehnissen, die man als eindeutige Zeichen Seiner Wiederkunft interpretierte. So z.B. als man in Amerika im Jahre 1833 den größten, bekannten Meteorregen erlebte – bekannt als Sternfall vom 12/13 November 1833 (...und die Sterne werden vom Himmel fallen....). Auf dieses Ereignis fand eine große Erweckungsbewegung statt und die Prediger verkündeten euphorisch die baldige Wiederkunft des Herrn und das nahe Weltgericht. Viele gläubige Farmer bestellten ihre Felder nicht mehr und auch so mancher Handwerker sah keinen Sinn mehr darin, seine Energie noch in irgendeiner Form in die alte Welt zu stecken. Die Prediger verstiegen sich dahin die baldige Entrückung der Gemeinde auszurufen, worauf sich zur angegebenen Zeit tausende von Gläubigen im ganzen Land, auf Hügel und Berge begaben, um dem Herrn ein Stück entgegen zu gehen. Der genannte Zeitpunkt verstrich, ohne dass sich das Erhoffte ereignete. Doch man harrte aus, trotz nächtlicher Kälte, weinender Kinder und hungrigem Magen, hieß es doch im Gleichnis von den törichten Jungfrauen, das sie zu wenig Öl (Glauben) für ihre Lampen bei sich führten, als der Bräutigam verzog (zu spät kam). So läßt sich alles auch noch so Glaubensverkehrte, mit den entsprechenden Zitaten und Interpretationen noch eine Zeitlang aufrecht erhalten, was wir ja auch in unseren Tagen immer wieder erleben können. Doch was für die Einen als Verrat und Abfall vom Glauben gedeutet wird, ist für die Anderen eine Ernüchterung der religiösen Schwärmerei und die Erkenntnis des Irrtums. Diese, die zuerst den Hügel der Schwärmerei und Selbstumkreisung in einer Gruppe verlassen und sich auch wieder auf ihre Vernunft und die von Gott gegebene Ordnung besinnen, haben meistens den schwersten Gang, da sie als die Erwachenden und Sehenden unter den noch Schlafenden und Blinden ihren Weg finden müssen und als Verräter an der Sache gebrandmarkt sind. 

     Damals stiegen die ersten Gläubigen wortlos und mit Tränen in den Augen und mit einem nicht zu ermessenden Schmerz in ihrer Seele wieder zu Tale. Man tat in der folgenden Zeit schweigend und  traurig seine Arbeit; viele hatten sich ganz vom Glauben abgewandt und reagierten gereizt auf Themen religiösen Inhalts. Versuche einer anderen Glaubensdeutung der Geschehnisse erreichten sie nicht mehr. Sie hatten sich wie ein verletztes Tier innerlich abgekapselt und in eine Höhle des Schweigens zurückgezogen. Auch hier kann man leicht ein Muster entdecken, dass sich bis in unsere Tage unter Gläubigen, bei Glaubensenttäuschungen finden läßt.

     So wie damals macht man auch heute oft den Fehler und glaubt, wenn sich eines der von Jesus angegebenen Zeichen der Zeit unmittelbar in unserer persönlichen Umwelt zeigt – seien es Kriege, Naturkatastrophen, Krankheitsepidemien, oder auch nur ein großes privates Unglück  - dass dies nun doch ein sicheres Vorzeichen für das anbrechende Weltgericht sei. Man sollte hier immer wieder bemüht sein, aus seiner Ich-zentrierten Weltwahrnehmung nicht zu kleinkariert zu denken, sondern seinen Blick auf die größeren Zusammenhänge des Weltgeschehens richten.

     Neben den Zeichen der Zeit, die sich heute zunehmend global, in großen Naturkatastrophen, in aggressivem Verhalten des Einzelnen und der Völker (das letzte Jahrhundert war mit erdweit über 500 Konflikten das kriegerischste seit Menschengedenken), in aufkommenden Seuchenkrankheiten und  dem Zerfall der ethischen, moralischen und religiösen Werte kundtun, waren auch immer die Jahrtausendwechsel heiße Daten für die Erwartung des Weltgerichtes. So konnte es auch zum gerade vollzogenen Jahrtausendwechsel nicht ausbleiben, dass wieder zahlreiche, vor der Jahrtausendwende gegebenen Endzeit- und Weltgerichtsbotschaften ihre Runde machten. Manch dringende Telefon- oder Briefbotschaft machte vor der Sonnenfinsternis im August 1999 ihre warnende Runde. Vor allem der französische Seher Nostradamus, schien hier der Nachwelt einen treffsicheren Hinweis in einem seiner Vierzeiler hinterlassen zu haben. Aber es kam, was kommen muß, wenn sich der Mensch in Bezug auf Prophezeiungen auf genaue Zahlen fixiert und festlegt. Der Lenker der Schöpfungswelten läßt die ganz Schlauen unter uns stets auflaufen, da Er Sich in Seinen weisen Beschlüssen nicht durch Jahreszahlen binden oder zwingen lassen kann. Auch die Tatsache, dass der freie Wille des Menschen die Grundlage aller menschlichen Existenz und Entwicklung ist, macht das zeitliche Eintreffen oder Ausbleiben von Prophezeiungen, von unserem kollektiven Verhalten  abhängig

     Es geht bei der Endzeitverkündung aber auch gar nicht darum Jahr, Tag und Stunde des Geschehens zu nennen – dies ist keinem von uns gegeben -, sondern es geht in erster Linie darum, die Zeichen der Zeit zu erkennen und die Menschen mit dem Zeugnis des Wortes Gottes auf die sich schon vollziehenden, globalen Veränderungen auf allen Ebenen unseres Daseins hinzuweisen. Hierbei können wir uns heute auch der zahlreichen Aussagen von Geowissenschaftlern bedienen, die in Übereinstimmung mit den prophetischen Aussagen des Wortes Gottes eine unheilvolle Zukunft für die nächsten Jahrzehnte prognostizieren. Seid es Statistiken gibt war das Jahr 2000, , erdweit das Jahr mit den meisten Naturkatastrophen, meist verheerender Art. Erdbeben und Vulkanausbrüche haben in den letzten 40 Jahren deutlich zugenommen. Hurrikans, Orkane und Überschwemmungen in vielen Teilen der Erde, nehmen seit 10 Jahren deutlich an Zahl und Intensität  zu. Auch Europa erfährt seit einigen Jahren Stürme, die bisher nur aus der Karibik oder anderen tropischen Gebieten der Erde bekannt waren. Die jährlichen Hochwasser und Überschwemmungen in Mitteleuropa werden langsam schon zur Normalität. In der Mongolei kamen im Winter 2000/2001 über 1 Millionen Stück Vieh um, da es über 4 Wochen lang Temperaturen von über –50° hatte. Ob wir eine globale Klimaveränderung erleben werden steht bei den Wissenschaftlern nicht mehr zur Diskussion, sondern zu welchem Zeitpunkt sie solch gravierende Ausmaße annehmen wird, dass das ganze Lebensgefüge auf unserem Planeten grundlegend gestört, und damit eine globale Katastrophe nie gekannten Ausmaßes über die Menschheit hereinbricht. Ich erinnere hier an die Worte Jesu, dass es vor dem eigentlichen Endgericht zur größten Not und Trübsal unter den Menschen kommen wird, seit Menschengedenken.

      Um mit den blinden Sonnenanbetern und falschen Propheten nicht in die gleiche Posaune (mit Schieflage) zu blasen, ist es für uns unerlässlich, bar jeder Schwärmerei und Wichtigtuerei, mit erleuchtetem Verstand den Weg zu einem lichtvollen Glauben zu nähren und zu festigen. Nur so können wir die uns vom Herrn ans Herz gelegte Aufgabe der Verkündung des Weltgerichtes, aber auch des kommenden „Tausendjährigen Reiches“ in Angriff  nehmen und glaubhaft vertreten.

     Befassen wir uns  nun mit einigen Texten, die uns näher an das Thema heranführen sollen.

 

Apg.  2,17-21

     Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will Ich ausgießen von Meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; und auf Meine Knechte und auf Meine Mägde will ich in jenen Tagen von Meinem Geist ausgießen, und sie sollen Weissagen

 

GEJ.06  176,10

     (Jesus:) Endlich in gar später Zeit werden abermals knapp vor einem großen Gerichte Seher erweckt und zugelassen werden, welche die kurze und schwere Mühe haben, die sehr unrein gewordene Lehre zu reinigen, auf daß sie behalten und nicht von der heller denkenden Menschheit als ein alter Priestertrug verworfen werde. Diese dritten Arbeiter in Meinem Weinberge werden nicht durch große  Wundertaten, sondern allein durch das reine Wort und durch die Schrift wirken, ohne eine andere auffallende Offenbarung zu bekommen als nur die des inneren, lebendigen Wortes im Gefühl und in den Gedanken in ihrem Herzen, und sie werden voll des klaren und vernunftvollen Glaubens sein und werden sonach ohne Wunderwerke die verdorrten Menschenreben Meines Weinberges aufrichten und werden von Mir denn auch denselben Lohn bekommen, den ihr als die Arbeiter des ganzen Tages bekommen werdet; denn sie werden es um sehr vieles schwerer haben, fest und ungezweifelt an das zu glauben, was über  tausend Jahre vor ihnen hier geschah.

 

GEJ.06  174,2-3

     (Jesus:) Es werden dann auch geschehen große Zeichen auf der Erde, auf dem Meere und am Himmel, und Ich werde Knechte erwecken, die aus Meinem Worte weis­sagen und mehrfach verkünden werden das kommende Gericht. Aber der Hoch­mut der Menschen wird sie nicht anhören, und so er sie auch anhören wird, da wird er ihren Worten doch nicht glauben, sondern sie als Narren verlachen. Aber eben das wird ein sicherstes Zeichen sein, daß das große Gericht sicher und ganz gewiß eintreffen wird, das durchs Feuer verzehren wird alle Täter des Übels.

     Also werden in derselben Zeit auch so manche Jünglinge Gesichte bekommen und so manche Mägde weissagen von den Dingen, die da kommen werden. Wohl denen, die sich dadurch bessern und wahrhaft bekehren werden!

 

Matth. 24,3 -14

      Und als Er auf dem Ölberg saß, traten zu Ihm Seine Jünger besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das geschehen und welches wird das Zeichen sein Deines Kommens und des Endes der Welt/der Vollendung des Zeitalters (die Vollendung einer Erlösungsperiode)?

     Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch niemand verführe. Denn es werden viele kommen unter Meinem Namen und sagen: Ich bin der Christus und werden viele verführen. Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; sehet zu und erschrecket nicht. Denn das muß so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende, denn es wird sich empören ein Volk wider das andere und ein Königreich wider das andere (sehr hervorstechend 1914 – 2000), und werden sein teure Zeit und Erdbeben hin und her (seit ca. 5 Jahren sind wir in diesen zweiten konzentrischen Kreis der Endzeitphase eingetreten, der in den nächsten Jahren zunehmend an Intensität gewinnen wird). Das alles aber ist der Anfang der Wehen.

     Alsdann werden sie euch überantworten in Trübsal und werden euch töten. Und ihr werdet gehaßt werden um Meines Namens willen von allen Völkern. Dann werden viele der Anfechtung erliegen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen.

     Und weil der Unglaube wird überhand nehmen, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich (Gottes) in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker und dann wird das Ende kommen.

 

     Wenn uns Jesus hier nach einer stenographischen Darstellung der Endzeitereignisse in Matthäus  24,3-14 sagt, dass das Evangelium vom Reich (Gottes) unmittelbar vor dem Weltgericht der ganzen Welt und allen Völkern zu einem Zeugnis gepredigt werden wird, so können wir erahnen, wie das Geistfeuer Gottes über unseren Häuptern schwebt und Gefäße sucht, die es für diese Mission erfüllen kann! Es wird eine weltumspannende Endzeitverkündung geben, dies ist auf Grund der Aussagen Jesu sicher. Das Geistfeuer Christi wird wieder in den Herzen der wahren Nachfolger Christi brennen, und diese werden  trotz aller Verfolgung und Drangsale, ohne Furcht das Evangelium predigen und auf das nahe Ende hinweisen. Wir Freunde der Neuoffenbarung sollten uns entscheiden, ob wir nicht einen wesentlichen Beitrag zum Bewußtwerdungsprozess unter den Menschen beitragen wollen, was die Verkündung eines nahen Weltgerichtes anbelangt.

     Über eines sollten wir uns klar sein, spätestens wenn die von Jesus angekündigte Verfolgung Seiner Endzeitgemeinde einmal anbricht und die Verkündung Seines Wortes nur noch unter Gefahr stattfindet, muß ein jeder von uns sich entscheiden und offen bekennen, welches Vaters Kind er ist. Da hat es dann ein Ende mit dem geliebten Ansehen und der Ehre vor der Welt und dem Bestreben, einer auch weltlich anerkannten und geachteten Glaubensform anzugehören. Ist es nicht so, dass viele von uns NO-Freunden, für das Ansehen in der Welt und vielleicht noch einen Titel bemüht sind, nicht in die gleiche Ecke mit irgendwelchen Sektierern gesteckt zu werden, was im Grunde jedoch schon längst geschehen und unvermeidbar ist. Wir verkaufen unsere Zurückhaltung oft auch noch als kluge Strategie, um in einem Anflug von diplomatischem Verhalten auch die Weltweisen zu beeindrucken und für Gott zu gewinnen. Wir machen hier jedoch eine gefährliche Gradwanderung zwischen kalt und heiß.

Die folgenden Texte zeigen uns unverblümt, dass die Endzeitverkünder und Nachfolger Jesu, in Zukunft auch den Behörden ein Ärgernis sein werden

 

GEJ.06  174,1+5-6

     Der Herr:„Wie es aber gehen wird mit dem Gerichte Jerusalems, so wird es auch gehen mit einem künftigen, großen Weltgerichte, wenn Ich der großen Hure Babels (den mit der Welt buhlenden Steinkirchen, die unter Seinem Namen mit Macht und Gold herrschen und nicht in Selbstlosigkeit und Demut dienen, so wie es der Meister vorgelebt hat) ein völliges Ende machen werde. Es wird aber das sein ein Gericht wie zu der Zeit Noahs und wie zu der Zeit Sodoms und Gomorras. (Das heißt, ein reales, naturmäßiges Geschehen)

    Es werden dann sein große Kriege vereinzelt unter den Völkern, und es wird ziehen ein Volk wider das andere; auch wird dann eine große Teuerung sein, und es werden entstehen allerlei pestilenzartige Krankheiten, wie sie unter den Menschen bis jetzt noch nie bestanden haben. Auch werden vorangehen große Erdbeben, auf daß sich die Menschen dadurch zur Buße und zur Liebetätigkeit ermahnen sollen. Wohl denen, die sich danach kehren werden!

     Aber gar viele werden sich nicht daran kehren und werden das alles den blinden Kräften der Natur zuschreiben, und die Weissager (Endzeitverkünder) werden Betrüger gescholten werden, und viele wird man um Meines Namens willen in die Kerker werfen und ihnen unter großen Strafandrohungen verbieten, in Meinem Namen zu reden und zu verkünden ein kommendes Gericht. Wer da nicht nach dem Willen der großen Hure Babels tun wird, der wird seine große Not haben.

 

 

Der Herr tut nichts, er offenbare denn Sein Geheimnis zuvor den Propheten

     (Amos 3,7)

 

     Diese Aussage aus dem Alten Testament hat für alle Zeiten Gültigkeit und weist uns wieder darauf hin, wie folgerichtig es ist, wenn sich in der Endphase eines zu Gericht stehenden Weltsystems, vermehrt der Geist der Prophetie und der Offenbarung unter den Menschen zeigt. Bevor wir aber hier auf weitere, ganz konkrete Endzeitprophezeiungen eingehen, möchte ich den furchteinflößenden und angstbesetzten Begriff des Wortes Gericht/Weltgericht ein wenig beleuchten. 

 Die Bedeutung des Wortes Gericht

     Was ist die Aufgabe und der Sinn eines weltlichen Gerichtes? Es soll jemanden sein zuwiderhandeln, gegen eine zum Wohl der Allgemeinheit aufgestellten Ordnung bewußt machen. Das Strafmaß wird in der Regel nach der Reue, Einsicht und angestrebten Sinnesänderung verhängt. Dem Uneinsichtigen und im bösen Willen verharrenden Gewaltverbrecher, der im vollen Schuldbewußtsein seine Tat vollführt, kommt dabei die ganze Härte des Gerichtes zu spüren, während der durch Not oder Krankheit zu einem Verbrechen getriebene Ersttäter, bei einem weisen Richter mit einer milden Strafe davonkommt, oder gar auf  Bewährung freigelassen wird. Bei beiden hat das Gericht doch die gleiche Aufgabe: Es soll etwas aus der Bahn getretene (auf die schiefe Bahn geratenen) wieder in die bestehende Ordnung zurückführen, es geht um eine Korrektur! Genau dies geschieht auch bei einem von Gott ausgehenden Gericht. Ein von Gott ausgehendes Gericht erfolgt steht’s nach einer langen Gedulds- und Ermahnungsphase, in welcher Gott mit allen sanften Mitteln versucht, eine Gesinnungsänderung beim Menschen/bei einem Volke zu erreichen. Bleibt ein Mensch/ein Volk jedoch blind und taub gegenüber den Mahnworten durch die Propheten und Mahner, so wird er/es mit der Gesetzmäßigkeit der göttlichen Ordnung konfrontiert und auch ohne seine Einwilligung neu auf die göttliche, universelle Lebensordnung „aus-gerichtet“. Ein jegliches göttliches Gericht ist also zum Besten aller Wesen und Schöpfungen, da nur hierdurch eine Weiterentwicklung und somit ein Weiterleben alles Geschaffenen garantiert ist. Die göttlichen Schöpfungs- und Ordnungsprinzipien (in welchen wir uns durch die Haltung der 10 Gebote des Alten Testamentes und den 2 Liebesgeboten des Herrn bewegen) stehen unverrückbar als Lebensgarant hinter all Seinen Schöpfungen und ein jedes, mit dem freien Willen begabte Wesen und Volk richtet sich im Grunde nur selbst, wenn es sich von Gott und seinen Ordnungsgeboten mehr und mehr entfernt, da es unweigerlich auf die von Gott gesetzte Grenze seiner Freiheit zusteuert, die in der festgefügten und unwandelbaren Gottesordnung  besteht.

 

GEJ.04  143,2

      (Jesus:) ..... Ja, die Welt und die Natur hat von Gott aus ihre notwendigen und unwandelbaren Mußgesetze, und zwar in der rechten Ordnung; dergleichen Ge­setze aber hat auch der Mensch seiner Form und seinem leiblichen Wesen nach. Will der Mensch nun irgend wider diese Ordnung sich auflehnen und die Welt umgestalten, so wird er darum nicht von einem freiwilligen (willkürlichen) Zorne Gottes gestraft, sondern von der beleidigten (gestörten), strengen und fixierten Gottesordnung in den Dingen selbst, die so sein müssen, wie sie sind.

 

GEJ.04  145,12

     (Jesus:) Stelle dir nun eine Menge allerlei schlechter Menschen in einer Gegend vor, oder in einem ganzen Lande, und frage dich nach dem bereits Vernommenen, ob es da im Ernste von einem Gotteszorne abhängt, wenn so allerlei Übel über dasselbe  kommen! Ich sage es euch, und besonders dir, Freund Stahar, daß alles das allein und lediglich von den Menschen, ihren Handlungen und Lebensweisen abhängt, und Gottes Zorn und Seine Rache hat damit ewig nichts zu tun, außer das, daß Ich eine solche Ordnung in die Natur der Dinge gelegt habe, die natürlich, solange die Erde besteht, unwandelbar bleiben muß, ansonst sich die Erde auflösen würde und dem Menschen keine Wohnstätte für sein Probeleben bieten  könnte.

 

     Unsere Aufgabe ist es, diese Ordnungsprinzipien oder Ordnungsgesetze Gottes, welche Er zu unserem Besten in die Natur der Dinge gelegt hat zu erkennen und uns ihnen unterzuordnen, ansonsten wir nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung das Gericht, welches in der Ordnung der Dinge/der Naturgesetze liegt, auf uns ziehen.

     Noch einmal: Das Wort Gericht  bedeutet das Neuausrichten oder Korrigieren einer aus der Ordnung getretenen, freien Lebensform, auf eben die göttlichen Ordnungs- bzw. Lebensprinzipien.

 

GEJ.07   52,2-7

       (Jesus:) Wenn eine Menschenseele aber einmal so recht in der dicksten Nacht ihres selbstgeschaffenen Weltdünkels steckt, so können ihr bei Belassung ihrer inneren Willensfreiheit auch alle Engel der Himmel keine andere Richtung geben, und es kann da dann niemand sagen: Siehe, das war schon also die Bestimmung für die­sen Menschen! Ja, es war wohl allerdings eine Bestimmung, aber nicht etwa von Gott ausgehend, sondern vom Menschen selbst.

      Von Gott aus war es nur eine Zulassung, und das eben infolge des vollkom­men freien Willens des Menschen. Und was Ich nun sagte von einem Menschen, das gilt denn auch von einem ganzen Volke. Es ist und bleibt der Selbstschöpfer seiner zeitlichen und seiner ewigen Schicksale.

     Und so wäre es großirrig anzunehmen, Gott habe schon gar von Ewigkeit her bestimmt, daß dies alles, was Ich euch nun durch die Erscheinungen gezeigt und mit dem Munde vorausgesagt habe, also geschehen müsse. O nein, das durchaus ganz und gar nicht! Aber es wird dennoch alles also geschehen, weil es die Men­schen also wollen, weil der allergrößte und mächtigste Teil von ihnen in aller Nacht der Hölle sich gar wohlbehaglich und allerhartnäckigst freiwillig befindet und nun selbst auf Meinen allergewaltigsten Ruf diese Nacht des Todes nicht verlassen will. (Das sagt der, der die Natur des Menschen am besten kennt und trotz unserer Willensfreiheit die Tendenzen unserer kollektiven Entwicklung und Entscheidungen voraussagen kann.) Denn mehr, als was Ich Selbst nun tue, getan habe und noch tun werde, kann bei der vollen Belassung der Freiheit des menschlichen Willens unmöglich getan werden, und wem da nicht die Augen aufgehen, und wer sich danach noch nicht kehrt, dessen Blindheit und eherne Verstocktheit des Herzens heilt kein Mittel mehr, von dem jeder sagen kann, daß es ein wahres, gutes und sanftes (Mittel) ist. Da muß dann das Gericht kommen und als letztes Mittel wirken. .......

 

 

Partielle Gerichte und Endgerichte

 Wenn man auf Grund unserer Willensfreiheit auch sagen kann, daß keine von Gott ausgehende Prophezeiung unabwendbares Schicksal ist, so müssen wir doch zwischen dem globalen Endgericht einer Erlösungsperiode und einem partiellen Zwischengericht (z.B. Sodom und Gomorra) in einer Erlösungsperiode unterscheiden.

      Partielle Zwischengerichte finden innerhalb einer Erlösungsperiode immer wieder statt und dienen der Korrektur oder der Neuausrichtung eines Gebietes, einer Stadt, eines Volkes. Solch partielle Zwischengerichte wurden in früheren Entwicklungsabschnitten (z.B. Altes Testament) häufig durch die Propheten und Seher mit einem Aufruf zur Sinnesänderung angekündigt. Ein partielles Zwischengericht kann völlig aufgehoben werden, wenn sich nur ein gewisser Teil der Menschen Gott wieder vollkommen zuwendet. Wir kennen das Beispiel der Stadt Ninive im Alten Testament, über welche das prophezeite Gericht nicht hereinbrach, weil sich seine Bewohner wieder nach den göttlichen Ordnungsprinzipien „ausrichteten“.

     Das Endgericht einer Erlösungsperiode ist jedoch ein, in von Gott bestimmten Zeitabfolgen stattfindendes Ereignis („wenn die Zeit erfüllt ist“), das die geistige Weiterentwicklung der Menschen und der noch in der Materie gebannten Seelensubstanz und Geister solange erfolgen muß, wie es noch die materiellen Schöpfungen gibt. In solch einem Endgericht wird der Mensch vollkommen von den Objekten seiner falsch begründeten Liebe (in unserem Erlösungsabschnitt der Weltsinn und die materiellen Güter mit all ihren Attributen der Versklavung und Abhängigkeit, sowie das Bewußtsein und die Liebe zur „nur Körperlichkeit“) getrennt. Der Grad der Gottesferne und Abhängigkeit von der Materie bestimmt das persönliche, aber auch das globale Ausmaß eines Endgerichtes. Hier ist also mit einer großen Heftigkeit bei dem bevorstehenden Gericht zu rechnen. Das heißt aber auch, dass wir neben unserem persönlichen Verhalten, auch durch unsere Gebete für die Allgemeinheit, Einfluß auf eine mögliche Abmildern des vor uns liegenden notwendigen Endgerichtes unserer Erlösungsperiode haben, aber wir können dieses Endgericht als solches genau so wenig aufhalten, wie das Kommen des Herbstes nach dem Sommer. Aus diesem Grund wird in den alten, sowie auch neuen Offenbarungen Gottes, mit einer erschütternden Bestimmtheit das vor uns liegende, unabwendbare Endgericht verkündet!

 

[PH.01_007,23] G. Mayerhofer

     (Der Herr:) So werdet ihr sehen, wie sich alles nach diesen Gesetzen und Perioden entwickeln wird. Nach den Frühlingsjahren, der Zeit der Gärung, werden die Sommerjahre des Ausreifens mit ihren Stürmen und Gewittern – und dann die Herbstjahre (des Endgerichtes) kommen, in denen Ich als Schnitter die Spreu vom Weizen sondern, das Bessere in Meine geistigen Himmel und vergeistigten Erdkörper aufnehmen, das Schlechtere aber in die gefestete Materie bannen werde, in der sodann auf weitem Wege das erreicht werden muß, was auf kürzerem verschmäht wurde.

 

[HiG.02_64.03.09,06] J. Lorber

Jene vielen Menschen, besonders in dieser Zeit, die es in solcher Welt- und Selbstliebe und somit in der Lebensfinsternis so weit als nur immer möglich gebracht haben, werden jenseits auf eben dem Punkte wider anfangen und werden nach Umständen immer ärger und materieller. Und so wahr Ich der Herr bin, der dieses sagt, sie werden wieder in die tote Materie übergehen, und zwar durch einen unsäglich schmerzlichen Prozeß, und das durch lange und lange Zeiten, bis sie selbst wieder zur harten, starren Materie werden, endlich in viele Teile zerteilt und nach langen Zeiten wieder zu Menschen oder zu Geschöpfen, entweder auf diese Erde oder auf andere Weltkörper gestellt, werden. Denn bei Mir sind tausend Erdjahre wie ein kurzer Tag.

[HiG.02_64.03.09,07] Was sich vermöge des ihm innewohnenden freien Willens Meinem allen Menschen geoffenbarten Willen nicht unterordnen will, das geht darum nicht verloren, aber es hat eine große und langwierige „Korrektion“ zu erwarten.

 

GEJ.09  149,18

     (Jesus:):„.... Meinet ihr denn, daß Ich euch nach Meines Leibes Tode etwa verlassen werde? Oh, mitnichten! Ich werde dann erst recht bei den Meinen verbleiben bis ans Ende der Zeiten dieser Erde und für jeden, der an Mich glauben wird, offen halten die Tore zum ewigen Leben in Meinen Himmeln. Es werden sich zwar Meine Schafe zerstreuen, so Ich als ihr Hirte geschlagen werde, - aber Ich Selbst werde sie dann wieder sammeln, und es wird dann nur eine Herde und ein Hirte sein für immerdar; die Böcke und die Wölfe in Schafspelzen aber werden ausgeschieden und dem Gerichte und Tode der Materie überliefert werden."

 

     Hier sehen wir bei Mayerhofer und Lorber neben der Darstellung der Gesetzmäßigkeit von Entwicklungs- oder Erlösungsperioden auch den Hinweis auf eine Neubannung in die Materie, der selbst in einem Endgericht im Bösen verharrenden Seelen und Geister. Hier müssen sie erneut den langen Weg der Naturseelenentwicklung durchlaufen. Auf diesen Aspekt eines Endgerichtes möchte ich hier jedoch nicht weiter eingehen, da es ein zu umfassendes Thema ist, das nicht im Umfang dieser Abhandlung besprochen werden kann. Ich kann den interessierten hier noch auf folgende Stellen zur Neubannung bei J.Lorber hinweisen  HzH.2  293,13 / HzH.2  294,4-7+9.

     Ausgiebig habe ich dieses Thema – neben dem Endzeitgericht – in meinem Buch „MARANATHA“ christliche Prophetie zum Beginn des dritten Jahrtausends, behandelt. (Bezugsadresse siehe Beitragsende.)

 

 

Zeitbestimmung

 

     Wir wollen uns im Folgenden einmal mit der Zeitbestimmung auseinandersetzen um zu sehen, warum auch die scheinbar sicherste Berechnung einer Prophezeiung nur daneben gehen kann.

Ich erinnere mich hier an ein Nostradamus Buch das ich vor über zehn Jahren laß. Der Verfasser des Buches - Konrad Klee – arbeitete 6 Jahre an 21 verschlüsselten Versen des bekannten französischen Sehers Nostradamus. Alle Verse die er bearbeitete standen seiner Meinung nach unsere Zeit betreffend im unmittelbaren Zusammenhang mit einem dritten Weltkrieg und einer großen kosmischen Katastrophe. Was K. Klee in überzeugender Weise darlegte und entschlüsselte, hat mich damals tief beeindruckt. Aber auch er legte sich in seiner Arbeit, auf Grund der von ihm entschlüsselter Nostradamusverse sehr genau auf das Jahr und den Tag für den dritten Weltkrieg und eine noch zu besprechende kosmische Katastrophe fest. Aber auch bei dieser überzeugenden Arbeit trat ein, was schon anderen Zeichen- und Zeitendeutern widerfahren ist. Die Tage und das Jahr gingen vorüber, ohne dass sich das Vorausgesagte erfüllte.

     Ich kann nachempfinden, was K. Klee, wie schon viele andere, die den freien Geist Gottes an Tage und Stunden binden wollten,  immer wieder aufs Neue erfahren mußten. Hören wir hierzu die aufklärenden Worte Jesu.

 

GEJ.09  70,1-3

     (Die Jünger) Herr und Meister Du hast uns schon zu öfteren Malen gesagt, daß es uns ge­geben sein solle, die Geheimnisse des Reiches Gottes wohl zu verstehen, und Du hast uns auch schon so vieles überklar enthüllt, daß wir im Geiste Deine unendli­che Schöpfung und noch tausenderlei anderes wohl erkennen, wovon sich kein Weltweiser je einen Begriff gemacht hat und sich auch durch sein eigenes For­schen und Suchen nie einen vollklaren Begriff wird machen können, darum denn auch bis auf uns alles menschliche Wissen ein Stückwerk ist. Sage uns denn auch einmal über Deine abermalige Wiederkunft etwas Bestimmtes! In  welcher Zeit wirst Du wiederkommen, und wo und wie? Denn uns dünket, daß auch das zum Verstehen der Geheimnisse des Reiches Gottes gehört."

      Sagte Ich:„Auch das habe Ich euch schon mehrere Male ganz umständlich gezeigt; aber weil auch ihr von Meinem Geiste nicht völlig durchdrungen seid, so verstehet ihr das denn auch noch nicht in der rechten Tiefe. Das Jahr, den Tag und die Stunde kann Ich euch darum nicht fest bestimmen, weil das ja alles auf dieser Erde von dem vollkommen freien Willen der Menschen abhängt. Darum  weiß das denn auch kein Engel im Himmel, sondern allein nur der Vater und der auch, dem Er es offenbaren will. Zudem ist das allergenauest zum voraus zu wis­sen zum Heile der Seele durchaus nicht unumgänglich notwendig.

 

     Hier sehen wir klar und logisch den Grund, warum es keine durch den Lauf der Sterne vorgeschriebenen und festgefügten Zeiten geben kann, an denen man ein zukünftiges Geschehen binden kann. Es ist der freie Wille des Menschen, der je nach Willensstärke und erwachtem Geist selbst zum Lenker der inneren Schicksalssterne wird, und ihnen sogar neue geistige Bahnen vorschreiben kann.

     Und doch ist uns heutigen Menschen, neben den schon angesprochenen Zeichen der Zeit, durch Jesus Selbst ein ziemlich genauer Zeitumriß für das Endgericht gegeben worden. Wir wollen einmal drei dieser Texte, die einen Zeitabschnitt umreißen, näher betrachten.

 

GEJ.09  30,5-7

     (Jesus:) So aber einmal gar zu viele Menschen sich im Vollmaße ihres Bösen befinden, so  wird von Mir aus, der noch wenigen Guten und Auserwählten wegen, die Zeit  ihres ungestraften argen Waltens abgekürzt, und ihr eigenes Gericht und ihr Tod verschlingt sie vor den Augen der wenigen Gerechten, wie das zu Noahs und zu Abrahams und Lots Zeiten und auch zur Zeit Josuas teilweise der Fall war und  von nun an auch fürderhin noch zu öfteren Malen der Fall sein wird (bei partiellen Gerichten).

     Den Anfang werden die Juden bald erleben (70 n.Chr.) und später auch andere Reiche mit ihren Fürsten und Völkern (partielle Gerichte). Nach etwa nicht völlig 2000 Jahren aber wird abermals kommen ein größtes und allgemeinstes Gericht (Endgericht einer Erlösungsperiode) zum Heile der Guten und zum Verderben der Weltgroßen und völlig Lieblosen.

     Wie aber das Gericht aussehen und worin es bestehen wird, das habe Ich schon allen Meinen hier mit Mir anwesenden Jüngern mehrere Male geoffenbart, und sie werden es nach Mir den Völkern der Erde verkünden (was somit auch unserer Auftrag ist).....

 

     Hier sehen wir die Verquickung der zwei Gerichtsarten in einer Prophezeiung, was im übrigen bei fast allen Endzeittexten der Fall ist. Eine Tatsache die bei dem einen oder anderen Verwirrung hervorrufen kann, zumal hier auch in einer wenige Sätze umfassenden Darstellung des Gerichtes, mitunter zwei Jahrtausende Menschheitsentwicklung angesprochen werden können. Gut auch in den Endzeittexten im GEJ. 06. 174,1-8 zu erkennen, wo neben einem einige Jahrhunderte betreffender Gerichtsablauf, auch das direkte Endzeitgeschehen kurz vor dem Feuergericht angesprochen ist. Hier hat ein und die selbe Aussage eine Doppelbedeutung. Besonderes Augenmerk verdient auch die Aussage „und ihr eigenes Gericht und ihr Tod verschlingt sie vor den Augen der wenigen Gerechten“.  Erst während des Schreibens des Buches  „MARANATHA“ ging auch mir ein Licht auf, welch ungeheure Dimension das vor uns liegende Endgericht beinhaltet. Ich weis heute, das die obige Aussage nicht nur geistig, sondern auch im absolut wörtlichen Sinne aufzufassen ist, wie ja auch der Hinweis auf Noah (Sündflut) und Lot (Sodom und Gomorra) zeigt. Die Erdkruste wird zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt wirklich aufbrechen, und das in vielen Offenbarungen Gottes so oft umschriebene Feuergericht wird die dann noch lebenden, völlig lieblosen und haßerfüllten Gottesgegner verschlingen. Ja, es werden sich dann sogar an vielen Orten die frei gewordenen Gase entzünden (Feuer aus der Höhe) und mit dem austretenden Erdmagma einen regelrechten Erdbrand auslösen.

 

Ju.Je.  210,20

     (Jesus:) Und siehe, also wird es in der Zukunft sein: Ein mächtig Feuer aus der Höhe wird kommen über die Gebeine der Frevler und wird sie verzehren bis zu Staub und Asche!

     Der Herr aber wird dreimal um die Brandstätte der Welt ziehen, und es wird Ihn niemand fragen und sagen:„Herr! was tust Du?“

      Und beim dritten Umgange erst soll der letzte Strahl des Zornes von der Erde genommen werden!”

 

     Im kommenden Feuergericht wird sich der Geist der Liebe und Erbarmung in Gott, mit dem Geiste des Ernstes, der Weisheit  und der Gerechtigkeit umhüllen, um über alles wider Seine Ordnung Strebende Gericht zu halten. Das heißt, die geschundene Erde wird wieder auf die Grundlage der göttlichen Schöpfungsordnung gestellt.

GEJ.05  108,4

     (Jesus:) Fasset dieses wohl! Denket aber ja nicht, „daß Ich das alles also haben wolle, und es wäre darum etwa das alles schon also bestimmt (das Ausmaß des Gerichtes)!“ Das alles sei ferne von Mir und euch! „Aber es wird also sein, wie vor den Zeiten Noahs.“

     Die Menschen werden von ihren vielen Weltkenntnissen und erworbenen Fertigkeiten einen stets böseren Gebrauch machen und werden (dadurch) ganz freiwillig allerlei Gerichte aus den Tiefen Meiner Schöpfung (hier sind die Tiefenbohrungen angesprochen, durch welche das Feuer/Erdmagma aus dem Erdinneren auf die Oberfläche gelangt) über sich und am Ende über die ganze Erde heraufbeschwören. Da aber sage auch Ich dann mit euch, Meinen biederen Römern: VOLENTI NON FIT INIURIA! (Dem Wollenden geschieht kein Unrecht!)

      Diese Stelle wird manchmal so ausgelegt, als handele es sich bei den „Gerichten aus den Tiefen Meiner Schöpfung“ um ein kosmisches Ereignis. Dem ist hier jedoch nicht so, da die Auswirkungen des Gerichtes unmittelbar mit dem Mißbrauch unseres freien Willens unter Einbeziehung von Technik und Wissenschaft in Zusammenhang gebracht werden. Aus den Tiefen meiner Schöpfung bezieht sich hier also auf die Erde – Erdenschöpfung – aus der das Gericht hervorbrechen wird.  

 

GEJ.03  33,4

     (Jesus:) Aber bald nach jener Zeit wird es auf der Erde für das Leben der Menschen sehr übel auszusehen anfangen; denn die Erde wird unfruchtbarer werden (durch Klimaveränderung Ozonloch und Umweltzerstörung), große Teuerungen (Weltwirtschaftskrise/Inflation), Kriege (Aggressionskriege, Überlebenskriege und auch Bürgerkriege) und Hungersnot (auf Grund von Mißernten durch Naturkatastrophen und Kriegen) werden entstehen, und das Licht des Glaubens an die ewige Wahrheit wird vielfach erlöschen, und das Feuer der Liebe wird verglimmen und erkalten, und es wird dann kommen das letzte Feuergericht über die Erde!

 

2.Petr.3; 12                                                                                                                                                                                                                                                                              

     Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es etliche für eine Verzögerung achten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, daß jemand verloren gehe, sondern, daß sich jedermann zur Buße kehre. Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden im Brande aufgelöst, und die Erde und die Werke, die darauf sind werden verbrennen.

 

JL.GEJ.10 156,5.

     (Jesus:) Denn wer da erweckt wird durch die Posaune (durch die Lehre Jesu), der wird nicht erweckt zum Tode, sondern zum Leben; wer aber den Schall der Posaune nicht wird hören wollen, der wird auch nicht erweckt werden, sondern verbleiben in der Nacht seines Grabes und in der Gefangenschaft des Meeres bis zur Zeit, in der diese ganze Erde aufgelöst wird durchs Feuer. Denn wie zu der Zeit Noahs werden sie freien und sich freien lassen und sich gar nicht kümmern um die Stimme Meiner Erweckten; diese werde Ich aber dann gleich in einem Augenblick von dieser Erde entrücken und jene mit allen ihren Lieblingen dem alles zerstörenden Feuer preisgeben, zu dessen Entstehung die dermaligen unbußfertigen Weltmenschen selbst das allermeiste beitragen werden (durch wissenschaftliche Experimente mit dem Erdmagma, zwecks Energiegewinnung).

 

     Soweit dieser Einschub über das Feuergericht. Kommen wir nun zu der Eingrenzung des Zeitraumes für dieses vor uns liegende Endzeitgericht. Jesus sagt uns im obigen Text des GEJ.09  30,5-7. Den Anfang werden die Juden bald erleben (70 n.Chr.) und später auch andere Reiche mit ihren Fürsten und Völkern (partielle Gerichte). Nach etwa nicht völlig 2000 Jahren aber wird abermals kommen ein größtes und allgemeinstes Gericht. Man könnte hier noch fragen; ab welchem Zeitpunkt gemessen? Ab dem Zeitpunkt des partiellen Gerichtes über die Juden im Jahre 70 n. Chr.? Doch der nächste Text grenzt den Zeitraum deutlich für uns ein und zeigt uns, dass wir hier ab dem Zeitpunkt der Aussage rechnen sollen.

 

 

.GEJ.08  182,4-5

     (Jesus:) Denn so Ich zum andern Male auf diese Erde kommen werde, um Gericht zu halten  über  solche  toten  Epikureer, und  aber auch, um den Lohn des Lebens zu geben dem, der viel Elend und Not aus Liebe zu Gott und zum Nächsten erduldet und ertragen hat, dann soll Mir die Erde mit keinem Maßstabe mehr zu jemandes alleinigem Nutzen vermessen werden, sondern da man stehen wird, da wird man auch ernten und seine Bedürfnisse befriedigen können; und die Menschen werden einander wohl unterstützen, aber keiner wird sagen: Siehe, das ist mein Eigentum, und ich bin darüber ein Herr! Denn dann werden die Menschen einsehen, daß Ich allein der Herr bin, sie alle aber sind Brüder und Schwestern (Tausendjähriges Friedensreich).

     Es sollte wohl auch jetzt also unter den Menschen sein; allein in dieser Mittelbildungsperiode der Menschen, die noch nicht durch das große Lebensfeuer gereinigt sind, wird das zugelassen bleiben, doch von jetzt an nicht mehr volle 2000 Jahre. Darauf aber wird der Geist bei den Menschen das große Übergewicht bekommen (Tausendjähriges Reich), und man wird auf der Erde kein gemessenes Mein und Dein mehr sehen, noch davon reden.

 

     Der letzte Abschnitt umschreibt in einem Satz den Beginn des Tausendjährigen Friedensreiches, nach dem großen Feuergericht und der Neugestaltung der Erde durch einen Willensakt Gottes. Das heißt: Der innerste Kreis, die letzte Phase des Gerichtes dauert nur eine kurze Zeit, nach der das Tausendjährige Friedensreich seinen Anfang nimmt. Wenn dieses Friedensreich ab dem Zeitpunkt der Aussage 32 n.Chr. „nahe an 2000 Jahre“ anzusetzen ist, so hat sich das ganze Endzeitgeschehen spätestens bis zum Jahre 2030 erfüllt. Ziehen wir hier noch das wirkliche Geburtsjahr Jesu, das um 6-7 Jahre früher zu datieren ist ab, so sind es vom heutigen Jahr 2001 noch maximal  22 Jahre bis sich das große Feuergericht über unseren Planeten vollzogen und das Friedensreich Gottes auf einer neu gestalteten Erde seinen Anfang genommen hat.

 

GEJ.06. 150,14-17

     (Jesus:) Von nun an (32 n.Chr.) werden nahe volle 2000 Jahre hindurch zahllos viele Seher und Propheten erweckt werden, weil auch eine noch größere Anzahl falscher Propheten und sogar höchst hochmütiger, herrschsüchtiger und aller Liebe barer falscher Christusse erstehen werden. Da werden die Gerichte aber auch gleich fortdauern, und es wird selten einen Herrscher geben, der wegen seiner Finsternis samt seinem Volke nicht ein arges (partielles) Gericht zu bestehen haben wird.

     Gegen Ende der angezeigten Zeit werde Ich auch stets größere Propheten erwecken, und mit ihnen werden auch die Gerichte sich mehren und ausgedehnter werden. Da werden auch kommen große Erderschütterungen und sehr verheerende Stürme der Elemente, große Teuerungen, Kriege, Hungersnot, Pestilenz und noch viele andere Übel, und, wie Ich schon vorhinein bemerket habe, der Glaube wird – außer bei höchst wenigen – nicht unter den Menschen sein, die im Eise des Menschenhochmutes ganz erkalten werden, und ein Volk wird ziehen wider das andere.

      Es werden die Menschen auch gewarnt werden durch Seher und besondere Zeichen am Firmamente, woran sich aber nur die wenigen Meinen kehren werden, während die Weltmenschen das alles nur für seltene Wirkungen der Natur ansehen werden und ausspucken werden vor allen jenen, die noch an Mich glauben. (Auch diese Zeichen am Firmament habe ich neben dem Auftauchen eines die Erde bedrohenden Sternes, in meinem Buch MARANATHA umfassend behandelt.)

     Aber darauf wird geschehen eine allergrößte Offenbarung durch Meine abermalige Darniederkunft auf diese Erde; aber dieser Offenbarung wird auch schon vorangehen ein allergrößtes und schärfstes Gericht und nachfolgen eine allgemeine Sichtung der Weltmenschen durchs Feuer und sein Geschoß, auf daß dann Ich Selbst eine ganz andere Pflanzschule für wahre Menschen auf dieser Erde werde errichten können, die dann dauern wird bis ans Ende der Zeiten dieser Erde.

 

     Das oben erwähnte allergrößte und schärfste Gericht, bezeichnet die allerletzte Gerichtsphase vor Beginn des Tausendjährigen Friedensreiches. Diese Zeit wird gekennzeichnet sein durch eine nie dagewesene Häufigkeit starker Naturkatastrophen und einem Auseinanderbrechen aller von Menschen geschaffenen Ordnungssysteme. Anarchie und bürgerkriegsähnliche Zustände werden in vielen Ländern die niedersten Triebkräfte wieder an die Oberfläche spülen und die Lebendigen werden die Toten beneiden. Hier wird Jesus die Seinen, in Zeiten größter Verfolgung und Anfechtung, kurz vor ihrer Entrückung, persönlich mit seinen Engeln stärken und auf ihre Entrückung vorbereiten. Nach der Entrückung der Endzeitgemeinde/der Saat für die neue Erde, wird die Erde mit allem was auf ihr ist dem aus Erdrissen und Vulkanen ausbrechendem Magma übergeben. Es dürfte sich von daher in dieser Phase des Gerichtes, beim oben genannten Feuer und seinem Geschoß, weniger um einen dritten Weltkrieg handeln wie manchmal gedeutet, sondern vielmehr um das durch Erdrisse hervorbrechende Erdmagma und die Vulkaneruptionen, durch welche sich das Magma gleich Feuergeschossen über die betroffenen Gebiete verteilt.

     Ich weis, dass in unserer aufgeklärten und von den Wissenschaften geprägten Zeit, viele Menschen ein gewisses Schmunzeln nicht unterdrücken können, wenn man ihnen etwas von einer Entrückung der Endzeitchristen unmittelbar vor dem Feuergericht erzählt. Meistens ist jede weitere, ernste Unterhaltung ab diesem Zeitpunkt kaum noch möglich, weil man ganz einfach nicht mehr ernst genommen wird, oder jetzt die Phase der Witzeleien beginnt. Und einmal Hand auf‘s Herz, auch von uns „Gläubigen“ tun sich die meisten schwer mit diesem Thema, auch mir ging es lange Zeit so. Doch kann man diesen, unten noch einmal angeführten Entrückungstext, für den Weltgeist/Weltsinn wohl kaum so verwässern und mundgerecht weichinterpretieren, daß seine eigentliche Aussage nicht dabei verloren geht. Wir können es uns und der Welt in dieser Frage nicht ersparen, unsere Glaubensgewissheit alleine aus dem Wort Gottes – und wenn wir es vollgläubig angenommen haben - auch aus unserem Herzen zu beziehen. Auch das gehört zum christlichen Glauben und sollte uns von den Kindern der Welt unterscheidet; wir haben unsere Zuversicht im Herrn und in den Verheißungen Seines Wortes. Suchen wir also die Ehre bei Gott und nicht in der Welt, damit uns mehr und mehr zur Gewissheit wird, was wir jetzt noch mit Scheu betrachten und nur  halbherzig glauben können.

 

JL.GEJ.10 156,5.

     (Jesus:) Denn wer da erweckt wird durch die Posaune (den Anruf des Geistes vernimmt/, berufen wird zur Kindschaft Gottes), der wird nicht erweckt zum Tode, sondern zum Leben; wer aber den Schall der Posaune nicht wird hören wollen, der wird auch nicht erweckt werden, sondern verbleiben in der Nacht seines (geistigen) Grabes und in der Gefangenschaft des Meeres (der Zeit/der Versuchungen) bis zur Zeit, in der diese ganze Erde aufgelöst wird durchs Feuer. Denn wie zu der Zeit Noahs werden sie freien und sich freien lassen und sich gar nicht kümmern um die Stimme Meiner Erweckten; diese werde Ich aber dann gleich in einem Augenblick von dieser Erde entrücken und jene mit allen ihren Lieblingen dem alles zerstörenden Feuer preisgeben, zu dessen Entstehung die dermaligen unbußfertigen Weltmenschen selbst das allermeiste beitragen werden.

 

1.Thess. 4;16-17

     Denn Er selbst der Herr, wird mit befehlendem Wort, mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach wir, die wir leben und übrigbleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft, und werden so bei dem Herrn sein allezeit.

     In der Regel wird diese Aussage, was die Entrückung betrifft, als eine zeitliche Fehlinterpretation des Paulus angesehen, da er hier von der Entrückung in der Gegenwartsform spricht. Dem ist aber nicht so, da Paulus hier einer prophetischen Schauung Ausdruck verleiht. In dieser prophetischen Schau spricht der Apostel Paulus stellvertretend für den Leib Christi/die Endzeitchristen.

 

     Zum Abschluß soll uns durch einige Texte aus den Offenbarungen Gottes, ein kleines Fenster geöffnet werden, durch welches wir einen Ausblick auf die Zeit nach der großen Reinigung unseres Planeten und der Läuterung der Menschheit tun wollen. Hierdurch soll uns ein Samenkorn der Hoffnung und des Gottvertrauens ins Herz gelegt werden.

 

 

 

 Das Tausendjährige Friedensreich

 

JL.HzH.2  207,4

     (Ein Engel:) Ebenso wird der Herr auch kommen auf die Erde, und zwar zuerst auch nur durchs Wort aus dem Herzen und Munde der Weisen, die Er erweckt hat und deren Er noch mehrere erwecken wird. Dann aber, so die Erde wird geläutert sein, wird Er auch kommen in Seiner allerheiligsten Person zu all denen, die Ihn lieben und eines reinen, erbarmenden Herzens sind!

 

JL.GEJ.08  186,8

     (Jesus:) Weil die also geläuterten Menschen in Meinem Lichte stehen und lebendig und wahr die Gebote der Liebe für immerdar beachten werden, so wird der irdische Grundbesitz auch so verteilt sein unter den Menschen, daß da jedermann so viel haben wird, daß er bei einem rechten Fleiße nie eine Not zu leiden haben wird; und die Vorsteher der Gemeinden sowie die Könige werden, als völlig unter Meinem Willen und Lichte stehend, dafür sorgen, daß in einem Lande bei einem Volke nie ein Mangel eintreten soll.

     Und Ich Selbst werde bald da und bald dort die Menschen besuchen und sie stärken und aufrichten, wo immer die Menschen die größte Sehnsucht nach und die meiste Liebe zu Mir haben werden.

 

JL.GEJ.08  48,9-11

     Da in jener Zeit (im Tausendjährigen Reich) die Menschen nicht mehr nach irdischen und vergänglichen Schätzen gieren und geizen werden, so werden auf der Erde auch hunderttausendmal so viele Menschen als nun (zu Jesu Zeiten) auf derselben leben, gar wohl versorgt und glücklich leben können. Zugleich aber werden in jener Zeit auch alle die bösen, das Fleisch mächtig quälenden Krankheiten von der Erde verschwinden. Die Menschen werden ein heiteres und hohes Alter erreichen und viel Gutes wirken können, und niemand wird eine Furcht vor dem Tode des Leibes haben, weil er mit klaren Blicken das ewige Leben der Seele vor sich sehen wird.

     Die Hauptsache im Wohltun wird in jener Zeit in der rechten Erziehung der Kinder bestehen und das der Starke mit aller Liebe das physisch schwächere Alter nach allen Kräften unterstützen wird.

     Es werden aber auf der neuen, glücklichen Erde auch Ehen geschlossen werden, aber also wie im Himmel nach Meiner Ordnung, und es werden auch Kinder gezeugt werden in großer Anzahl, aber nicht auf dem Wege der puren Geilsucht, sondern auf dem Wege des wahren Liebeernstes, und das bis ans Ende aller Zeiten dieser Erde.

 

Offb. 21,1-7+10+22

     Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde vergingen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet wie eine geschmückte Braut ihrem Mann.

     Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron. Die sprach: Siehe da die Hütte Gottes bei den Menschen! Und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein und Er Selbst, Gott wird mit ihnen sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

     Und der auf dem Thron saß sprach: Siehe Ich mache alles neu! Und er spricht: „Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß! Und Er sprach zu mir:“ Es ist geschehen. Ich bin das A und das Ω, der Anfang und das Ende. Ich will den Durstigen geben von dem Brunnen des lebendigen Wassers umsonst.“

      Und er führte mich hin im Geiste auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederfahren aus dem Himmel von  Gott.

      Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm.

 

     Neben dem geistigen Aspekt, dürfen wir bei dieser Stelle aus der Offenbarung des Johannes, auch die sich zu Beginn des Tausendjährigen Reiches erfüllenden, naturmäßigen Ereignisse aus dieser prophetische Aussage herauslesen, da ja ein jedes prophetische Wort eine Doppel- oder gar Dreifachbedeutung  für uns hat. (siehe GEJ.05  272,8).

 

 

Abkürzungen:

 

Neuoffenbarung nach J. Lorber

 

Adv.      = Der große Advent

BM       = Bischif Martin

EuM      = Erde und Mond

GEJ       = Großes Evangelium Johannis

HG        = Haushaltung Gottes

HiG       = Himmelsgaben

HzH      = Von der Hölle zum Himmel (Robert Blum)

JuJe       = Jugend Jesu

W.Chr.  = Wiederkunft Christi (Lorber/Mayerhofer)

 

 

Neuoffenbarung durch G. Mayerhofer

 

PH       = Predigten des Herrn

 

 

Literaturhinweis:

 

 MARANATHA – christliche Prophetie zum Beginn des dritten Jahrtausends.

(Maranatha ist das aramäische Wort für die Sehnsucht des Herzens nach Gott und bedeutet so viel wie: „ Herr komm, komme bald.“)

 

Aus dem Inhalt des Buches:

·      Der dreifache Sinn des göttlichen Wortes

·      Die Zeichen der Zeit

·      Kriege und Katastrophen - deren Ursache

·      Die Kräfte des Himmels werden sich  bewegen

·      Das große Völkerringen

·      Die Annäherung eines Sterns

·      Der Antichrist und der Glaubenskampf

·      Die Wiederkunft Christi

·      Die Geophysik der Erde

·      Das große Feuergericht

·      Die Naturseelenentwicklung

·      Ist auch das Weltgericht ein Liebeakt Gottes???

·      Die Neubannung der unverbesserlichen, gerichteten Geister

·      Die neue Erde und das Tausendjährige Friedensreich

·      Bewohner der neuen Erde

·      Das Wunder einer neuen Schöpfung

·      Die persönliche Gegenwart Jesu Christi

·      Zurück zu den Wurzeln

 

Buchformat 22x16cm. 340 Seiten mit Farb- und Schwarz/Weissgrafiken.

Preis: 15,- €uro

 

Das Buch ist im Eigenverlag erschienen und über die folgende Adresse zu beziehen

NEUE ERDE

Erhard Gaiduk

Überlingerstraße 3

D-88682 SALEM

(Tel/Fax 07553-7034)

 

Weitere Ausführungen zu diesem Thema befinden sich auch auf der Homepage von Gerd Gutemann:

http://www.j-lorber.de/jl/0/endzeit/0-endz.htm

 

 

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